Hallo,
wie versprochen, fang ich heute mit dem Tagebuch an. Aber bevor ich mit dem Experiment beginnen kann, muss ich noch viel lernen und habe sicher tausend Fragen.
Als ich gestern und heute in euren Beiträgen stöberte, musste ich nämlich feststellen, dass ich überhaupt keine Ahnung habe.
Dazu später sicher mehr. Nun erst mal zu meiner Geschichte.
Seit meiner Kindheit war ich unter ständiger ärztlicher Beobachtung bezüglich meiner Schilddrüse. Allerdings bekam ich nie Medikamente.
20 Jahre, 2 Kinder und eine Scheidung später war ich öfter wegen Antriebslosigkeit, Müdigkeit und vielen Infekten bei meiner Hausärztin. Sie tippte auf Probleme mit der Schilddrüse und bescheinigte mit nach entsprechenden Untersuchungen eine chonische Entzündung derselben. Wieder ohne Medikamente.
Stattdessen wurde ich auf Depressionen behandelt. Erfolglos, wie man sich denken kann.
Im Jahr 2008 übersiedelte ich nach Bayern. Mein neuer Hausarzt diagnostizierte eine Unterfunktion und verschrieb mir Jod.
Von da an ging es bergab. Und ich merkte es nicht einmal. 2010 meinte meine Freundin, ich hätte mich sehr verändert, keine Lust mehr auf nichts, würde immer nur müde und zerschlagen zu Hause auf der Couch liegen.
Ich begann nachzudenken, kam recht schnell darauf, dass das die Scilddrüse sein könnte, fand Gemeinsamkeiten zu den Symptomen einer Freundin mit Hashimoto und ließ mir die Diagnose mit Ultraschall und Blutbild bestätigen. Das war im Juni 2010.
Ich bekam Thyroxin, ich glaube 100 Mikrogramm, Selen und Dekristol, es ging mir etwas besser.
Das hielt bis zum Winter. Die Infekte häuften sich, eine Blutuntersuchung sorgte für eine Erhöhung auf 125 Mikrogramm.
Besser wurde es nicht. Also, erneute Arztsuche, Umstellung auf Prothyrid, zuerst 75/15, später 100/10.
Kaum Besserung.
Anfang 2012 - neue Ärztin, schrittweise Erhöhung der Dosis auf auf 200/20. Mir gings saugut, aber ... ich bekam Herzrasen und Schweißausbrüche. Also wieder Reduzierung auf 100/10. Mir ging es weiter gut.
Im November 2012 hatte eine schwierige psychische Phase. Seitdem geht es auch körperlich wieder bergab. Es wurde Bluthochdruck diagnostiziert, seitdem nehme ich Candecor, 16mg. Außderdem war mir oft tagelang schwindlig, ich hatte Herzrasen, Panikattacken, ständige Müdigkeit.
Meine neue Ärztin meinte vor 14 Tage, das Vitamin D (40000 I.E. einmal die Woche) sei zu hoch dosiert. Seitdem habe ich kein Vitamin D mehr genommen und habe keine Panikattacken und kein Herzrasen mehr.
Das sind meine neuen Werte und ihr Befund:
[attachment=1]Blutwerte 6.2.14.JPG[/attachment]
[attachment=0]Befund.JPG[/attachment]
So, das war sehr viel für heute. Morgen geht es weiter mit meinen Gedanken zum Leitfaden.
Bis dahin