Mirena und Progesteronmangel

  • Hallo!


    Da ich das ein oder andere Problem bei mir mit meiner Mirena in Verbindung bringe , bin ich letzte Woche mal bei einer anderen Frauenärztin gewesen , um mich beraten zu lassen.

    Wie vermutet , wird die Spirale in den höchsten Tönen gelobt und sie unterdrückt auch überhaupt nicht den Eisprung.

    Einen Progesteronmangel könnte sie bei mir auch nicht erkennen (hatte Laborwerte dabei).

    Im Gegenteil , anhand der Werte wäre deutlich ein Eisprung zu erkennen. :Idee:

    Wer's glaubt! :Verpeilt:


    Jetzt war ich diese Woche bei einem Endokrinologen.

    Das war der erste Arzt , der mal gesagt hat, dass man mit der Mirena keinen Eisprung hat!

    Einen Progesteronmangel hätte ich selbstverständlich!

    Wo sollte das auch herkommen , ohne Eisprung!

    Im Prinzip wäre das ja auch der Sinn der hormonellen Verhütung!

    Da hat er leider Recht.

    Nur macht sich niemand Gedanken über die Folgen von dieser "hormonellen" Verhütung und es klärt einen auch keiner auf!:Motz:


    Da ich in der zweiten Zyklushälfte extreme Probleme mit Wassereinlagerungen und starken Schmerzen in der Brust (Progesteronmangel) habe , hat er mir erstmal Progestogel verschrieben.

    Wenn es in drei Monaten nicht besser ist , bekomme ich Utrogest Kapseln.

    Sollte das nach drei Monaten wieder nicht besser sein, muss die Mirena leider raus!


    Wir sollten uns echt überlegen, was wir unserem Körper alles antun.

    Leider ist die Mirena , was die Verhütung betrifft , so praktisch und ich versuche , durch den Ausgleich der fehlenden Hormone noch was zu retten.

    Wenn das nicht klappt , ist mir meine Gesundheit aber wichtiger!

    Soll mein Mann doch die Hormone nehmen, aber Männer sind schlauer. :LOL:


    Wer Interesse hat , kann sich gerne mal das Buch "Natürliche Hormontherapie" von Dr Scheuernstuhl durchlesen.

    Glauben kann jeder was er will , aber Lesen macht nicht dumm! :zwinkern:


    In diesem Sinne , allen einen schönen Sonntag!


    LG Steffi :Wink:

  • Mein Reden seit 19-14:CrazyGrins::CrazyGrins:


    Wir verlinken ja auch immer den Film "Befleckte Verhütung" vom Bayrischen Rundfunk.

    Da gibts einiges an Infos mit vielen Beispielen.

    Hier nochmal der Link:

    https://www.br.de/radio/bayern…onspirale-mirena-100.html


    Super, dass mal ein Arzt keine rosaroten Beschönigungen an die Frau bringt.

    Wird langsam Zeit!!!

    Wer Interesse hat , kann sich gerne mal das Buch "Natürliche Hormontherapie" von Dr Scheuernstuhl durchlesen.

    Glauben kann jeder was er will , aber Lesen macht nicht dumm! :zwinkern:

    Sehr gutes Buch, nur der Speicheltest ist unsinnig, da bei Nutzung von Progesteron die Kontrollwerte nicht das aussagen, was im Körper los ist.

    Darüber habe ich mit einem einschlägigen Laborarzt gesprochen, der das bestätigte.


    Wurde aufgrund zu vieler Nebenwirkungen aufgegeben...

    Sollen doch wir Frauen damit leben :NIchtGanzDicht:

    Ja, die hatten keinen bock auf

    Kopfschmerzen

    Libidoverlust

    Errektionsstörungen

    Gewichtszunahme

    Depressionen


    Das Teil war schon in der Erprobungsphase und wurde schleunigst wiedeer eingestampft.


    Jaja, die Emanzipation der Frau: Mein Bauch gehört mir!

    Wer sich das wohl ausgedacht hat :UnschuldigesPfeifen:UnschuldigesPfeifen

    Freie Bahn für jederMann:hexe:, das sollte den Frauen als ihre eigene Freiheit verkauft werden.

    Absolut erbärmlich!!!


    Kann mir keiner erzählen, dass die Entwickler nicht gewußt hätten, was sie tun.

    Bis heute wird von "Hormonen" gesprochen und geschrieben, nicht von hormonähnlich wirkenden Medikamenten.

    Selbst in Beipackzetteln stehen völlig verschleierte Angaben, sodass Frau nicht mal erkennen kann, dass sie belogen wird!


    Außer, sie macht sich selbst schlau und häuft Wissen an!

    Dank Internet und mittlerweile guter und zahlreicher Literatur werden sich die Docs wohl auch mal auf ernsthafte Weiterbildung außerhalb der Pharmaindustrie einlassen müssen.


    Frauen, seid mutig, lasst Euch keinen Mist einreden und kümmert Euch um Euren Körper, Seele und Geist! (ja, auch diese leiden unter den Folgen!)


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo!


    Ich möchte heute das Thema nochmal aufgreifen, um Informationen zu sammeln und mein Hintergrund Wissen zu optimieren.


    Nächste Woche habe ich einen Frauenarzt Termin. Ich habe jetzt über zwei Monate das Progestogel genommen und möchte mit meiner Ärzten besprechen wie es weiter geht.


    Mein Zyklus war im ersten Monat fünf Wochen und im zweiten nur drei Wochen. Davor seit Herbst '18 eigentlich immer vier Wochen.

    Ich habe aber auch mein LT am 1.4. um 6,25 erhöht (vielleicht deshalb der verkürzte Zyklus?).


    Unter dem Progestogel hatte ich trotzdem Wassereinlagerungen , nur nicht diese schlimmen Schmerzen in der Brust.

    Wird vielleicht auch etwas dauern.


    Jetzt meine Frage :

    Meine Mirena enthält ja künstliches Progesteron.

    Man liest unterschiedliche Sachen.


    Verhindert das künstliche Progesteron , dass das natürliche Progesteron aufgenommen wird?


    Beeinflusst das Progestogel die Wirkung der Mirena?


    Wird durch das Progestogel die natürliche Bildung der Gebärmutter Schleimhaut wieder hergestellt und habe ich deshalb wieder meine Blutung? (Hatte ich vorher unter der Mirena eigentlich nicht)


    Hat jemand Erfahrung mit der Mirena und Progesteronmangel bzw Ausgleich?


    Ich weiß, dass die Mirena nicht gut ist und eigentlich raus sollte. Möchte sie aber gerne noch zwei Jahre behalten.


    Macht es überhaupt Sinn künstliches Progesteron mit natürlichen Progesteron auszugleichen?


    Vielen Dank schon mal an alle Interessierten!


    LG Steffi

  • Ach ja

    Agnus castus nehme ich auch seit Herbst '18 . Hat das vielleicht Einfluss auf meinen regelmäßigen Zyklus oder ist das eher Zufall?

    Bringt das pflanzliche überhaupt was bei dieser künstlichen Progesteron-Bombe?

  • Steffi,


    ich bin nicht die größte Expertin auf dem Gebiet, frage mich allerdings, ob die Bezeichnung Zyklus im Zusammenhang mit Mirena/Pille/Derivaten richtig sein kann, und ich zucke jedesmal zusammen, wenn du das schreibst.

    Und falls die Bezeichnung falsch wäre, dann könnte man ja auch nicht mit Irgendwelchen Zykluslängen argumentieren.


    Und das künstliche ist doch keine Progesteron-Bombe, sondern eine Derivat-Medikamenten-Bombe, mit stärkeren Nebenwirkungen, als man glauben möchte.


    Ob fehlendes Progesteron mit körperidentischen ersetzt werden kann, gute Frage, vllt werden ja die Rezeptoren vom Derivat blockiert und das echte kommt gar nicht an? Weiß ich aber nicht.


    LG

    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Hallo ardnowa!


    Da hast du völlig Recht!

    Einen Zyklus im richtigen Sinn meine ich auch nicht.

    Ich bezeichne meinen "Zyklus" als den Abstand zwischen den Abbruch Blutungen. Die kommen ja auch in unterschiedlicher Reihenfolge.

    Irgendeine eigene Hormonproduktion muss da ja einen Einfluss haben.

    Wenn es nur durch die chemischen Stoffe beeinflusst würde , wären die Abstände ja immer gleich.

    Da spielt ja z.B. auch die Schilddrüse mit.


    Ob die Derivate die Aufnahme des natürlichen Progesteron verhindern wäre Interessant zu wissen!


    Vielleicht hat da noch jemand Erfahrungen?

    Ich glaube meine Ärztin brauche ich da nicht fragen!


    LG Steffi

  • Hallo Steffi,


    ich hätte viel mehr Sorge, daß die Mirena nicht zuverlässig wirken kann unter Progesteronanwendung


    und die Symptome, die Du berichtest, zeigen, daß die Folgen der Mirena sich nicht beeindrucken lassen.


    Auch ist es so, daß es unter Mirena nicht immer 4 Wochen zwischen den Blutungen sind,

    z.T. kann es lange nach dem Entfernen dauern bis sich ein Zyklus wieder einspielt,


    ich würde es nicht lange hinauszögern mit dem Entfernen,

    und dann den Körper gut unterstützen, den Zyklus zu finden und regulieren.


    Wenn Du noch 2 Jahre wartest, weißt Du nicht, was Dich erwartet.


    Viele Grüße

    Jona

  • Hi Steffi!

    Mein Zyklus war im ersten Monat fünf Wochen und im zweiten nur drei Wochen. Davor seit Herbst '18 eigentlich immer vier Wochen.

    Ich habe aber auch mein LT am 1.4. um 6,25 erhöht (vielleicht deshalb der verkürzte Zyklus?).

    Wie schon geschrieben, handelt es sich eher nicht um eine Zyklusblutung, sondern um eine Abbruchblutung.

    Je älter die Spirale, desto eher kommen solche Abbruchblutungen, weil nicht mehr so viel Levonorgestrel abgegeben wird.

    Unter dem Progestogel hatte ich trotzdem Wassereinlagerungen , nur nicht diese schlimmen Schmerzen in der Brust.

    Wird vielleicht auch etwas dauern.

    Ja, das braucht seine Zeit.

    Rest weiter unten

    Jetzt meine Frage :

    Meine Mirena enthält ja künstliches Progesteron.

    Man liest unterschiedliche Sachen.


    Verhindert das künstliche Progesteron , dass das natürliche Progesteron aufgenommen wird?

    Ja und nein.


    Problem ist, dass das Derivat viel länger am Rezeptor "klebt", dieser also besetzt ist und das körpereigenen Hormon nicht dran kommt.

    Halbwertzeit von Levonogestrel sind 2 Tage, von Progesteron ca. 12 Stunden.

    Also schlechte Karten für das echte Hormon.
    Trotzdem wird etwas dran kommen.


    Anderes Problem:

    Durch das länger haftende Derivat gibts ne Rückmeldung und mit der Zeit werden Rezeptoren abgebaut.

    Da dauert es, bis wieder mehr zur Verfügung stehen.

    Beeinflusst das Progestogel die Wirkung der Mirena?

    Auch hier ist die Meinung sehr ambivalent.

    Ich weiß es nicht.


    Allerdings braucht man Progesteron ja für viele Vorgänge im Körper und ich persönlich möchte deshalb nicht drauf verzichten.

    Durch die Mirena geht die Eigenproduktion massiv zurück und fehlt an allen Ecken und Enden.

    Deshalb sehe ich es als wichtig an, wenigstens etwas ins System zu geben.

    Wird durch das Progestogel die natürliche Bildung der Gebärmutter Schleimhaut wieder hergestellt und habe ich deshalb wieder meine Blutung? (Hatte ich vorher unter der Mirena eigentlich nicht)

    Die Bildung der Gebärmutterschleimhaut obliegt dem Östradiol, nicht dem Progesteron!

    Dein Östradiol war, wenn ich mich recht erinnere, eher hoch. Das ist für den Aufbau verantwortlich.



    Macht es überhaupt Sinn künstliches Progesteron mit natürlichen Progesteron auszugleichen?

    Ausgleich wird sowieso nicht gehen, aber so bekommt der Körper wenigstens ein bisschen von dem Hormon, mit dem er auch an anderen Stellen arbeiten kann.

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

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