Hallo,
ich habe mich hier angemeldet, in der Hoffnung dass mir hier jemand meine evtl. etwas komischen Fragen beantworten kann In anderen Foren konnte mir bisher niemand weiterhelfen.
Bei mir wurde vor etwa 3 Jahren Hashimoto diagnostiziert. Im Alter zwischen 16 und 19 hatte ich verschiedene Symptome, die von einigen Ärzten aber unbehandelt und als "Psychosomatisch" abgestempelt wurden. Im selben Zeitraum habe ich etwa 20kg zugenommen. Mittlerweile bin ich aber in Behandlung (habe z.Z. keine genauen Werte, vor 3 Jahren startete ich mit einem TSH von 9 und einer SD-Größe von 4ml) und fühle mich wieder wohl. Da meine Eltern sowie bereits eine meiner Schwestern ebenfalls an Hashimoto leiden, ist es wohl erblich bedingt. Bis April wurde ich mit L- Thyroxin 125 behandelt, wurde dann aber auf Prothyrid 100 umgestellt weil ich mich einfach nicht gut gefühlt habe und ich vor allem mein Gewichtsproblem nicht in den Griff bekam. Seit ich jetzt Prothyrid nehme, fühle ich mich aber wieder fit und bin dieselbe wie vor ein paar Jahren, das Abnehmen geht auch in kleinen Schritten voran.
Seit etwa 8 Jahren nehme ich auch die Pille. Ich habe viele probiert, aber unter keiner fühlte ich mich richtig wohl, ausgeglichen und Nebenwirkungsfrei. Im April wechselte ich also meinen FA, da der Alte sich weder mit meinem Hashimoto noch mit meinem Pillenproblem wirklich auseinandersetzen wollte und mir alternative Verhütungsmethoden und auch andere Pillensorten verweigerte. Seit ich bei meinem neuen FA bin, fühle ich mich aber gut aufgehoben. Zusammen hatten wir beschlossen, NFP zu betreiben. Das scheiterte aber an meinen unregelmäßigen Schlafzeiten und weil ich ständig das Messen vergaß. Wir kehrten also zur Pille zurück, aber diesmal zur Cerazette. Langzeitverhütung kam für meinen Freund und ich nicht in Frage, also fielen Gynefix und Co. raus und Kondom alleine ist uns zu unsicher. Jedenfalls fühle ich mich unter der Cerazette sehr wohl, ich habe keine Kopfschmerzen mehr und fühle mich allgemein ausgeglichener.
Aber mein Freund und ich wollen nicht mehr lange verhüten, in etwa ein Jahr oder 1-3 Monate darüber hinaus noch. Jetzt stellt sich aber die Frage, wann ich die Pille absetzen soll.
Wir wollen einfach den Überblick haben und nichts riskieren durch falsche Blutwerte/Medikamentendosierung etc. Ich habe am Di einen Kontrolltermin beim FA, da werde ich den KiWu ansprechen, aber mir auch nochmal 6 Blister Cerzette verschreiben lassen. Die Frage ist, wie es danach, also ab Sommer, weitergehen soll.
Sollte ich die Pille frühzeitig absetzen? Wir wollen danach mit NFP und Kondom verhüten, um meinem Körper Zeit zum Umstellen und Einpendeln zu geben. Aber man hört ja immer so Horrorgeschichten von Monsterzyklen und Unfruchtbarkeit wegen Hashimoto. Ich werde ja behandelt und die Blutwerte sind laut Endo und Hausarzt gut, aber Bedenken habe ich schon.
Wirkt sich das Absetzen der Pille auf die SD- Werte aus? Muss ich meine Medikamente evtl. neu dosieren, wegen Absetzen oder dem Kiwu? Muss ich meinen Endo auch relativ bald über den KiWu informieren? Gibt es irgendwelche Erfahrungswerte zum Zusammenspiel Pille+Hashimoto? Könnte ich Probleme mit der Fruchtbarkeit haben, gibt es ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten. Aber allem voran: wie lange sollte ich meinem Körper mindestens Zeit geben, sich unter Hashimoto von Pille auf den natürlichen Zyklus umzustellen? Ein Baby ist frühestens für Winter/Frühjahr nächstes Jahr überhaupt geplant, aber wir haben Fragen über Fragen und sind lieber vorsichtig eben aufgrund der vielen Horrorgeschichten....
Vielleicht klingen einige Fragen völlig blöd, vor allem vor dem Hintergrund dass eine SS noch 1 Jahr Zeit hätte - aber es beschäftigt mich einfach.