Im Januar 2020 wurde bei mir Hashimoto diagnostiziert. Im Sommer des vorangegangenen Jahres hatte ich mein Kind bekommen und litt dann im Winter an Depressionen und starker Müdigkeit.
Ergebnis der Blutwerte war Hashimoto.
Ca ein halbes Jahr später war ich gut eingestellt 125 mg L Thyroxin Henning und dachte dann kaum noch an meine Erkrankung.
Erst im Herbst 20 kam mir Hashimoto wieder in den Sinn. Mein Hautarzt erklärte mir, dass mein Haarausfall und Kopfhautjucken, dass plötzlich eingesetzt hatte von Hashimoto kommen würde.
3 Monate später war der Spuck vorbei und meine Haare wuchsen nach.
Am 17.09.21 begann dann mein persönliche Gesundheitsabltraum.
Freitags abends saß ich vor dem Fernseher und plötzlich kribbelten meine Hände, Arme, Füße und Beine.
Das Kribbeln machte mich Wahnsinnig. Ab 2 Uhr nachts musste ich durchs Haus laufen, um überhaupt wieder einschlafen zu können.
Vom Hausarzt ging es direkt zum Neurologen. Alles ok...die Ärztin tippte auf einen Mangel oder Restless Leg.
Nach einer Woche konnte ich nachts wieder schlafen und das Kribbeln ging immer mehr zurück.
Ein Mangel lag nicht vor, Restless Leg wurde ebenfalls ausgeschlossen.
Zwischenzeitlich wurde das Kribbeln wieder etwas mehr, war aber auszuhalten.
Zudem setzte wieder Haarausfall und mehr Koofhautjucken ein.
Vor 3 Wochen begannen dann die Gliederschmerzen. Ähnlich wie Muskelkater, aber immer an einer anderen Stelle und vor nur in Händen, Füssen, Armen und Beinen.
Nennt man wohl springende Gelenk oder Muskelschmerzen.
Auszuhalten aber nicht angenehm.
Schlafen kann ich sehr gut. In den Abendstunden sind die Schmerzen allerdings am Schlimmsten und in der Bewegung eher besser, würde ich sagen.
Zudem habe ich immer wieder und an unterschiedlichsten Stellen Muskelzuckungen.
Seit letzter woche bin ich zudem so müde, dass ich immer und überall schlafen könnte.
Mein Hausarzt hatte mich zwischenzeitlich zur Lumbalpunktion ins Krankenhaus geschickt. Verdachte auf Borreliose.
Borreliose und alles andere Schlimme konnte ausgeschlossen werden.
Auch hier fiehl wieder die Schilddrüse als Grund meiner Beschwerden.
Meine Neurologin teilt ebenfalls diesen Ansatz und schliesst Rheuma durch meine guten Werte aus.
Freitag habe ich einen Termin bei einem Hausarzt der mir aus meinem Bekanntenkreis als Schilddrüsen-Guru mehrfach empfohlen wurde.
Da meine Werte optimal wären, weiss keiner der aktuell besuchten Ärzte Rat.
Wie steht ihr zu meiner Hashimoto Vermutung?
Kann es sein, dass ich für mich persönlich doch nicht gut eingestellt bin, obwohl die Werte gut sind?
Könnte es ein Hashimoto Schub sein?
Muss ich mit diesen Beschwerden jetzt leben??????