Persönliche Erfahrungen mit sogenannten Schulmedizinern

  • Hallo Ihr lieben Leidgeplagten!


    Ich wäre auch mal daran interessiert zu wissen, welche Erfahrungen Ihr mit unseren sogenannten Schulmedizinern habt und hattet, bevor die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis/MB oder Mischform heraus kam.


    Welche anderen Diagnosen kamen noch zusätzlich heraus, z.B. Vitiligo, NNS oder NNRI, Sprue oder psychosomatische Störung usw. ?


    Am besten wäre es, ihr würdet die folgenden Fragen beantworten:


    1) Bei welchem klassischen Schulmediziner seid Ihr zuerst gewesen (Hausarzt, Facharzt, Uni-Arzt)?


    2) Wie lange seid Ihr bei diesem Arzt insgesamt in Behandlung gewesen?


    3) Wie hat dieser klassische Arzt Euch mit Euren gesundheitlichen Problemen behandelt und welche Diagnosen hat er -davor - gestellt?
    Tat er es nur als Befindlichkeits-Störungen ab oder nahm er Euch ernst?


    4) Hattet Ihr bei diesem Schulmediziner auch IGELeistungen in Anspruch genommen oder wollte der klassische Mediziner selbige an Euch anwenden, die ihr selbst bezahlen müsstet oder musstet?
    Wie waren die Kosten für die IGELeistungen? Erträglich oder zu hoch?


    5) Welche klassisch schulmedizinischen Untersuchungen wurden bei Euch gemacht und welches Ergebnis bzw. welcher Therapievorschlag kam dabei heraus?


    6) Wurde der Therapievorschlag auch durchgeführt und hat es bei Euch positive Wirkung gezeigt (z.B. dieses oder jenes Psychopharmaka mit guter Wirkung)?


    7) Nehmt ihr weiterhin das schul-medizinisch verordnet Medikament (z.B. Thyroxin, Psychopharmaka, HC, Infusionen, usw)?
    Nehmt ihr auch noch alternativ-medizinisch verordnete Präparate (z.B. Zink, Magnesium, Chrom, homöopathische Präparate, pflanzliche Präparate, usw) oder kauft Ihr diese selber, ohne ärztliches Rezept?


    8) Kam es zu einem Behandlungsabruch?
    Warum?
    Durch wen veranlasst?


    9) Wie fandet Ihr diesen Schulmediziner in seinem Verhalten zu Euch und Eurer Krankheitssymptomatik?


    10) Was fandet Ihr bei diesen Schulmedizinern nicht so gut?


    11) Wie lange hat es insgesamt gedauert, bis die richtige Diagnose Hashimoto, MB, Mischform, Thyreoiditis de Quervain, NNS oder NNRI herauskam?
    Wie viele klassische Schulmediziner (Hausärzte, Fachärzte, Uni-Professoren) habt ihr bis zur richtigen Diagnose schon verschlissen?


    Vielen Dank im Voraus für Eure Mühen!


    Liebe herzliche Grüße


    Euer


    Michael D'Angelo

  • 1) Bei welchem klassischen Schulmediziner seid Ihr zuerst gewesen (Hausarzt, Facharzt, Uni-Arzt)?


    Zuerst natürlich beim Hausarzt! Dann hatte natürlich mehrere Hausärzte und dann kamen noch freier Endokrinologe, ein Internist und dann hat es ein Uni-Endo die Hashi endgültig entdeckt.
    Zwar hat mein alter HA die Hashi nicht entdeckt, aber er hat mir geglaubt, daß es mir immer schlechter ging und hat auch verschiedene alternativmedizinische Untersuchungen ausprobiert und angewandt (DMP-Quecksilbermessung im Blut mit gleichzeitiger Ausleitung von Schwermetallen, Sauerstoff- und Ozontherapie als Infusion, Eigenurintherapie)



    2) Wie lange seid Ihr bei diesem Arzt insgesamt in Behandlung gewesen?


    Mehrere Jahre bei 2 HA und alle haben sich bemüht, daß es mir irgendwie besser ging.


    3) Wie hat dieser klassische Arzt Euch mit Euren gesundheitlichen Problemen behandelt und welche Diagnosen hat er -davor - gestellt?


    Also meine HA waren so im Durchschnitt gut, während zwei Endos fürchterlich waren. Dieser eine freie Endo hatte mich schon auf Darmprobleme (ich vertrug kein Weizenmehl mehr) untersucht, wo ich während der Darmspiegelung mit massiven Schmerzen aufgewacht bin, weil er mit aller Gewalt um einen Dickdarmbogen mit dem Endoskop durchschieben wollte. Mann.... was war das für ein Metzger!
    Als ich schon über die Hälfte meiner SD heraus hatte, ging ich nochmals zu diesem Endo und dann betitelte er mich als "Ach - ein Springer!" Zum gab er den bescheuerten Rat: "Sie sind ja kerngesund und gut genährt, fange Sie einfach an zu leben!"


    3 Monate später kam von einer Uniklinik das Ergebnis: Hypertrophe Hashimoto, Hypogonadismus und ein Wachstumshormon-Mangel war da auch schon sichtbar!


    Diese Uni-Diagnose teilte ich diesem freien Endo schriftlich noch mit, daß meine Bekannten, Freunde und ich sehr über seine obige Diagnose gelacht haben, insbesondere, was er unter gesund verstand, und wünschte ihm alles Gute für seinen weiteren Lebensweg! Ich habe nie wieder was von ihm gehört, Gott sei Dank!



    Tat er es nur als Befindlichkeits-Störungen ab oder nahm er Euch ernst?


    Einige Ärzte ja, andere wieder doch nicht, ein Facharzt (s.o) war das eine Befindlichkeitsstörung, trotz massive Hinweise auf eine chronische Erkrankung in meinem Körper.


    4) Hattet Ihr bei diesem Schulmediziner auch IGELeistungen in Anspruch genommen oder wollte der klassische Mediziner selbige an Euch anwenden, die ihr selbst bezahlen müsstet oder musstet?


    Ja, ein paar Versuche habe ich mit Sauerstoff- und Ozon-Anreicherung im Blut probiert. Es ging mir danach sehr gut, allerdings hielt die positive Wirkung nicht lange an, da man damals noch nichts von Hashi wußte und von anderen Hormonmangelzuständen. Von den Eigenurin-Spritzen habe ich nichts bemerkt. Diese Therapien waren relativ preisgünstig.


    Teuer war nur die Vitorgan-Therapie mit Allergostop I und II, das ging schon über 1100 DM, nur für die homöopathischen Präparate und die Allergostop-Präparate zum Spritzen. War ne ziemliche Rennerei zum Quaddeln beim Arzt, aber der Sommer war relativ gut im Befinden.
    Ich musste diese Therapie auf Anraten einer andere Uni-Klinik absetzen, weil sie meinten, meine schlechten Blutwerte würden davon kommen. Nur hatte ich schon lange solche schlechten Blutwerte - schon lange vor dieser Therapie.


    Wie waren die Kosten für die IGELeistungen? Erträglich oder zu hoch?


    Die Kosten waren erträglich, nur die Vitorgan-Therapie nach Prof. Theurer machte schon ein kleines Loch in meine Kasse, hat aber mir doch einen schönen Sommer beschert - ohne größere gesundheitliche Probleme.


    5) Welche klassisch schulmedizinischen Untersuchungen wurden bei Euch gemacht und welches Ergebnis bzw. welcher Therapievorschlag kam dabei heraus?


    Alles klassischen Sachen mit großen Blutbild und so. Aber im großen Blutbild und am TSH-Wert sah man nichts von den SD-Problemen. Erst ein Ultraschall und ein Szintigramm bzw. eine SD-OP brachte es an den Tag: Eine durch Hashimoto total zerstörte SD ohne größere Funktionsfähigkeit, die nur störte. So wurde ich von meiner Hashi-zerfressenen SD in 2 Ops geschieden und ich bin sehr froh darüber.
    Ich habe fast alles ausprobiert, was mir vorgeschlagen wurde. Auf die OPs musste ich allerdings drängen, den Hashimoto ist kein Indikationsgrund für eine SD-OP. Da ich aber immer wieder - neue- kalte Knoten in der SD entwickelte, wurde mir das Ding entfernt.



    6) Wurde der Therapievorschlag auch durchgeführt und hat es bei Euch positive Wirkung gezeigt (z.B. dieses oder jenes Psychopharmaka mit guter Wirkung)?


    Ja, ich war auch beim Neurologen, habe ich fast vergessen. Bekam natürlich Antidepressiva, die mich allerdings nach Anwendung nur noch müder gemacht haben, so daß ich 18 h am Tag geschlafen habe.
    War also definitiv das falsche Medikament.


    7) Nehmt ihr weiterhin das schul-medizinisch verordnet Medikament (z.B. Thyroxin, Psychopharmaka, HC, Infusionen, usw)?


    Klar: Zuerst synthetischen Thyroxin, dann Schweinethyroxin (war ein langer Weg, bis ich damit relativ gut eingestellt bin), Hydrocortison, Testosterongel, früher noch Wachstumshormon (heute nicht mehr), früher Insulin (Diabetes ausgelöst vom Wachstumshormon, heute nicht mehr) und jetzt noch Exenatid (GLP-Hormon für Diabetes).


    Nehmt ihr auch noch alternativ-medizinisch verordnete Präparate (z.B. Zink, Magnesium, Chrom, homöopathische Präparate, pflanzliche Präparate, usw) oder kauft Ihr diese selber, ohne ärztliches Rezept?


    Verordnet habe ich die NEMs nie vom Arzt, immer selber gekauft und genommen, wie Zink-, Selen-, Chrom-Präparate, Magnesium und Multi-Vitamin-Brausetabletten.


    8) Kam es zu einem Behandlungsabruch?


    Ja, die Vitorgan-Therapie wurde auf Anraten einer Uni-Klinik-Ärzteschaft abgebrochen. War definitiv ein Fehler, kann ich im Nachhinein sagen, weil sie diese Therapie nicht kannte und was manche Ärzte nicht kennen, dass muss einfach die Ursache für die Probleme beim Patienten sein, denken wohl viele Ärzte.


    Warum?


    Entzündungswerte sollen deswegen so hoch gewesen sein, was nachweislich falsch war. Hab den Uni-Ärzten geschrieben, daß das nicht stimmt, aber keine Antwort bekommen.


    Durch wen veranlasst?


    Durch Uni-Klinik-Ärzte aufgrund von Wissensdefiziten über die Vitorgan-Therapie nach Prof. Theurer und deren Wirkung bzw. Nichtwirkung.



    9) Wie fandet Ihr diesen Schulmediziner in seinem Verhalten zu Euch und Eurer Krankheitssymptomatik?


    Gemischt! Mal Verständnis erkennbar, dann wieder mal totales Unverständnis!


    10) Was fandet Ihr bei diesen Schulmedizinern nicht so gut?


    Wenn ich Sie in ihren Berichten auf Fehler hinweisen musste, was daran falsch war. Dann kam meistens keine Reaktion und meine Einwendungen wurden unbeachtet.
    Und manche Ärzte legten eine Arroganz und Überheblichkeit an den Tag, was man wirklich am besten mit "Unverschämtheiten von einem Kotzbrocken" umschreiben kann.
    An solch ein Verhalten kann man sich nur sehr schwer gewöhnen.



    11) Wie lange hat es insgesamt gedauert, bis die richtige Diagnose Hashimoto, MB, Mischform, Thyreoiditis de Quervain, NNS oder NNRI herauskam?


    Also mindestens 10 Jahre, von den ersten Symptomen (Befindlichkeitsstörungen stand da immer in den Berichten) hin bis zur richtigen Dignose von mehrere chronischen Erkrankungen des Hormonsystems und dessen Steuerung.


    Mindestens weitere 5 Jahre brauchte ich, um ne relativ komplette Diagnose (kurz: idiopathischen Hypopituitarismus mit Hashimoto und Diabetes Typ 3d) zu bekommen.


    Wie viele klassische Schulmediziner (Hausärzte, Fachärzte, Uni-Professoren) habt ihr bis zur richtigen Diagnose schon verschlissen?


    Also so mindestens 12 Ärzte waren es schon:
    3 Hausärzte
    3 freie Endos
    1 Neurologe
    1 Psychologe
    1 freier Nuklearmediziner
    mehrere wechselnde Assistenzärzte und Professoren div. Abteilungen an diversen Uni-Kliniken


    Aber so ging es nicht nur mir alleine! Ich bin keine Ausnahmefall bei Hashimoto, sondern eher die Regel.


    Liebe Grüße


    Michael D'Angelo

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