Was hab ich den nun? Werte - Befund - Allgemeinbefinden

  • Hallo Gemeinde,


    erstmal ein großes Lob von mir.


    Ihr habt hier ein tolles Forum, hab schon etliches gelesen bevor ich mich angemeldet habe.


    Zu meiner Person, ich bin 25 Jahre alt und meine Name ist Christian.


    Nun dachte ich mir ist es an der Zeit mein Befinden zu teilen. Ich hoffe ihr könnt etwas Licht ins dunkle bringen.


    Ich weis gar nicht so recht wo ich anfangen soll, alles began eigentlich das ich speziell abends immer unwohl fühlte.
    Ich kam aber selber schnell drauf das erhöhter bis hoher Blutdruck die Ursache war.
    Mein Hausarzt schickte mich zum Kardiologen, anscheinend fehlt mir physisch nichts.
    Ich bekomme jetzt was zum senken des "vererbten Bluthochdrucks", so wurde das nämlich diagnostiziert.


    Da mich diese Diagnose eigentlich nicht sehr zufriedenstellt hab ich selber weitergeforscht und bin auf die Schilddrüse gestoßen
    und welche Probleme damit einhergehen können.


    Das hab ich dann auch meinem HA so erzählt und nach einer genaueren Untersuchung kam eine Schilddrüsenunterfunktion zum vorschein wogegen ich anfänglich Jodtabletten bekam und nach einer Zeit L-Thyroxin 50ug.


    Das ganze geht nun schon seit 2 Jahren so. Eine Besserung konnte ich nicht feststellen was mich dazu brachte diesen September einen Termin bei der Nuklearmedizin zu vereinbaren. Dort kam folgender Befund zustande.


    - Beidseitig zeigt sich eine inhomogene SD. Das Volumen rechts beträgt 8,5ml das Volumen links 5ml. Bds. keine vergrößerten Lymphknoten nachweisbar.


    -ft3 3,4 pmol/l (2,5 - 6,2)
    -ft4 14,3pmol/l (11 - 23)
    - TSH 3,5 mU/l (0,4 - 3,9; bei Erw. 0,4 - 2,0)
    - Mikrosomelle Antikörper (anti-TPO) 55 U/ml (>50 pos)
    - TSH Rezeptor-Antikörper: <1,5 U/l (>1,5 pos)


    Beurteilung:
    Sonographisch normal große SD, etwas inhomogene. Laboranalytisch ist der anti-TPO Speigel im Graubereich, somit grenzwertig. Somit eine Hashimotohyreopathie nicht auszuschließen. Zudem auch labroanalytisch bei peripherer Euthyreose im oberen Normbereich liegender TSH.


    Zu meinen sonstigen Symptomen:
    - Meistens oder gehäuft abends.
    - atemprobleme, bzw eher Druckgefühl auf der Brust
    - allgemeines unwohlsein
    - Herzstolpern, Gottseidank eher selten
    - oft wache ich mit Herzrasen auf
    - oft habe ich auch das Gefühl ich hab eine direkte Mattscheibe, als könnt ich keinen klaren Gedanken fassen
    - Gewichtszunahme ist merkbar, obwohl ich eigentlich kein großer esser bin,


    ich weis eigentlich gar nicht wie ich das genau beschreiben soll :(


    Ich weis nicht ob das alles mit der SD zu tun hat. Ich würde mich freuen wenn jemand was dazu sagen könnte.
    Eigentlich fühl ich mich der Sache recht allein gelassen und bin froh das ich es in dieser Form hier so loswerden kann.


    Mit einer HP habe ich darüber auch schon mal gesprochen und Sie meinte das hört sich alles ganz nach SD Problemen an.
    Ausgelöst könnte das von einer Glutenunverträglichkeit sein. Ist so ein Ansatz bekannt?


    In dem Sinne, vielen Dank schon mal.


    Ich hoffe es haben sich nicht zu viele Fehler eingeschlichen, ich hab einfach mal getippt und getippt was ich zu dem Thema loswerden wollte.


    Grüße Chris

  • Hallo Chris :Wink:


    Deine SD ist inhomogen und mit 13ml zu klein für einen Mann. Dazu kommt dein erhöhter TSH und Antikörper, somit kann man, zusammen mit deinen Symptomen, von Hashimoto ausgehen.
    Du nimmst jetzt schon 2 Jahre 50µ LT? Das ist zu wenig, du könntest deine Dosis um 12,5µ - 25µ erhöhen und dir sollte es innerhalb von wenigen Tagen schon besser gehen.


    Mir geht es immer schon am Tag einer Erhöhung viel besser :)
    LG.Angi

  • Hallo Chris,


    willkommen im Forum und viel Spaß hier :Wink:


    Zu deinem zu hohen TSH hat Angi ja schon was geschrieben, ich würde die Dosis auch erhöhen - und viel hier lesen. Wenn Fragen aufkommen - nur zu.


    LG
    Anaelle

  • Hallo ihr zwei,


    Danke für eure wirkliche schnelle Atnwort.


    Damit hab ich gar nicht gerechnet :)


    Sollte ich die Dosis einfach so erhöhen? Bzw. sollte ich die Dosis selber Testen bis es passt?
    Bzw kann ich die Tablette überhaupt so klein brechen? :Skeptisch:


    Meine genannten Symptome sind also üblich für die Hashimoto?
    An welchen Arzt sollte ich mich den da wenden um das endgültig feststellen zu lassen?


    Irgendwie hab ich das Gefühl das juckt alles keinen der Ärzte mid der SD.


    Grüße und vielen Dank schon mal für die erste Einschätzung.

  • Zitat von chris89

    Sollte ich die Dosis einfach so erhöhen? Bzw. sollte ich die Dosis selber Testen bis es passt?


    Einige testen selbst, andere besprechen Dosisänderungen mit ihrem Arzt. Wenn dein Arzt zugänglich ist, würde ich es mit ihm besprechen. Andererseits schreibst du:


    Zitat

    Irgendwie hab ich das Gefühl das juckt alles keinen der Ärzte mid der SD.


    Das Gefühl haben hier leider viele, mir geht es genauso. Versuch doch, ob du mit ihm besprechen kannst, was Angi geschrieben hat. Oder sag ihm, dass du erhöhen möchtest, bis es dir besser geht, dass du es probieren möchtest und ihm dann berichten wirst.


    Zitat

    Bzw kann ich die Tablette überhaupt so klein brechen? :Skeptisch:


    Du nimmst 50er, du könntest um 1/4 Tablette erhöhen und gucken, ob es dir nach ein paar Tagen besser geht. Wenn nicht und du keine Überfunktionssymptome hast, also dein Herzrasen darf nicht schlimmer werden, kannst du auch um eine 1/2 Tablette erhöhen. Und nach 4-6 Wochen die Werte kontrollieren.


    LG
    Anaelle

  • Ich nehm halbe 100er.


    Ich muss es fast besprechen mit ihm um ein Rezept für eine kleinere Dosierung zu bekommen.
    Die Dosierung gibt es anscheinend in 25ug Abstufungen.


    Vielen schon mal bis hier :-)

  • Hi Chris,


    bitte vor einer Erhöhung immer erst die Werte bestimmen lassen und vor der Blutentnahme keine Tablette nehmen.
    Allerdings sollte es kein Problem sein, 75 µg zu nehmen, die Tabletten lassen sich sehr gut halbieren und vierteln.


    Und ja, ich dosiere mich selber, immer in Absprache mit dem HA, und in Kombination mit meinem Befinden. Allerdings ist meine SD in den letzten 1,5 Jahren von 4,2 ml auf 1,5 ml geschrumpft und wird demnächst nicht mehr messbar sein, lediglich Restgewebe. Umso besser wird es sein, eine dauerhafte Dosierung zu finden.


    Der TSH sollte um 1 liegen und die fts mind mittig bis hoch in der Norm.


    Ein Nuk ist eigentlich eine gute Anlaufstelle, manchmal ist ein HA sogar der bessere Ansprechpartner. Bei mir ist das der Fall.
    Du mußt da leider etwas rumsuchen, bis Du an den richtigen gerätst.


    Ich hatte bei meiner Diagnosestellung keine nachweisbaren AKs, aber der Ultraschallbefund war eindeutig. Mach Dich da nicht verrückt , Deine SD ist inhomogen und zu klein.


    50 µg, insb bei einem Mann eine sehr geringe Dosis, mein 2,5j Sohn nimmt diese Dosis tgl ;)


    Schau mal, daß Du einen Arzt findest, der Dich ernst nimmt, im Unterbereich Ärtze kannst Du ja mal nachsehen, bzw einen Thread eröffnen in welchem PLZ Bereich Du suchst.


    Die Herzprobleme, Blutdruck und Co, sind mir sehr vertraut. So manches bessert sich mit guter Einstellung.


    Glutenunverträglichkeit paart sich häufig mit Hashi, Zöliäkie ist ebenfalls eine Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem reagiert sehr unterschiedlich.


    Wurden denn mal zumindest die Zöli-AKs im Blut untersucht ? Hast Du entsprechende Symptome ?


    Im Nachhinein immer schwer zu sagen, was zuerst da war.


    Besorg Dir doch mal das Buch " Leben mit Hashimoto " von Brakebusch / Heufelder. Das ist sehr hilfreich.


    LG

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