2 Fehlgeburten - jetzt wieder schwanger und Blutungen

  • so jetzt klink ich mich mal ein - vielleicht findet ihr insgesamt einen etwas milderen Umgangston - das geht doch find ich schon etwas in die falsche Richtung .


    Ein paar Sätze zur Erklärung - nein die NN wird nicht kontrolliert - das Predni wird wie auch das Heparin zum Erhalt der Schwangerschaft gegeben und ist diesbezüglich eine völlig normale Medikation. Die gängige Praxis bei Kinderwunsch und Fehlgeburten geht beim Transfusionsmediziner über die Testung der immunologischen und Gerinnungsschiene. Wenn sich hier Auffälligkeiten zeigen - wird zum einen für die immunologische Erkrankung Prednisolon gegeben und für die Gerinnung (um Thrombosen in den Gebärmutterversorgendenen Gefäßen zu verhindern). Das hat nichts - aber auch gar nichts mit der Nebenniere zu tun und eine Medikation mit HC würde in keinster Weise Einfluss darauf haben, weil es nicht um Cortisolersatz, sondern um Dämpfung des Immunsystems geht.
    Eine weitere Möglichkeit die noch bestünde wenns ganz krass kommt wäre eine Behandlung mit Immunglobulin.


    Blutungen können aus verschiedenen Gründen entstehen - aus Progesteronmangel z.B. aber hier wahrscheinlich naheliegender auf Grund der Heparingabe. Soweit ich weiß (hatte schon so nen Fall im Bekanntenkreis) muss beobachtet werden - evtl. auch die Heparindosis verringert, allerdings war das eine stärkere Blutung - keine rosa Schlieren.


    Somit denke ich, dass da wohl was falsch angekommen ist - ausserdem bringt eine Testung der NN bei Prednigabe auch nicht viel - nur soviel, dass die NN normal Cortisol produziert (wovon ich hier nicht ausgehe)- oder eben nicht . Predni wird bei Cortisolkontrolle nicht mit gemessen - wirkt sich nicht auf den Cortisolwert aus.


    Also soweit ich das sehe alles im grünen Bereich - ein Gyntermin steht an - weiter sehe ich da ausser dem Gespräch mit RF um weiteren Verlauf der Medikation zu klären - keinen Handlungsbedarf.


    Schon dich etwas soweit möglich und geh alles etwas langsamer an - mehr kannst du im Moment nicht machen.


    lg
    Karin

  • Vielen lieben Dank Karin. Genau das meinte ich ?
    Danke für die ausführliche Erklärung ?
    Wo ich auch noch zustimmen muss ist, das der Umgangston hier nicht so prickelnd ist/war.
    Ihr dürft mir glauben, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, dass dieser Zwerg bleibt und dass es ihm gut geht.
    Lg

  • Karin - ich sehe keine Probleme hinsichtlich des Umgangston.


    Die Praxis der Heparingabe ist absolut gängig.
    Und mir geht es lediglich um ein Bewusstsein/ Sensibilität bzgl Blutung und es nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
    Sich tatsächlich auch konsequent zu schonen und ggf zeitnah zum Gyn zu gehen.
    ( s. Mein letzter Beitrag )


    Wieviel Erfahrungen liegen vor bezgl Predni in SS? Kontrollen ?
    Ggf Auswirkungen auf den Embryo / Fötus. Wurde ärztlicherseits aufgeklärt ?


    Das waren Fragen, zumal die Threaderstellerin ein Alter Hase ist.


    Viele Grüße


    Jona

  • Ich glaub RF hat genügend Erfahrung als Transfusionsmedizinerin und auch was beides betrifft Predni und Heparin. Schonung ist ok - kann man drauf hinweisen - Schlieren sind in meinen Augen keine Blutung und wie gesagt - ich kenn sogar starkes Bluten durch Heparin bei anderer ehemaligen SSlerin. Aber auch da ist keiner der Ärzte irgendwie in Panik geraten - Heparin reduziert (die gängige Dosis bei 4000 - sie hatte soweit ich mich erinnere 5000) und dann wars gut. Bei starker Blutung denke ich geht eh jeder zum Gyn - wegen Schlieren muss man keine Panik betreiben.


    Was willst du kontrollieren bei Predni - da gibts nix zu kontrollieren - das Predni wird gegeben ausschleichend bis zur 12-14. SSW - dann ist es weg - es gibt genügend Rheumakranke die schwanger werden und Basistherapie bekommen - (MTX und Co) und eben Predni - und das dann dauerhaft durch die SS - es gibt dazu mittlerweile genügend Studien - und auch Embryotox hat da soweit ich weiß keine Einschränkung.
    Was willst du da aufklären? Mehr wie Studienlage schildern kann man nicht und um das Kind behalten zu können ist es eben nötig - da ist Marion nicht die erste, bei der so therapiert wird und sicher auch nicht die letzten - wie gesagt auch gängig in der Kinderwunschpraxis.


    So und was den Umgangston betrifft - - wird so einiges hier etwas na ja unterschwellig angeprangert - Marion ist ein alter Hase und weiß vieles (sie hat aber keines Wegs Weisheit mit Löffeln gefressen und fragt deshalb auch mal was) - was SD betrifft, was NEM´s betrifft - das muss man ihr nicht erklären, daher der Hinweis - der wohl in Frage gestellt wird?
    Eine Frage zu beginnen mit - ich dachte du bist alter Hase und dann eine Kontrolle der NN in Frage zu stellen - lässt einen gewissen Interpretationsspielraum. Verunsichert einen Fragenden eher noch. Sowas muss nicht sein finde ich.


    lg
    Karin

  • Hallo Karin und Marion!


    Ich weiß nicht, wen Ihr da gemeint habt mit schlechtem Umgangston.


    Aber wenn es nicht möglich ist, verschiedene Meinungen nebeneinander stehen zu lassen, dann tut mir das leid.
    Wir wissen hier alle, dass die Schulmedizin nicht immer die sinnvollsten Wege geht.
    Warum dann nicht auch so eine Therapie hinterfragen?


    Nee, im Ton hat sich hier weder jonalu noch ich vergriffen.
    Ich ziehe mich aus diesem Thema zurück.


    Alles Gute Euch

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • ich wüsste nicht, was man bei autoimmuner bzw. vorliegender Gerinnungsstörung mit anderer (Natur)Heilweise bewirken kann - da ist der einzige und auch sinnvolle Weg das entsprechend mit Medikamenten zu behandeln. Das hat nichts mit Meinung zu tun. Und eine Prednigabe hat wie gesagt keinen Einfluss auf Serumcortisol. Da kann man nichts prüfen. Da gibt es nichts zu hinterfragen, weil es keine andere Therapiemöglichkeiten gibt. Beipiel Faktor V Leiden - hat Thrombosen zur Folge - da kann man nur Blutverdünnend vorgehen, es gibt auch z.B. auch Störungen die Beta-Glykoprotein-Auffälligkeiten - die keinerlei Probleme machen - nur bei einer Schwangerschaft problematisch sein kann und auch da nur mit Predni und Heparin dagegen angehen kann. Gott sei Dank ist die Medizin da heute schon so weit, dass auch Frauen mit diesen Problematiken gesunde Kinder zur Welt bringen können und ihnen die Mutterschaft nicht nach einigen qualvollen Fehlgeburten verwehrt bleibt.


    Fehlgeburten und Kinderwunsch sind ein sehr sensibles Thema bei dem ich mir auch einen sehr sensiblen Umgang mit den Betroffenen wünsche.


    lg
    Karin

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