Angstzustände bei Schilddrüsenerkrankungen?

  • Sehr geehrte Damen und Herren!
    Mein Name ist Theo2, ich bin 75 Jahre, das ist das erste Forum, dem ich jemals beigetreten bin, das geschieht aus einer gewissen Verzweiflung heraus, ich erwünsche Ihren Ratschlag. Die Anmeldung war schwierig, hoffentlich wird ab jetzt alles besser. Seit zwei Jahren gehts mit mir rapide bergab. Wegen Angstzuständen und Depressionen war ich beim Hauarzt, ich hatte gelesen, das kann u.a. auch von Schilddrüsenproblemen herrühren, jetzt aber war der Schilddrüsenwert völlig in Ordnung, der nächste Schritt werden nun Medikamente gegen Depressionen sein. Ist das die richtige Maßnahme? Für Ihre Antwort wäre ich sehr dankbar.
    Mit freundlichen Grüßen
    Theo2

  • Hallo Theo2!


    Willkommen im Forum :Wink:


    Alles gut, ein Forum ist einfacher als Du denkst.
    Hier schreiben wir uns alle per "Du" an, ich hoffe, das ist ok für Dich?


    Was Du beschreibst, haben hier schon viele durch, vielleicht magst Du da auch mal andere Berichte lesen.
    Manchmal ist es tröstlich, zu wissen, dass man mit den Problemen nicht völlig allein da steht.


    Ansonsten bekommst Du jetzt erst mal unseren speziellen Beitrag für die Neuen, damit wir Dir dann auch einigermaßen sinnvolle Tipps geben können.


    Vorinfo:


    Der folgende Text ist halb automatisch, damit wir nicht immer alles neu schreiben müssen.
    Bitte überlese die Sachen, die Du schon beantwortet hast oder die nicht auf Dich zutreffen.
    Danke!


    Liebe/r User (in)!


    Herzlich willkommen im Forum!
    Prima, dass Du Dich um Deine Gesundheit kümmerst und den Weg hierher gefunden hast!


    Ein paar Infos brauchen wir aber von Dir, wenn unsere Tipps sinnvoll sein sollen.


    Bitte verrate uns


    - Dein Alter
    - Dein Geschlecht
    - Deine Ernährungsgewohnheiten
    - etwas von Deinem Lebensstil (Stress, Schlaf, Bewegung/Sport, …)
    Rauchen, Drogen?
    - Amalgamfüllungen, Impfungen, Tattoos?
    - Welche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel nimmst Du? Auch hormonelle Verhütung falls weiblich.
    - Gibt es OP’s oder andere Eingriffe, die Du schon hinter Dir hast?
    - Was hast Du schon alles ausprobiert, damit es Dir besser geht?
    - Wie sehen Deine Werte und sonstigen Berichte aus? Immer mit Maßeinheit und Referenzbereich!! (die kannst Du auch gern in Dein Profil stellen. Dort werden sie schnell gefunden. Aber bitte nicht die Aktualisierungen vergessen.)
    - Sind die Werte mit oder ohne vorherige L-Thyroxin-Einnahme gemacht worden?


    Und, was für uns natürlich auch wichtig ist, was erwartest Du im/vom Forum?


    Noch zwei wichtige Hinweise:


    1. Bitte schreibe hier im Forum keine Blockbeiträge und achte auf die Rechtschreibung!
    Das erleichtert uns das Lesen.
    Da wir hier ja alle unentgeltlich schreiben und es in unserer Freizeit tun, kann es auch mal etwas länger dauern, bis jemand antwortet.
    Also nicht ungeduldig sein.


    2. Bitte erleichtert uns die Arbeit, indem Ihr Begriffe, die Ihr nicht kennt/wisst selber recherchiert.
    Google & Co hat da viel zu bieten.
    Sich dann ergebende Fragen könnt Ihr natürlich gern stellen!


    Auf gute Zusammenarbeit und ertragreiches Stöbern im Forum!


    LG Augenstern

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo lieber Augenstern!
    Danke für die Begrüßung und Danke für Deine Hinweise.
    Dann schreibe ich jetzt also in der zweiten Person Singular, Du, das kostet mich etwas Überwindung ........ aber bei der Anmeldung mußte ich mich auch schon überwinden.


    Das sind nun sehr viel Dinge, die Du von mir wissen möchtest, da wird die Bearbeitung meinerseits einige Zeit in Anspruch nehmen, darf ich etwas Geduld erbitten.


    Aber, wenn Du schreibst, viele haben solche Berichte schon geschrieben, so weit bin ich noch nicht gekommen, um auch alles zu lesen.
    Trösten würde nicht die Einsicht, daß andere ähnliche Probleme haben, trösten könnte alleine die Aussicht, daß man was machen kann, außer Psycho-Pillen.
    Mit freundlichen Grüßen Theo2

  • Hallo lieber Augenstern!
    Es hat eine geraume Weile gedauert, bis ich die von Dir benötigten Angaben zusammengestellt hatte. Das ist gar nicht schlecht, denkt man doch darüber nach, was man so macht, oder nicht macht, den lieben langen Tag!


    Ich bin ein Mann, 75 und ernähre mich normal.
    Ich schlafe 12-14 Stunden, manchmal auch mehr. Stress habe ich als Rentner gar keinen, höchsten mit meiner Frau.
    Auch wenns mir sehr schlecht geht, versuche jeden Tag eine Stunde spazieren zu gehen, meistens gelingt mir das.
    Im Winter saß ich 5 Mal in der Woche für eine Stunde auf meinem Rennrad, das steht im Keller, im Sommer fuhr ich Touren und ging auch noch joggen. Dazu etwas Gymnastik und Krafttraining. Aber jetzt kann ich fast gar nichts mehr.
    Rauchen habe ich vor 20 Jahren aufgegeben, Drogen nein, Amalgam nicht mehr, trage meine dritten, Impfungen fast alle, zuletzt gegen FMSE, werde ich aber nicht mehr machen.


    Medikamente, eigentlich keine, Nahrungsergänzung, Magnesium, Calcium, Vitamin D 3, Vitamin K 2, das ist schon ziemlich viel, aber das brauche ich. Operationen keine.
    Damit es mir besser geht, bin ich immer zum Arzt gegangen, der sagte dann, alles okay für einem Mann in ihrem Alter und war mit mir zufrieden. Ich habe seit einiger Zeit nicht mehr den Eindruck, daß alles okay ist, obwohl er das immer noch sagt.
    Bei der letzten Überprüfung habe ich darum gebeten den Schilddrüsenwert auch zu untersuchen, der war gut, er lag bei 0,6. Damit schloß er aus, daß ich etwas mit der Schilddrüse haben könnte.
    Deshalb wurde das auch nicht weiter untersucht.


    Aber jetzt gehts mir wirklich schlecht, deswegen habe ich in diesem Forum auch geschrieben, weil ich vermutete, daß es hier bestimmt Fachleute geben wird, die mir eventuell sagen könnten, was ich tun kann.
    Die Anti-Depressionsmittel, liegen hier vor mir, werde sie wohl bald einnehmen.
    Es war schon ein sehr langer Weg, bis ich mir eingestehen konnte, daß es mir psychisch nicht gut geht, denn das liegt gar nicht in meinem Charakter.
    Soll ich noch einmal zu meinem Hausarzt gehen?


    Mit freundlichen Grüßen
    Theo2

  • Sehr geehrte Rigoletta!


    Ich war über die Feiertage verreist und antworte daher mit einiger Verzögerung.


    Das Buch hört sich sehr gut an, habe herzlichen Danke für den Tip, das bestelle ich mir gleich in der Buchhandlung.

    Würde mir denn, nachdem ich auf die Fragen mit bestem Wissen und Gewissen geantwortet habe, jemand etwas zu der Schilddrüsen- und Angstproblematik schreiben können. Oder kann ich den Gedanken gleich verwerfen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Theo2

  • Lieber Theo


    Eigentlich sagt man ja immer das Gegenteil, und zwar: Genügend Schlaf ist wichtig!

    Das stimmt natürlich auch, aber ich würde mal nur ein paar Nächte versuchen, maximal 9 Stunden zu schlafen und nicht mehr.

    Ich weiß nicht genau, woran das liegt, aber bei vielen, die unter Ängsten leiden oder Depressionen haben, wirkt weniger Schlaf. Das hat man auch schon in Studien nachweisen können.


    Im Zusammenhang mit der Schilddrüse habe ich bei mir auch gemerkt, dass es mir besser geht, wenn ich weniger Schlafe. Das ist natürlich auf Dauer nicht gesund (bei mir heißt weniger dann nicht 9 Stunden, sondern 5-6), aber wenn ich gerade sehr schlecht drauf bin, dann hilft es, dass ich aus dem Loch herauskomme. Ich erkläre es mir damit, dass man im Schlaf einen erhöhten Stoffwechsel hat. Und wenn man mehr schläft, dann braucht man auch mehr Schilddrüsenhormone, damit diese dann auch für tagsüber noch reichen. Nehme ich mir also Schlaf weg, bin ich tagsüber besser drauf. Wie gesagt, das sollte man nicht länger tun, aber bei dir, der wirklich sehr lange schläft, wäre das durchaus möglich auf 9 Stunden runterzugehen.


    Viel Glück und Gruß

    Zitrone

  • Liebe Zitrone,


    vielen Dank für Deine Antwort, ich habe sie erst heute gesehen und kann jetzt nicht sehr ausführlich berichten, wie die weitere Entwicklung bei mir läuft, weil ich im Moment keine Zeit habe.

    Ich hole das selbstverständlich nach und bedanke mich nochmal sehr bei Dir.


    Eines muß ich Dich gleich fragen, wieso hat man im Schlaf einen erhöhten Stoffwechsel, das bedeutet doch auch einen höheren Energiebedarf und Energieverbrauch? Da schläft man doch und bewegt sich nicht.

    Und Du meinst also, wenn ich die Schilddrüsenhomone wegschlafe, dann habe ich den Tag über keine Reserve?

    Ich ziehe Deine Aussage nicht in Zweifel, allerdings verstehe ich sie nicht ganz.


    Viele Grüße

    Theo

  • Das mit dem Stoffwechsel hat damit zu tun, dass sich der Körper über Nacht regeneriert. Das gibt für Organe wie die Leber oder die Niere immens viel zu tun und verbraucht sehr viel Energie, auch wenn die Muskeln ruhen. Macht ja auch Sinn, dass der Körper dann regeneriert, wenn die Muskeln sich nicht bewegen müssen, sonst gäbe es ein starkes Defizit an Energie. Wenn man abnimmt, dann ja auch hauptsächlich im Schlaf, weil die Stoffwechsellage da erhöht ist. Der Körper verbrennt schlafend am meisten Fett und nicht tagsüber.

  • Hallo Theo,


    deine Problematik ist mir sehr bekannt. Ich habe seit über 15 Jahren

    Depressionen und Co. Hashimoto habe ich seit letztem Jahr diagnostiziert.


    Antidepressive habe ich einige Jahre genommen, geholfen haben die mir

    allerdings gar nicht, im Gegenteil, es wurde noch schlimmer, ich wurde noch

    vergesslicher, noch müder, habe innerhalb von 4 Wochen 10kg zugenommen.

    Ich nehme jetzt keine Tabletten mehr dagegen. Bringt ja nichts sich damit

    zuzuballern wenn sie nicht helfen. Würde auch keine mehr nehmen.

    Ich wünsche dir baldige Besserung.

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