Hallo Forum ,
ich (57, weiblich) bin neu und dabei, mich besser in das Thema Hashimoto einzulesen. Das ist ja ne Wissenschaft für sich, und ich bin beeindruckt, was für ein Wissen sich manche hier angeeignet haben! Im Profil und bei der Vorstellungen habe ich Angaben zum Krankheitsverlauf und Werte hinterlegt.
In Kürze mein Ausgangspunkt: 2014 Diagnose Hashimoto, aber schon seit 2010 habe ich beklemmende Hitzewallungen. Das Interessante ist, dass diese mehrere Jahre nur während der warmen Monate auftraten (fühlt sich anders an als das normale Schwitzen bei Hitze). Wechseljahreshormone haben nicht geholfen, habe ich wieder abgesetzt. Seit 2018 habe ich diese Wallungen das ganze Jahr über. Im Laufe von 2019 hat sich mein Befinden in Richtung Überfunktionssymptome verschlechtert, der Höhepunkt war im Dezember/ Januar: Immer wieder das Gefühl, unter Strom zu stehen, nachts meistens nach 2 Stunden wach, generell zu wenig Schlaf, Herzzklopfen, gewisse Zittrigkeit, Globusgefühl. Gleichzeitig wie schon immer klassische Unterfunktionsanzeichen wie Verstopfung, Heiserkeit, Müdigkeit, Muskelschwäche. THS im Dezember 3,74 (0,4-4,0), FT3 2,96 (2,2-5,0), FT4 (0,8-1,9).
Anfang Februar hatte ich einen Hörsturz, der dritte innerhalb von einem halben Jahr, Beziehungsstress.... Nachdem ich im letzten Sommer die Injektionen nicht gut vertragen habe und den 2. Hörsturz (nach 1 Tag wieder gut) ignoriert habe, hab ich mich auf einen letzten Cortison-Versuch eingelassen in einer geringeren Dosierung (Prednisolon-Tabletten, weiß die Menge nicht mehr), habs wieder nicht gut vertragen. Aber nach ca. 1 Woche habe ich mich gefühlt wie neugeboren, insbesondere die Überfunktionsanzeichen waren so gut wie weg, herrlich. Das hielt ca. 6 Wochen an, dann haben sich die Symptome wieder eingeschlichen. Es bewegt sich momentan noch nicht wieder auf Dezember-Niveau, aber viel fehlt nicht mehr.
Diese beklemmenden Hitzewallungen habe ich übrigens insbesondere ca. 15 Minuten nach einem warmen Getränk, abends während warmem Abendessen, später z.B. beim Fernsehen einfach so, mit "Aufschrecken" beim Einschlafen, nach dem Aufwachen, in stressigen Momenten. Ca. 4 - 8 mal/ Tag.
Hat jemand eine Idee, was da los ist? Vielleicht auch mit Blick auf meine Werte/ mein Profil?
Andere Menschen hat es sicher viel härter getroffen, ich wäre aber doch froh, wenn ich wieder bei dem Level "leichte Unterfunktiossymptomatik" ankäme
Liebe Grüße,
Nordland