Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich möchte hier gerne mein Hashimoto-Verauf schildern, in der Hoffnung Unterstützung, Ideen und Anregungen zu bekommen. (Nebenbei, ich finde das Forum echt super).
Alles begann August 2017. Routniemässig großes Blutbild gemacht. Da gab es die ersten Schilddrüsenauffälligkeiten zumindest was den MAK/TPO betrifft. Dieser war leicht erhöht. 180 IU/ml.
Ebenfalls wurde ein Ultraschall gemacht. Knoten festgestellt. Weiter sollte ich nichts tun.
Begonnen hat alles so ca. vor 7-8 Monaten. Ich fühlte mich im laufe des Tages immer wieder mal erschöpft. Das kannte ich von mir so überhaupt nicht. Ich hatte oft das Gefühl, ich muss mich hinlegen und Kraft schöpfen.
Ende März gab es eine Situation, da setzte mein Herz kurz aus, bzw. ich spürte ganz deutlich einen Extrasystolen. Mir wurde schwindelig und ich hatte das Gefühl, ich werde ohnmächtig. Paar Ohrfeigen links und rechts, damit ich bei mir bleiben.. dann ging es. Ich fühlte mich aber nicht wohl. Mein Puls raste, mir war übel, ich fühlte mich unruhig und einfach nicht gut. Ich habe an diesem Tag viel gelegen und fühlte mich aber auch weiterhin nicht gut. Das alles war aber durch ein HWS-Syndrom überschattet, da meine Schultern, Nacken und Arm sehr schmerzten. Am nächsten Tag gab mir der Arzt eine Infusion gegen die schmerzen und sagte mir, wie ich das therapieren soll.
Ein Tag später ging es in den Urlaub nach Süden. Ich dachte mir, etwas Sonne tanken, einwenig ausruhen, dann geht es wieder. Aber auch im Urlaub habe ich mich nicht wohl gefühlt. Ich musste mich immer wieder hinlegen. Da war eine sehr starke innere Unruhe. Die kleinsten Dinge haben bei mir großen Stress ausgelöst. Waren meine Kinder nur ein bisschen lauter, war mir das schon zuviel und mein Körper hat reagiert. (Sonst habe ich Nerven wie aus Stahl). Ich merkte, dass ich nicht mehr leistungsfähig bin, wie ich es sonst gewohnt war.
Nach dem Urlaub hatte ich unterschiedliche Situationen, welche besorgniserregend (für mich zumindest) waren. Es passierte, dass ich nach dem Essen mit rasendem Puls reagierte. Oder ich Herzrasen bekam, nur weil ich 10 Schritte gemacht habe. Ich konnte nichts mehr machen, ohne das ich herzrasen bekomme.
Ich ging zu meiner Hausärztin und machte ein großes Blutbild.
Datum |
Parameter |
Ergebnis |
Einheit |
Normwert |
20.04.2023 |
Cholesterin |
189 |
mg/dl |
< 200 |
|
LDL-Cholesterin |
121 (+) |
mg/dl |
Pat. mit niedrigem kardiovaskulären Risiko: < 116 |
|
Kreatinin |
0,87 |
mg/dl |
0.66 - 1.09 |
|
Vitamin B12 |
599 |
pg/ml |
197 - 771 |
|
Thyreoidea stimulierendes Hormon |
4,86 (+) |
mU/l |
0.27 - 4.20 |
|
Magnesium |
0,87 |
mmol/l |
0.66 - 1.07 |
|
MCV |
97,8 |
fl |
83 - 98 |
|
MCH |
33,6 (+) |
pg |
28 - 33 |
|
MCHC |
34,3 |
g/dl |
32 - 35 |
|
HDL (High-Density-Lipoprotein) |
64 |
mg/dl |
> 40 |
|
CRP (C-reaktives Protein) |
< 1.0 |
mg/l |
< 5.0 |
|
Hämoglobin |
13,7 |
g/dl |
12.0 - 14.8 |
|
Erythrozyten |
4,08 |
Mio./µl |
4.0 - 5.4 |
|
Leukozyten |
5,9 |
Tsnd/µl |
3.8 - 10.8 |
|
Hämatokrit |
39,9 |
% |
37 - 46 |
|
GPT / ALAT (37°C-IFCC) |
20 |
U/l |
< 35 |
|
Glukose |
81 |
mg/dl |
74 - 100 |
|
Harnsäure |
4,2 |
mg/dl |
2.4 - 5.7 |
|
Ferritin |
89,1 |
ng/ml |
Frauen vor Menopause : 13 - 150 Frauen nach Menopause: 30 - 400 |
|
Thrombozyten |
216 |
Tsnd/µl |
130 - 390 |
|
Lipase (37°C-IFCC) |
32 |
U/l |
13 - 60 |
|
Glomeruläre Filtrationsrate |
75 |
ml/min/1,73m2KOF |
>= 60 |
|
CK (Creatinkinase) |
66 |
U/l |
< 170 |
|
RDW |
12,0 |
% |
< 14.5 |
Am 21.April fing ich dann mit L-Thyroxin Aristo 25 an. Nach 3 Tagen fühlte ich eine leichte Veränderung. Als ob es mir besser gehen würde. Ich konnte aber auch weiterhin keine paar Schritte machen. Ich bekam Herzstolpern. Eine Woche später ging es mir so schlecht, dass der Rettungsdienst gerufen worden ist. Da sie nicht ausschließen konnten, dass es nicht das Herz ist, haben sie mich mitgenommen. Ich kam 4 Tage ins Krankenhaus auf die kardiologische Station. EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, Herzecho.. alles ohne Befund.
Blutwerte im Krankenhaus 02.05.2023 (gegen 18 Uhr)
Daraufhin Termin beim Endokrinologen. Der war am 10. Mai. Blut wurde ca. gegen 11 Uhr abgenommen. Morgens habe ich ganz normal meine Thyroxin Tablette genommen. Hier die Ergebnisse:
Im Krankenhaus ging es mir schlecht. Dennoch hatte ich mich innerlich ausgeruht. Nichts machen, keine Erwartungen erfüllen, etc. Kein Stress.
Da es mir aber auch weiterhin nicht besser ging und ich Thyroxin 25 bereits 3 Wochen genommen, habe nach Rücksprache mit meiner Hausärztin die Dosis auf 50 erhöht. Start 12. Mai.
Wir hatten da nochmal die Blutwerte bestimmt (t3 und t4), die habe ich gerade nicht zur Hand.
Wie fühle ich mich zur Zeit: Immer noch schwach und erschöpft. Mir kann schwindelig sein. Schwindelig, benommen. Seit 2 Tagen kein Schwindel mehr.
Gestern war ein guter Tag. leistungsfähig. Bis 17 Uhr. Da war ich geistig und körperlich komplett durch.
Was sich etwas verbessert hat, dass ich nicht gleich nach 10 Metern Herzrasen bekomme. Das Herzstolpern ist weniger geworden. Noch da, aber weniger. Ich bin aber weit entfernt wieder die Alte zu sein.
Heute morgen war ich wieder bei meiner Hausärztin Blut abnehmen. Diesmal ohne vorher Thyroxin genommen zu haben. Ich habe Ihr auch die Liste (Vorschlag für eine umfassende Diagnose) gegeben. Sie wird nicht alles machen können, aber ein Teil auf jeden Fall. mit den Rest werde ich dann in ein freies Labor gehen.
Was ich bereits jetzt mache: Ich habe mir das empfohlene Vitamin C bestellt, Entgiftung und Bindung und den HPU Test. Ausserdem noch ein Speicheltest für die Bestimmung des Cortisol Wertes.
Zur Zeit nehme ich: Magnesium, Selen 200, Vitamin D und Thyroxin ( nur morgens).
Ich bin mir sicher, wenn die Thyroxin Dosis entprechend auf mein Wohlbefinden angepasst wird, dann wird es mir auch bessser gehen. Ich glaube, dass die Dosis von 50 noch zu niedrig ist. Splitten macht für mich auch total den Sinn.
Was sind eure Meinungen auf das Ganze?
Liebe Grüße
Philotes