Hallo ihr lieben
Ich habe mich so eben hier angemeldet, weil ich gerne meine Problematiken mit euch teilen möchte,
in der Hoffnung "Gleichgesinnte" und /oder Meinungen, Ideen sowie Erklärungen zu finden.
Natürlich bin ich mir im klaren, dass dieses Forum nicht der Diagnosik gilt, dennoch denke ich, dass einige von euch verstehen können warum ich mich, in diesem Forum, an euch wende.
Ich bin weiblich, 29 Jahre alt und habe bereits 4 chronische Erkrankungen,welche jedoch nicht mein Hauptproblem zu sein scheinen. (Endometriose, chronisch venönse Insuffizienz, COPD, Lungenempysem)
Alles fing an, also ich 2010 wegen Verdacht auf Endometriose eine Bauchspiegelung bekam, ich hatte schon länger sehr starke Rücken- und Unterleibsschmerzen vor und während der Periode und stellungsabhängige Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Offensichtliche Verwachsungen wurden keine gefunden, trotzdem speiste man mich mit meinem ersten Hormonpräperrat ab.
Es lief die ersten Jahre auch recht gut, die schmerzen waren so gut wie weg, jedoch zeigten sich meine ersten Beschwerden.... Mit der Zeit bekam ich immer öfter extreme Gemütsschwankungen, Darmkrämpfe, Blähbauch und wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall. Laktosetest war negativ und Darmspiegelung unauffällig.
Ende 2013 hatte sich alles so weit zugespitzt, dass es mir wirklich schlecht ging und ich dachte es seinen Nebenwirkungen der Hormone.
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Zu der Zeit bemerkte ich auch erstmalig, dass mir immer wieder schnell die Puste wegblieb und eines abends hatte ich das
Gefühl nicht tief genug einatmen zu können und habe richtig Panik gekriegt !
Zu der Zeit habe ich noch in Neuseeland garbeitet, darauf hin habe ich auf den Rat eines neuseelänischen Arztes meine Sachen gepackt und bin nach Deutschland geflogen.
Hier angekommen, habe ich erneut um eine Bauchspiegelung gebeten, in der Hoffnung es gäbe garkeine Endometriose,
(da in der ersten ja eigentlich keine festgestellt wurde) und ich könne die Hormone einfach absetzen.
In der Endometrioseklinik stellte sich raus, dass es doch eine Endometriose Grad III mit Organbefall ist und ich müsse die Hormone nehmen, um diese zu unterdrücken.
Gesagt, getan.... Neues Hormonpräperat !
Dieses Versetzete mich aber, ohne meines Wissens, in die künstlichen Wechseljahre!
- Haarausfall
- Libidoverlust
- Vaginalinfektionen und schmerzen beim Geschlechtsverkehr durch Scheidentrockenheit
- Hitzewallungen
- Kreislaufprobleme
- Migräne
etc.
Zum Doc, neues Präperat, ohne künstliche Wechseljahre.... jedoch kaum Verbesserung meiner Beschwerden.
Kurz darauf wurden auch die COPD und das Lungenemphysem diagnostiziert, was in meinem Alter mehr als ungewöhlich ist!
Zum Glück jedoch noch keinen Behandlungsbedarf hat, außer alle 6 Monate zur Kontrolle.
2015 hatte ich die Nase von all dem voll und bin bei einem Endokrinologen gewesen um meine Hormonwerte zu prüfen,
dieser hat alles als psychosomatsch abgetan und gemeint die Tests wären auf Grund der Hormone, die ich nehme, sowieso sinnlos.
Darauf hin habe ich mich in homöopathische Behandlung begeben und die Hormone einfach abgesetzt, ich hielt es einfach nicht mehr aus!
Das ist jetzt schon fast 2 Jahre her und es wird einfach nur noch schlimmer statt besser, mittlerweile leide ich seit längerem unter:
-- starker Haarausfall (ähnlich der bekannten Geheimratsecken)
kaum noch kämmbar und fettig, selbst kurz nach dem waschen
- Pickel (selbst in der Pubertät hatte ich so gut wie keine)
- teils fettige Haut, teils trockene Haut mit wunden stellen und juckreiz
- Melasmen über beiden Augenbrauen und der Oberlippe
- Gewichtsverlust trotz vielem und vernünfigem Essen
- Müde, Antriebslos und immer stärker werdende depressive Schwankungen
- Kreislaufprobleme, Schwindel
- Sehstörungen, Schwierigkeiten zu Fokussieren und verschwommenes Sehen,visiual snow
- Glastrübung
- Konzentrationsprobleme und Gedächtnisstörungen
- kälteempfindlich mal Hitzewallungen
- Schwitzen
- niedriger Blutdruck
- fast stäniges Zittern
- hohe Pulsfrenquenz, spüre und höre Puls im Kopf, Bauchdecke pulsiert
- Taubheit in den Beinen
- Nierenschmerzen wenn ich nicht genügend trinke
- Infektionen jeglicher Art
- Husten und Klossgefühl im Hals
- Zahnfleischrückgang trotz guter Zahnpflege
- Darmbeschwerden
- Landkartenzunge
und so weiter...
Ich habe letzte Woche beim Angiologen meine Bauchschlagader untersuchen lassen, wegen dem Verdacht auf ein Aneurysma, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt!
Ich weiß nicht was ich noch machen soll, denkt ihr es kann trotz einnahme der Hormone die Schilddrüse sein?
Ich meine mal gelesen zu haben, dass dies nicht möglich ist... jedoch habe ich die letzen Jahre ja einige Hormonschwankungen hinter mir.
Ich bin mittlerweile an dem Punkt, wo es mir eigentlich ziemlich egal ist, was es ist..... Ich möchte einfach nur wissen womit ich es zutun haben und wie ich es in den Griff kriege...
Besonders der schnelle Puls und das Hören und Fühlen des Puls beunruhigen mich wirklich sehr , genau wie meine Wahrnehmngsstörungen....
Wie sieht es bei euch aus mit den genannten Symptomen ? Erging es euch auch so?
Hat vielleicht jemand einen ähnlichen Verlauf hinter sich?
Vor 1 Jahr hat mein Arzt Blutabgenommen, jedoch nur den TSH basal testen wollen. Mein Wert lag bei 1,89 uU/ml.
Jedoch bringt dieser Wert mir allein ja leider herzlich wenig....
Er sträubt sich einfach davor meine Schilddrüse testen zu lassen, er meint der Wert sei okay, die Schilddrüse sei es nicht.
Mein Herz würde ich zu dem auch gern Untersuchen lassen, hättet ihr ansonsten vielleicht noch eine Idee womit all das zusammenhängen könnte ?
Ich hatte vor kurzem so eine komische Erscheinung, es fühlte sich anfangs an wie Sodbrennen, wurde jedoch zu einem brennenden Schmerz der mir über den Hals in den Kiefer und zwischen die Schulterblätter zog, weiß vielleicht jemand von euch was ´das war oder hatte vielleicht sogar schon selbst ?
Ich dannke auf jeden fall schon jedem der sich diesen ewig langen Text bis zum Ende durchgelesen hat