Huhu,
ich habe jetzt, nachdem ich in einer auf SD spezialisierten Privatpraxis war, ein Rezept für 50er LThyroxin gekriegt, ich bin mir aber unsicher, ob ich die echt nehmen soll.
TSH war sehr schwankend über die Jahre, mal 1.6, mal 3,1 mal 2.5 und jetzt neulich nurnoch bei 1.17. Generell sehen die neuesten Werte für mich als Laien sehr gut aus, darum bin ich mir unsicher, ob ich die Hormone wirklich nehmen soll. Würde mich über eure Einschätzung freuen.
Geschichte:
Mutter hat Hashimoto.
Vor ~2 Jahren wurde TSH von 3,1 gemessen, Schilddrüse sah im Ultraschall laut damaligem Nuk aber gut aus(echonormal, homogen). Größe wurde mit 19ml gemessen.
Habe inzwischen auch herausgefunden, dass da sogar freie Werte mitgemacht wurden, dachte die wurden nie gemacht:
ft3: 3,51 (2,0-4,4) [62,92%]
ft4: 1,63(0,9-2,0). [66,36%]
Vor ~6 Monaten wurde dann in einer internistischen Praxis folgender Ultraschall angefertigt:
- "Die Abmessung des Schilddrüsenisthmus beträgt 3mm. Das Volumen der Schilddrüsenlappen beträgt links 8 ml und rechts 8 ml. Das gesamtvolumen beträgt 16 ml. Das Parenchym ist allseits homogen, gegenüber der Halsmuskulatur hyperechogen und gegen die Umgebung scharf abgrenzbar. Rechter Lappen 2 Knoten: K1: echoreich mit Halo, vorwiegend scharf begrenzt mit geringer Binnen und geringer Randperfusion mit D 10x11x15,5. K2: echoarm nicht ganz glatt abgrenzbar mit echoreichen Stippchen mit D 6,5x6,5x7 mm ohne Perfusion. Linker Lappen mit einem Knoten lateral echokomplex mit mässiger Rand und geringer Binnenperfusion mit D 6x9x11,5mm. Unauffällige Perfursion des Schilddrüsenparenchyms im Farbdoppler. Gute Schluckverschieblichkeit der Schilddrüse. Kein Nachweis supsekter Lymphknoten."
TSH war bei der Messung bei 2.08.
Um dann auch wirklich 100%ig sicher zu sein, war ich dann eben noch in der spezialisierten Privatpraxis(ein NUK). Dabei kam es zu folgenden Ergebnissen:
ft3: 3.6 (1.6-4.0) [83,33%]
ft4: 1.3 (0.9-1.8) [44,44%]
TSH-basaal: 1.17
TPO- AK: <20 (<50)
Thyreoglobulin- AK: 111 (<150)
TSH-Rezeptor- AK: <0.1 (<1.0)
Thyreoglobulin: 16 (<70)
TG-Wiederfindung: 95 % (70-130)
Calcitonin: 4.3 (<15)
Ultraschall:
- Cervikale Sonographie:
- Diskret echogemindertes Schilddrüsenreflexmuster bds. Li. caudal kleiner echogeminderter Knoten, 6x6x6mm. Cranioventral davon zystischer Knoten, 2x2x3mm. Re. caudal echogeminderter Knoten, 10x9x13mm. Cranial davon zystischer Knoten, 5x6x7mm. Keiner der Knoten zeigt sich hyperperfundiert. Schilddrüsenvolumen re. 8,3ml, li. 4,2ml. Gesamtvolumen 12,5 ml. Re. hochcervikal lateral der Gefäße Lymphom, Durchmesser 8mm, am ehesten entzündlich bedingt.
- Beurteilung:
- Es zeigte sich bei Ihnen laborchemisch eine Euthyreose. Die schilddrüsenspezifischen Antikörper waren wie die Tumormarker unauffällig.
- Sonographisch zeigte sich ihre Schilddrüse nicht vergrößert. Im Vergleich zur Voruntersuchung 04/14 wurde sie hier etwas kleiner gemessen. Dafür fanden sich mehr Knoten. Die Größenabnahme lässt an das Vorliegen eines autoimmunen Prozesses denken. Es sollte bei Ihnen eine Schilddrüsenhormontherapie eingeleitet werden. Damit könnte sowohl das Wachstum der Knoten gehindert werden wie auch geschaut werden, ob ihre Befindlichkeitsstörungen mit der Schilddrüse im Zusammenhang stehen. Sollte sich das Befinden nach sechs Monaten unter der Medikation nicht geändert haben, wäre an eine zuwartende Haltung zu denken"
Das Ultraschall sieht für mich als Laien jetzt verdächtig aus, die Blutwerte sehen aber dafür sehr gut aus? Zu den Blutwerten ist zu sagen, dass ich erst 1 Woche davor Bupropion abgesetzt habe(Antidepressivum), es war also sicher noch nicht alles draußen. Laut google hat das evt. Einfluss auf den TSH, jedoch ohne Gewähr. Freie Werte sehen aber ja auch gut aus.
Jedenfalls weiß ich nicht, ob ich die verschriebenen Hormone nun wirklich nehmen soll, darum wäre mir eine Einschätzung meiner Lage von euch lieb. Danke!
PS:
Habe auch drüben im ht-mb einen Thread (schon bisschen älter). Nur damit es da nicht irgendwie zu "bad blood" kommt