Blutwerte und schlechtes Befinden

  • Hallo zusammen!


    Ich brauche eure Hilfe... Im August 17 wurden erstmals Hormone durch einen Endo kontrolliert (ich hatte im Juli eine Hypophysen-Op ( eine Rathke-Taschen-Zyste)... da ging es eigentlich um einen anderen Wert...

    Nunja...

    Nebenbefundlich wurden dann erhöhte Antikörper festgestellt (194klU/l; ( 0-34 normal). Der TSH lag da noch bei 0,9 ( 0,27- 4,2 normal).

    Da stand dann „da das Risiko einer Schilddrüsendysfunktion erhöht ist, wird Kontrolle in 6 Monaten angeraten...“


    Im Oktober 17 und März 18 lag der TSH bei 2,19. Das weiß ich durch Zufall, da ich den TSH Wert für eine MRT Kontrolle benötigte...


    Da ich diverse Beschwerden habe wie Müdigkeit, lustlos, weinerlich , Stimmungsschwankungen etc. habe, habe ich mich mit dem Thema Hashimoto auseinander gesetzt und etwas belesen.

    Es erscheint mir als nicht normal nach der Arbeit so müde und kaputt zu sein, sodass ich nur noch was essen und dann auf die Couch will... Zuletzt empfinde ich eine Konzentrationsschwäche die mir sehr zu schaffen macht ( eigener Leistungsdruck:Verpeilt:).


    Nun habe ich vor zwei Wochen erneut die Werte überprüfen lassen ( beim anderen Endo). Ergebnisse bekomme ich erst die Tage, da der Endo in Urlaub ging.

    Vor der der Blutabnahme schallte er die SD. Gesamtvolumen 9ml ( normal 10-18; so sprach er... irgendwas von echoarm noch...


    Oft habe ich über einen sogenanntenWohlfühl-TSH-Wert bei 1,0 gelesen.


    Da ich mich generell unwohl, labil, matt und lustlos fühle, viel darüber las, dass die Hormontabletten einem helfen können, frage ich mich, ob es bei mir doch sinnvoll wäre damit zu beginnen.

    Meine Beschwerden empfinde ich seit ca 9Monaten ... viele Ärzte stempeln einen leider sehr oft ab und schieben dich in Richtung Psyche.

    Mein Privat- und Berufsleben ist alles normal, wüsste nicht was ich „besprechen“ könnte; außer meine Beschwerden und dadurch meines Erachtens Einschränkung in meiner Lebensqualität...


    Montag erhalte ich dann ja telefonisch die neuen Werte.

    Da ich leider so oft von Ärzten nicht ernst genommen wurde, weiß ich nicht wie ich den Endo gezielt danach fragen kann, ob nicht doch eine Hormongabe für mein Wohlbefinden sinnvoll wäre ...

    Hab schon Angst, dass auch er mich in Richtung Psyche abschieben will...


    Kann mir jemand ein Rat oder Tipp geben?

    Ich probiere mal die Werte aus August/September irgendwie einzustellen. ...

  • Vor der der Blutabnahme schallte er die SD. Gesamtvolumen 9ml ( normal 10-18; so sprach er... irgendwas von echoarm noch...

    Das ist in der Tat eine kleine Schilddrüse. ( kürze ich zukünftig als SD ab)

    Echoarm bedeutet, dass das Gewebe teilweise nicht mehr ok ist und keine Hormone mehr produzieren kann.


    Diese Diagnose deutet ziemlich eindeutig auf Hashimoto.

    Oft habe ich über einen sogenanntenWohlfühl-TSH-Wert bei 1,0 gelesen.

    Darauf kann man sich absolut Null verlassen!

    Ohne die freien Werte ist das TSH auch nicht deutungsfähig.

    Man muss die Zusammenhänge betrachten.

    Montag erhalte ich dann ja telefonisch die neuen Werte.

    Bitte lasse Dir unbedingt auch die Maßeinheiten und Normwerte geben.

    Am Besten schreibst Du Dir den Zettel schon vor und trägst dann ein, was der Doc Dir sagt.

    Kann mir jemand ein Rat oder Tipp geben?

    Problem ist, dass man nicht nur an der SD herumschrauben sollte.

    Das ist meistens nicht auf Dauer hilfreich.


    Später dann mehr.

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Vielen Dank schon mal für die erste Meinung!

    Es ist sehr hilfreich hier so toll unterstützt zu werden!

    Vielen Dank ??


    Ich gehe auch davon aus, dass es Hashimoto ist ...

    ich suche seit Ewigkeiten nach gründen warum es mir nicht so gut ...


    Selbst wenn die Werte, die ich morgen zumindest erstmal telefonisch erhalte, so bleiben wie sie jetzt sind, könnte man ggf vermuten, dass es mir mit diesem LT besser gehen würde?


    Mensch, man zweifelt zwischendurch schon selbst und verliert den Glauben, dass vielleicht doch was mit der Psyche ist ( obwohl ich mir so sicher bin, dass ich nur deswegen Probleme bekomme, weil man keine vernünftige Hilfe erhält und sich selbst helfen muss!


    Toll wie in diesem Forum alle miteinander umgehen und soviel Verständnis da ist!!


    Vielen Dank!

  • So, habe mir mal Deine Werte angeschaut.


    Deine SD-Werte finde ich im Moment nicht das Problem.


    Die sind ja nicht mehr ganz frisch, deshalb kann man sich darauf nicht beziehen.


    Was mich erstaunt:

    Hormonell ist bei Dir ja ziemliche Ebbe.

    Warum kein Progesteron und Östradiol?


    Machst Du hormonelle Verhütung?


    Ansonsten waren schon einige Werte nicht grad gesundheitsfördernd.

    CRP zu hoch

    Triglyceride zu hoch

    Leukozyten hoch

    Cortisol zu hoch

    ACTH ziemlich niedrig, was nicht zum Cortisol passt

    Prolaktin hoch

    FSH, LH kaum vorhanden

    GH sehr niedrig

    SHBG ziemlich hoch


    Was hat denn der Doc dazu gesagt?

    Wurden die Werte mal wieder kontrolliert?

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Augenstern!


    Vielen Dank für deine Meinung und Zeit ??


    Ja genau, ich sehe das auch so und wunderte mich, dass nichts weiter veranlasst wurde ...


    Ich verhüte seit Mitte August gar nicht mehr.

    Vorher hatte ich die Pille. Die sollte ich absetzen, weil der damalige Endo meinte, mein Cortisolspiegel käme durch die Pille.

    Nachdem ich vier Wochen die Pille abgesetzt hatte, ging der Cortisolspiegel ja runter.


    Dennoch verstehe ich auch nicht, warum nichts gegen die erhöhten Entzüngswerte getan wurde (Leuko und CRP zB)...

    Der damalige Endo hat nichts weiter dazu gesagt... ihm ging es hauptsächlich um das Cortisol, er wollte ausschließen ob ich ggf an ein Cushing Syndrom leide...

    Das der mit Schilddrüsenproblematik sah er nur nebenbefundlich... ich versuche den Text gleich mal einzufügen...


    Nun ja...

    Ich bin ja vor kurzem zum anderen Endo gegangen. Die Ergebnisse kann ich heute telefonisch erfragen ...


    Ich frage mich, ob es dennoch sinnvoll wäre, mit Hormonen zu arbeiten, bevor es schlimmer wird und mir es dadurch ggf besser gehen könnte?



  • Wie schon erwähnt, sehe ich die SD im Moment nicht als Hauptgrund Deines Befindens.


    Die Werte sind also unter der Pille entstanden, wenn ich das richtig sehe.

    Juli gemacht, August abgesetzt.


    Somit muss man da eine neue Messung machen.

    Schau hier, da ist alles an Hormonen und Erklärung aufgelistet:


    Vorschlag für eine umfassende Diagnose


    Mal gucken, was jetzt beim neuen Endo gemessen wurde, den Rest dann am richtigen Zyklustag bestimmen lassen.

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    (Sokrates)

  • Genau, die Werte waren während der Verhütung mit der Pille...


    Ich bin nun gespannt, was der neue Endo sagt...


    Verstehe ich das richtig?

    Selbst wenn erhöhte Antikörper vorhanden sind, aber die SD dadurch noch ausreichend arbeiten kann ( auch wenn sie nur noch ein Volumen von 9ml hat), noch keine Hormontherapie von Nöten ist?


    Ach, es ist toll, dass hier alle Fragen gestellt werden können ??

  • Im Juli, also noch während der Pille, lag mein TSH ja noch bei 0,90...


    Im Oktober ( also dann ja schon ohne Pille), war der TSH schon bei 2,19 und im März 18 ebenfalls...


    Könnte man da vermuten, dass die anderen Werte ohne Pille vielleicht auch schlechter geworden sind ...?!


    Naja, nur Vermutungen ... ich muss heute abwarten ( diese Ungeduld ??‍♀️?)...

  • Verstehe ich das richtig?

    Selbst wenn erhöhte Antikörper vorhanden sind, aber die SD dadurch noch ausreichend arbeiten kann ( auch wenn sie nur noch ein Volumen von 9ml hat), noch keine Hormontherapie von Nöten ist?

    Naja, das kann man nicht allgemein beantworten.


    Zumindest scheint es im Moment nicht Deine Hauptbaustelle zu sein.


    Aber das muss kontinuierlich und recht engmaschig im Auge behalten werden.


    Außerdem gibt es aus meiner Sicht einen elementaren Grundsatz:


    Im Körper gibt es nichts, was nicht zusammen hängt!!!


    Deshalb bin ich kein Freund von Behandlungen, die aus dem Gesamtzusammenhang heraus gerissen werden, also z.B. isolierte SD-Behandlung.

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    (Sokrates)

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