Guten Abend liebe Forengemeinde!
nachdem ich nun in den Vorstellungsbereich die wichtigsten Daten gepostet habe, bräuchte dringend euren Rat!
Wie schon erwähnt, war ich Anfang Oktober diesen Jahres bei einer Internistin wegen meiner Schilddrüsenwerte, die Überweisung stellte damals meine Psychiaterin aus, weil ihr bei einer BE mein erhöhter TSH Wert ins Auge stach - der lag damals bei über 4. Die Psychiaterin machte dann nochmal eine BE und daraufhin wurde ich mit dem Befund bei der Internistin vorstellig.
Sie vermutete das bei mir eine Unterfunktion der Schilddrüse vorliegt, weshalb sie mir L-Thyroxin 50 von 1 A Pharma verschrieb, mir aber riet mit 1/2 Tablette - also 25 anzufangen, was ich auch bereitwillig tat. Leider lösten die Tabletten bei mir heftigen Durchfall und Herzrasen aus, so dass ich sie wieder absetzte, das war vor ca. einem Monat. Soweit so gut..
Nachdem ich vor ein paar Tagen erneut zur BE war, hatte ich gestern einen Termin zur Auswertung des Laborbefundes bei der Internistin. Das erste was sie mir an den Kopf warf war die Frage, was denn nur mit meinem TSH Wert los sei, der wäre viel zu hoch (er lag bei über 5, beim letzten mal lag er noch bei 3,75!). Ich sagte ihr das ich die Tabletten absetzen musste aus o.g. Gründen. Dafür fand sie keine Erklärung, bestand aber darauf das ich die Tabletten brauche und verschrieb mir deshalb gleich ein anderes Präparat von der Firma Henning - mit Jod! Hashimoto stand zwar im Raum, wurde aber noch nicht ausgeschlossen! Wie kann sie mir da Jod verschreiben?! Ich mein, das ist doch extrem fahrlässig, oder nicht?
Dann machte sie noch einen Ultraschall der Schilddrüse. Sie murmelte etwas von "normal groß", linksseitig "blass" und rechtsseitig "unregelmäßige Struktur, aber keine Knoten". Weiterhin meinte sie das ich die Tabletten dringend nehmen müsse, da meine Schilddrüse sich sonst vergrößern, und Knoten bilden könnte. Dann fragte ich sie, "Was ist denn mit Hashimoto, wird die Schilddrüse da nicht eher kleiner?" Ihre Antwort "ja, aber das haben wir noch nicht getestet". Ich fragte sie auch nach ft3 und ft4, da wich sie mir wieder aus (nannte keine Zahlen), war aber der Ansicht, alle anderen Werte seien normal. Auf dem Zettel der vor ihr lag, konnte ich noch einen kurzen Blick auf den TSH und ft4 erhaschen. Der TSH - 5,? (ref: 0,3 - 4,2) und der ft4 - 17,? pmol/l (ref.: 9,75 - 22,7). Ich darauf wieder "aber irgendeine Ursache muss es doch dafür geben das der TSH-Wert so hoch ist?" Sie wieder: "Es könnte an dem Opipramol (Anxiolytikum) liegen. Ich darauf: "Ich nehme das nur auf Bedarf, und auch nur sehr selten." Da sagte sie nur flapsig: "das müssen Sie dann mit ihrer Psychiaterin besprechen."
Der nächste Termin zur BE ist in 4 Wochen, da sollen dann auch endlich mal die TAK - also Antikörper mit bestimmt werden. Eine Kopie vom letzten Befund habe ich auch angefordert, aber die bekomme ich frühestens erst zum nächsten Termin, also falls die Frage nach Werten aufkommt - ich kann die hier noch nachtragen, wird aber halt ne Weile dauern.
Jedenfalls was die Tabletten betrifft - ich sträube mich irgendwie dagegen Jod einzunehmen, zumal ja überhaupt noch nichts bewiesen ist. Finde es auch höchst fragwürdig, das sie mir diese Dinger so sehr aufzwingt. Habe auch irgendwie Angst davor, was ist wenn die Nebenwirkungen wieder so krass werden? Was denkt ihr darüber? Sollte ich mir vielleicht doch mal einen (guten) Endo suchen? Und wie interpretiert ihr die Werte, insbesondere den TSH Wert? Gut, er ist recht hoch, aber der allein sagt doch überhaupt nichts aus, oder? Und was ist mit dem Ultraschall, also was bedeutet "blass" und unregelmäßige Struktur"? Kann das ein Hinweis auf einen Autoimmunprozess sein? Würdet ihr mir demnach abraten die Tabletten einzunehmen?
Hier nochmal die Werte vom 12.09.18 (mehr hab ich im Moment nicht vorzuweisen):
Kreatinin: 73 umol/l (<80)
TSH, basal: 3,75 mU/l (0,30 - 4,20)
ft3: 6,0 pmol/l (3,1 - 6,8) 78,38%
ft4: 19,2 pmol/l (9,75 - 22,7) 72,97%
Ich wäre sehr dankbar für hilfreiche Antworten und wünsche Euch allen noch einen schönen Abend.
LG Lulu