Hashimoto & leichtes Fieber seit über 6 Monaten

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen! :-)


    Bei mir wurde Hashimoto 2015 eher zufällig diagnostiziert, damals ging es mir noch gut. Ende August letzten Jahres ging es los, dass ich mich krank fühlte: erhöhte Temperatur bis 38,5 Grad, Gelenkschmerzen in den Händen, leichtes Grippegefühl, abgeschlagen, schwere Glieder. Ich dachte ich hätte einen grippalen Infekt und bin ein paar Tage zu Hause geblieben. Nachdem es durch Ruhe nicht viel besser wurde waren das einzig Auffällige beim großen Blutbild die Schilddrüsenwerte: TSH 0,02, TPO-AK 8400.


    Die Überfunktion war schnell weg, der TSH-Wert ist mittlerweile ok und mich affektieren die TSH-Schwankungen dankbarer Weise nicht so sehr.


    Was nicht weggeht ist die erhöhte Temperatur und Abgeschlagenheit, seit 6 Monaten. Ich wurde von meiner Ärztin für ein paar Tage in eine Klinik überwiesen um andere Ursachen für das Fieber auszuschließen, anscheinend bin ich bis auf die Schilddrüse kerngesund.


    2 von 4 Endokrinologen haben mir bestätigt, dass mein Fieber & Co „bei empfindsamen Patienten“ vom Hashimoto kommen können, zumal beim Ultraschall eine „maximale Perfusion“ meiner Schilddrüse festgestellt wurde. Leider war die SD auch noch bei der Ultraschallkontrolle vor einer Woche extrem durchblutet.


    Ich hab mein Leben zwangsweise eingeschränkt, arbeite aktuell nur 80% um mich mittwochs zu erholen, kann natürlich keinen Sport mehr machen, verzichte auf Kaffee, Alkohol, Zucker, Nachtschattengewächse, mache Intervallfasten.


    Ich nehme hochdosiert Selen, Vitamin D, Zink. War beim Heilpraktiker, Osteopathen und TCM-Mediziner, alles ohne durchschlagenden Erfolg, wobei die TPO-AK mittlerweile auf 4700 gesunken sind, vermutlich durch das Selen, aber besser geht’s mir nicht. Die Ärzte sind mittlerweile ratlos, und es will mir nicht in den Kopf, dass man so wenig bis gar nichts machen kann!


    Jetzt meine Fragen:


    · Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit so lang anhaltendem leichten Fieber bei Hashimoto? Dass es bei einem „Schub“ vorkommt ok, aber über ein halbes Jahr?

    · Und habt ihr Erfahrungen mit Bromelain gemacht, oder Wobenzym? Falls ja, würdet ihr es empfehlen?


    Lieben Dank für eure Antworten!

    Tinki

    Einmal editiert, zuletzt von Anaelle () aus folgendem Grund: Absätze für bessere Lesbarkeit (bitte dran denken). LG, Anaelle

  • Wurde mal das komplette Programm zur EBV Testung gemacht?

    Wie sieht Dein CRP aus?

    Was machen die Steroidhormone?


    Gib doch bitte Deine gemessenen Werte mal an, nicht nur Schilddrüse, vielleicht sieht man doch was?


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • · Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit so lang anhaltendem leichten Fieber bei Hashimoto? Dass es bei einem „Schub“ vorkommt ok, aber über ein halbes Jahr?

    Hallo Tinki,


    ja, ich kenne das. Immer um die 38°C mit Abgeschlagenheit, und das wesentlich länger als 6 Monate. Das war zu der Zeit, als es mir am schlechtesten ging. Das Fieber verschwand von allein, als sich mein Befinden besserte, ich gut eingestellt war, mit NEM aufgefüllt hatte.


    Wobenzym habe ich damals auch genommen. Ob es an der Besserung des Befindens beteiligt war, kann ich nicht sagen, weil ich ja auf mehreren Schienen an der Besserung gearbeitet habe. Was was bewirkt hat oder ob alles zusammen gewirkt hat, weiß man dann nicht. Versuchen würde ich es.


    LG

    Anaelle

  • Hallo Anaelle,


    tausend Dank für deine Antwort! Ich fühle mich gleich etwas weniger allein damit auf diesem Planeten. :-) Manche Ärzte können ja leider dafür sorgen, dass man langsam denkt, man spinnt.


    Ich weiß dass es sich damit sehr individuell verhält, aber darf ich dich noch fragen, was du denkst was dir in Summe geholfen hat? Und was für Nahrungsergänzungsmittel du genommen hast/nimmst? Ich hab beim Heilpraktiker mein Blut auf Spurenelemente, Fettsäuren & Co überprüfen lassen und lag eigentlich überall im grünen Bereich. Selen 2000 mcg, Vitamin D3 1000mcg und Zink 10 mg nehme ich trotzdem seit Anfang November. Wobenzym werde ich mir dann direkt besorgen.


    Und weißt du, was bei dir der Auslöser war?


    Es macht mir Mut zu hören, dass das Ganze vorbei geht. Auch wenn es lange dauert. Also nochmal lieben Dank!


    LG

    Tinki

  • Tinki,

    Ich hab beim Heilpraktiker mein Blut auf Spurenelemente, Fettsäuren & Co überprüfen lassen und lag eigentlich überall im grünen Bereich.

    ... wolltest Du das Befundblatt hier als Datei hochladen? Im grünen Bereich ist nicht immer gleichbedeutend mit gut und gesund. Hier gibts noch Info zu Referenzbereichen und wie sie entstehen.

    Wobenzym werde ich mir dann direkt besorgen.

    Es gibt noch ein anderes Enzym-Mittel, dem früheren besseren Wobenzym N, dessen Mixtur irgendwann mal geändert wurde, nachempfunden und zudem billiger, suche auf Medizinfuchs nach Karazym.


    LG

    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Hallo ardnowa,


    ah, mir war gar nicht bewusst dass das mit Hochladen geht, danke. Mache ich später.


    Und vielen Dank auch für den Tipp mit Karazym! :-)


    Liebe Grüße

    Tinki

  • Hallo Tinki,


    man kann die Geschichten von Menschen nicht miteinander vergleichen. Wichtig ist zu finden, was DIR fehlt, was DEIN Körper braucht. Bei mir ist das lange her, ich weiß das nicht mehr auswendig, müsste in uralten Befunden suchen und forschen, das wäre aufwändig und zeitintensiv und würde dir überhaupt nichts nützen. Lass uns uns deine Werte ansehen, ganz wichtig.


    LG

    Aanelle

  • Hallo,


    so, hier kommen meine Heilpraktiker-Werte vom November.


    Kurze Anmerkung dazu: nach der HP-Blutanalyse habe ich neben Selen, Zink & Vitamin D3 noch 5-6 Wochen lang ein Vitamin B-Kombipräparat mit Magnesium und Folsäure genommen. Mir widerstrebt es ehrlich gesagt etwas, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen. Es war auch nur ein Billo-Präparat von Abtei - die Heilpraktikerin hatte eigentlich die Produkte von Pure empfohlen, die ich mir dann jetzt wohl doch holen werde, hilft ja nix.


    Wie auch immer, ich bin dankbar für Tipps jedweder Art, die ich noch nicht berücksichtigt habe.


    Lieben Dank und Grüße

    Tinki


  • Tinki,


    ich habe die Anhänge und den zweiten Post gelöscht, wegen Klarnamen Deiner Heilpraktikerin, kannst sie abgedeckt nochmal hochladen.


    An Deiner Stelle würde ich den HPU-24-Std Urin-Test von KEAC machen, das steht auch schon in Augensterns Dignasevorschlag, wenn Du die Heilpraktikerin angibst, sparst Du die MWST.


    Verschiedene Parameter deuten in die Richtung, niedriges Zink, kein B6, kein B12, und hohes Kupfer.


    B-Komplex und zusätzlich B12 sehe ist als unabdingbar .... aber Pure würde ich mir gut überlegen, gehört zu Nestle, schau unter Kritik, es gibt mittlerweile genügend andere gute Produkte.


    LG

    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Hallo ardnowa,


    oops...:UnschuldigesPfeifen Rookie-Fehler mit dem Namen :Verpeilt:


    HPU-Test habe ich gestern Abend noch mit meiner Ärztin besprochen, werde ich mir bestellen und machen, danke für den Tipp.


    Mir war nicht bewusst, dass Pure zu Nestlé gehört, die Kritik am Konzern ist mir bestens bekannt. Ich bin aber ob der Vielfalt der anderen Hersteller und Präparate latent überfordert und hätte daher meiner Heilpraktikerin vertraut.


    Welche Produkte bzw. Hersteller würdest du/ihr denn guten Gewissens empfehlen?


    Und: spricht irgendetwas gegen (hochwertige) Kombi-Präparate?


    Danke und liebe Grüße
    Tinki

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