Hashi + Abnehmen = 2 Stunden Sport am Tag?

  • Guten Tag,


    Kurze Vorgeschichte zu mir, da ich neu bin (findet sich so im Wortlaut in zwei Beiträgen)
    Ich habe seit 2007 eine Schilddrüsenunterfunktion, Mitte 2013 merkte ich, dass "etwas nicht stimmt", da ich innerhalb von einem Jahr von 75 kg (1,65 m Größe) auf 92 kg zugenommen habe. Dann kam die Diagnose Hashimoto und trotz vieler Besuche beim Endokrinologen und Hausarzt - der Nuklearmediziner meinte am Telefon, die Schilddrüse sei nicht sein Fachgebiet, stimmt das? - hat sich bis heute nichts verändert, außer dass ich noch weitere 10 kg draufgepackt habe, die Symptome gleich geblieben sind (also auch nicht verschlimmert trotz weiterer Gewichtszunahme) und dass ich statt 75 µg L-Thyroxin jetzt 150 µg L-Thyroxin nehme. Die Ärzte sagen, das war's, das ist die Therapie, jetzt muss es besser werden. Wird's aber nicht.


    Mit meinen aktuellen 102 kg und diesem schrecklichen BMI von 36 will ich einfach nicht mehr so weiterleben. Glücklicherweise bin ich noch nicht soweit, dass ich gar nicht mehr weiterleben will oder so - das kommt wahrscheinlich aber von meinem Sportprogramm, denn Sport und frische Luft heben die Laune bekanntlich enorm.


    Mein "Problem" sieht so aus:
    Ernährung: Vegetarisch/Pescetarisch, achte auf Seefisch wegen Jod, wenig Kohlenhydrate, esse in der Regel meinen Grundumsatz, manchmal mehr oder weniger, wie ich mich fühle. Bin aber IMMER deutlich unter dem ach-so-genau-berechneten Leistungsumsatz.
    Sport: Montags Fitnessstudio mit Muskelaufbau und Crosstrainer eine Stunde, dienstags Schwimmen (40 Bahnen und dann raus) und - wenn ich nicht total platt bin - abends Badminton (kommt eher nur 1-2 mal im Monat vor, da muss ich mal ehrlich sein), mittwochs halbe Stunde Jogging, halbe Stunde Yoga, donnerstags sehr fürh Yoga und Schwimmen (so viel es geht in 60 Minuten), Freitags Zumba und davor Muskeltraining und Rudern im Fitnessstudio. Samstags und Sonntags mache ich maximal eine halbe Stunde Yoga, ich brauche ja auch Ruhetage.


    Dieses Ernährungs- und Sportprogramm wird in den Medien bei Leistungssportlern als "extrem" oder "alltagsuntauglich" beschrieben und hochgelobt, da die Menschen, die das machen, richtig toll aussehen und meistens ihr Normal- oder Idealgewicht haben. Für mich ist diese Belastung auch nicht zu viel, da ich 2012 damit angefangen habe, dieses Sportprogramm aufzubauen und jetzt seit Anfang 2013 genau dieses Programm immer durchziehe.


    Trotzdem nehme ich konstant zu - und jetzt kann mir niemand erzählen, ich hätte 28 Kilo Muskeln aufgebaut, dazu kenne ich meinen KFA zu gut...


    Nun die Fragen an euch: Wie geht es euch mit Hashimoto und Abnehmen? Macht ihr mehr als eine Stunde Sport pro Tag? Sind 2 Stunden ratsam, wenn eine Stunde nicht reicht? Nehmt ihr zu, wenn ihr auch mal nichts essen solltet oder mal unter dem Grundumsatz esst? Wie kann ich endlich wieder abnehmen? Mehr Sport? Noch weniger essen? Mehr essen?


    Und falls jemand so richtig viel Ahnung haben sollte und mir da helfen kann: Wie berechnet ein Hashimoto-Erkrankter eigentlich seinen Grundumsatz aus? Das muss doch irgendwie angepasst werden... Ich habe meinen Grundumsatz einfach mit meinem Startgewciht von 75 Kilo berechnet und bin dabei geblieben - denn sorry, 100 kg hin oder her - Ich kann nicht abnehmen, wenn ich den "Grundumsatz" von 1954 kcal pro Tag esse. Also bin ich zwangsweise immer unter dem "Grundumsatz" (den ich nicht akzeptiere!!!). Sogar der Grundumsatz für 75 Kilo mit 1650 kcal kommt mir viel zu viel vor... Aber bei dem Sport? sind da 1600 Kalorien durchschnittlich pro Tag nicht eigentlich ideal?


    Hilfe.. :Vollpanik:

  • Hallo xsd... :Wink: ,


    Ich habe mir gerade mal Deine Werte angeschaut und die sind, da du Deine Portion von 150µgLT vor der BE eingenommen hast, leider nicht gut zu bewerten.


    Wäre es möglich, diese nochmal ohne die morgentliche Einnahme zu machen?


    So kann man viel schreiben, aber es wird immer nur Spekulation bleiben.
    Und gibt es auch einen Ultraschall Deiner Drüse?
    Wie groß ist sie noch und wie ist das Gewebe beschaffen?


    Sich 150µg LT morgens nach dem Aufstehen reinzupfeiffen, ist ja wirklich eine Menge!
    Ob da vielleicht auch der Versuch des Splittens eine Variante wäre?


    Das würde heißen, einen Teil des LT abends auf der Bettkante und den Rest morgens wie immer.
    Vielleicht mit 25µg am Abend beginnen und dann langsam steigern.


    Dein Sportprogramm ist beachtlich!
    Herzlichen Glückwunsch!!!
    Warum Du dabei immer noch zunimmst, weiß ich nicht.


    Hier mal ein paar Baustellen zu Auswahl:


    Insulinresistenz
    Hormonprobleme (SD, Pille)
    Darm/Leberprobleme

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Augenstern,


    danke für die Antwort.
    Ich habe neue Blutwerte, und zwar sind die von gestern, also ganz frisch, auch mit 150µg.


    allerdings war das auch nicht nüchtern vor der Blutabnahme.
    Der TSH-Wert ist bei 0,345 und der ft$ Wert ist gleich geblieben mit 1,6 (siehe Wertetabelle in diesem Forum)


    Ich war nämlich heute bei der Hausärztin und habe um ein T3-Präparat gebeten, weil mir das eine Ärztin, die ich über den AOK-Telefonservice erreicht habe, empfohlen hat.
    Nun, die AOK sagt, ich soll das Präparat nehmen, die Hausärztin war auch dafür, hat aber den Arzt, unter dem sie arbeitet, gefragt, und der hat nein gesagt. Mein Endokrinologe ist ein ziemlicher Quacksalber und hat sowieso bei den letzten Blutwerten geschrieben, die Gewichtszunahme könne nichts mit der Schilddrüse zu tun haben.


    Die Hausärztin meinte dann, ich solle ja mal protokollieren, ob ich wiiiirklich so wenig esse, wie ich sage (ja, ich protokolliere es bei fddb.de durchgehend seit mehr als einem Jahr) und sie hat gesagt, ich solle mehr Sport machen. Dann habe ich ihr gesagt, wieviel Sport ich mache und sie meinte erst "sind Sie sich sicher, dass Sie sich dieses Sportpensum nicht nur einbilden? Bewegen Sie sich doch im Alltag etwas mehr blaaa blaaa", dann wurde ich sauer. Und zwar sehr sauer. Habe mich zurückgehalten und es leif darauf hinaus, dass sie patzig meinte "Wenn Sie so viel sprot machen und nciht abnehmen, machen Sie doch das zwei- oder dreifache von dem Sport. Scheint ja nicht anders zu funktionieren." - Momentan bin ich in meinem wohlverdienten Jahr Pause nach dem Abitur, ich könnte so viel Sport machen (abgesehen davon, dass ich bald einfach nur tot zusammenbreche) aber wenn die Ausbildung losgeht, kann ich doch unmöglich 2-3 Stunden Sprot am Tag machen....


    Naja, dann habe ich ihr das auch so gesagt und sie meinte, dann könne man mir nicht helfen und ich habe sie regelrecht -imemrnoch recht höflich, Respekt an mich selbst! - angemotzt, dass sie mich gefälligst zur Kur schicken soll oder jetzt endlich einen Zaubertrick aus dem Hut ziehen soll, denn SO will ich nicht weiterleben. Sie kam wieder mit ihrem dämlichen "JA wie gesagt, schreiben Sie auf, was Sie essen, vielleicht schätzen Sie das falsch ein... Bewegen Sie sich mehr...." :Motz: BLA BLA BLA. Dieses dämliche Weib kann weder zuhören noch einem fetten Menschen glauben.


    Da ich inzwischen weder Hoffnung noch eine Idee habe, fühle ich mich gezwungen, jetzt erstmal danach zu schauen, wo ich mir dieses empfohlene Präparat mit T3 (müsse Thybon sein, da von Henning auch mein Thyroxin ist) besorge, ob legal oder illegal ist mir inzwischen sowas von egal, und wenn ich partout nicht an dieses Mittel komme, bleibt nurnoch Fasten bis zum Wunschgewicht. :(


    Oder weiß jemand noch etwas? Wenn sogar ein Endokrinologe sagt, es läge kein organischer Befund vor.. was soll ich denn jetzt machen?


    Grüße,
    xsdcvfgbnhjm

  • Ich habe keinen Edit-Button gefunden, vielleicht ist der Beitrag schon zu "alt". Ich möchte diese Geschichte vonwegen "Fasten bis zum Wunschgewicht" und "T3, ob illegal oder legal" als .. ja... hm... als Hilfeschrei-Drohung bezeichnen. Natürlich bin ich nicht so unvernünftig und weiß, dass ich meinen Körper nicht quälen darf und dass ich mich an Gesetze etc. halten muss. Aber kein Gesetz sagt mir, dass ich nicht zich tausend Ärzte abklappern darf, bis es mir einer letztlich verschreibt.

  • Hallo xsdcvfgbnhjm,


    also hier will ich doch mal einhaken, da gefällt mir nicht alles was Du so schreibst!


    Zitat von xsdcvfgbnhjm

    Aber kein Gesetz sagt mir, dass ich nicht zich tausend Ärzte abklappern darf, bis es mir einer letztlich verschreibt.


    Es ist richtig, dass das kein Gesetz verbietet, es sollte Dir aber Deine Selbstliebe verbieten! Suche Dir einen Arzt, dem du vertraust, spreche mit ihm deine Therapie durch, wenn er nicht selbstz auf die Idee mit dem T3 kommt, dann schlage es ihm begründet vor, dann wird dieser Arzt Deines Vertrauens darauf eingehen!


    Jetzt zu Deinem Gewichtsproblem, ich verstehe dass Du damit Probleme hast. Leider kenne ich mich mit Werten nicht so gut aus um daraus erkenntnisse zu ziehen. Deine Essensgewohnheiten kenne ich auch nicht, so weis ich nicht, was du istt, trinkst, nimst Eiweis- und/oder Kohlehydratdrinks zu Dir usw. Du solltest Deine Nahrung noch mal auf die versteckten Dickmacher untersuchen.


    Dein Sportprogramm erscheint mir fürs Abnehmen auch nicht sooooooo geeignet.Fitnessstudio und Joda u.ä. bauen in erster Linie Muskeln auf, die Fettverbrennung ist da eher gering. Um abzunehmen ist das 8zumindest teiweise) vergeudete Zeit! Gehe raus, geh Laufen. Achte darauf, dass Du Deinen Puls nicht zu hoch treibst, weil erstens verlierst du sonst zu schnell die Lust am Laufen und 2. wird bei niedrigem Puls (ca. 75% der maximalen Herzfrequenz) der Stoffwechsel angetrieben die Fettverbrennung läuft an und 3. kannst Du nach kurzem Training so Deine Distanzen und somit Fettverbrennung kontuinuierlich steigern. Dann etwas gymnastik, evtl als Yoga zur Stärkung der Muskulatur als Verletzungsvorbäugung, das halte ich für sinnvoll.


    Wobei ich denke, dass an erster Stelle stehen sollte diesen Arzt des Vertrauens zu finden um die Hormonwerte in den Griff zu bekommen. Wenn die stimmen geht vieles leichter.


    Wenn Du Dir schon den großen Luxus leisten kannst, nach dem Abi ein Jahr nichts zu machen, dann nutze die Zeit bitte auch um Dein Leben und Gesundheit wieder hin zu bekommen.


    Grüße
    Speedy

  • Hallo xsd :Wink:


    Leider ist es nicht möglich, aus Deinen Werten sinnvolle Schlüsse zu ziehen, das Du 150µg LT vorher genommen hast.


    Das ist eine ordentliche Menge, die unausweichlich das fT4 für eine Weile im Blut hochgehen läßt.
    Diesen Peak hast Du messen lassen.
    Und der kann uns keine Auskunft über Deinen "normalen" Leverl geben.
    Das TSH sinkt für eine Weile, weil der Hypophysen-Vorderlappen damit den Befehl ausgibt, dass die SD erst mal ne kleine Pause machen kann


    Der Arzt denkt jetzt: "OK, die Werte sehen gut aus, da kann nix sein" und somit wirst Du laufend hinterfragt.
    Das ist eine sehr nervige Angelegenheit und Du fühlst Dich für nicht Ernst genommen.


    Ich würde jetzt mal folgendes machen:


    1. Kopiere Dir das Essprotokoll aus
    2. Mache eine Aufstellung Deines sports
    3. gehe in ein Labor und lasse Dir auf eigene Kosten alle Werte abnehmen (TSH, fT3, fT4 = ca. 45€)


    Mit dem Stapel gehst Du dann nochmal zur Ärztin.


    Versuche, das schnell zu machen, damit sie sieht, dass es Dir bitter Ernst mit der Sache ist.


    Im Übrigen würde ich wirklich nicht so viel Sport machen, weil Du sonst Deine allerletzten Reserven aufbrauchst.
    Yoga finde ich sehr gut, weil es für Beweglichkeit sorgt und auch die Seele was von hat.
    Und leichtes Muskeltraining, Schwimmen sowie Laufen an der frischen Luft wären noch sehr gute Ergänzungen.


    Eine andere Baustelle sind auch Deine Vitalstoffdepos, also Mineralsstoffe und Vitamine.
    Die sollten dringend geprüft und bei Bedarf aufgefüllt werden.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hey hallo,


    :Verpeilt: ich versuche mal, so genau wie möglich zu antworten:


    In Kürze:
    - Mein Puls liegt beim Sport (außer bei Yoga) IMMER über 75%, meistens auch über 80%, ist das irgendwie schädlich? Ein Anzeichen für xyz? :O
    - Ich werde zum Arzt gehen, zum Arzt meines Vertrauens. Inclusive Essens- und Sportplänen, Vitamin/Mineralien-Blutentnahme und - erstmals wieder - nüchterner Blutentnahme für die Schilddrüsenwerte :ThumbsUp:
    - Ich glaube, meine Panik vor'm Zunehmen ist gleichzeitig die Panik vor'm keinen-Sport-machen und gleichzeitig eine ziemlich ungesunde Panik - abgesehen vom tatsächlichen Zunehmen :Skeptisch:



    Zitat von Speedy

    Dein Sportprogramm erscheint mir fürs Abnehmen auch nicht sooooooo geeignet.Fitnessstudio und Joda u.ä. bauen in erster Linie Muskeln auf, die Fettverbrennung ist da eher gering.


    Was ist Joda? - Und: Muskelaufbau ist wichtig und ich möchte nicht darauf verzichten. Wie gesagt, ich kann in einem Jahr keine 25 Kilo Muskeln aufgebaut haben, ich glaube nicht, dass mir das schaden kann. Außerdem laufe, schwimme udn tanze ich sehr viel und vernachlässige das Badminton meistens, daher trainiere ich beim Muskeltraining Brust, Rücken, Bauch und Arme. Denn die werden bei der ganzen Ausdauer - meiner Meinung nach - schon vernachlässigt...


    Zitat von Speedy

    Gehe raus, geh Laufen. Achte darauf, dass Du Deinen Puls nicht zu hoch treibst, weil erstens verlierst du sonst zu schnell die Lust am Laufen und 2. wird bei niedrigem Puls (ca. 75% der maximalen Herzfrequenz) ......


    Naja, ich laufe jeden Mittwoch. Mit einem BMI von 36-37 sagen mir alle an jeder Ecke, ich solle nicht laufen wegen der Gelenke. Daher bin ich ja noch auf dem Crosstrainer (mein Puls kann nicht bei 75% sein, ist das signifikant? Mein Puls ist bei jeder geringen Ausdauerbewegung bei 80% oder knapp darüber, mein Ruhepuls liegt übrigens auch bei 78-83 immer so) und gehe zweimal pro Woche Schwimmen. Und die Lust verlieren - das liegt sicherlich nicht daran, dass mein Puls zu hoch ist, sondern dass ich das Sportprogramm seit einem Jahr so mache und sich nichts verändert... Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Läge es am Puls, hätte ich die Lust vor einigen Monaten verloren und aufgehört, habe ich aber nicht.


    Zitat von Speedy

    Dann etwas gymnastik, evtl als Yoga zur Stärkung der Muskulatur als Verletzungsvorbäugung, das halte ich für sinnvoll.


    Wie gesagt, mache ich schon. Das kommt mir gerade genau so vor wie meine Ärztin, die sich immer wieder wiederholt und dieselben Tipps gibt, obwohl ich das doch schon längst mache!!!


    Zitat von Speedy

    Du solltest Deine Nahrung noch mal auf die versteckten Dickmacher untersuchen.


    Nein. Ich trage seit mehr als einem Jahr täglich jedes Gramm und jeden Milliliter bei fddb.de ein und weiß die genauen Kalorienzahlen usw. immer ganz exakt und kann super und sofort darauf reagieren, wenn ich 'ne Banane zum Frühstück hatte oder zehn Gramm zu viel Müsli. Die Vitamin- und Mineralien-Angaben sind bei fddb.de allerdings unvollständig, siehe unten. Das kommt mir gerade genau so vor wie meine Ärztin, die sich immer wieder wiederholt und dieselben Tipps gibt, obwohl ich das doch schon längst mache!!! Das kommt mir gerade genau so vor wie meine Ärztin, die sich immer wieder wiederholt und dieselben Tipps gibt, obwohl ich das doch schon längst mache!!! Das kommt mir gerade genau so vor wie meine Ärztin, die sich immer wieder wiederholt und dieselben Tipps gibt, obwohl ich das doch schon längst mache!!! Das kommt mir gerade genau so vor wie meine Ärztin, die sich immer wieder wiederholt und dieselben Tipps gibt, obwohl ich das doch schon längst mache!!! Das kommt mir gerade genau so vor wie meine Ärztin, die sich immer wieder wiederholt und dieselben Tipps gibt, obwohl ich das doch schon längst mache!!! [color=#FF0000]NERV!


    Zitat von Speedy

    Wenn Du Dir schon den großen Luxus leisten kannst, nach dem Abi ein Jahr nichts zu machen, dann nutze die Zeit bitte auch um Dein Leben und Gesundheit wieder hin zu bekommen.

    Also rätst du mir zu zwei Stunden Sport am Tag? Um mein Ego mal zu befriedigen: Der "Luxus" heißt in diesem Fall "nach dem ersten Semester am Studium gescheitert, warte auf einen Ausbildungsplatz im August". Was mich auf zum nächsten Punkt führt:


    Zitat von Augenstern

    3. gehe in ein Labor und lasse Dir auf eigene Kosten alle Werte abnehmen (TSH, fT3, fT4 = ca. 45€)

    45€ habe ich nicht. Also wirklich, ganz ehrlich, ich habe keine 45 Euro, ich bin Studentin - zwar erst seit einem Semester - aber schon verschuldet, siehe Bafög. Kann ich nicht einfach zur normalen Blutentnahme gehen und denen erst danach, nachdem ich die Ergebnisse bekommen habe, sagen, dass ich keine Tablette genommen habe? Denn... -->


    Zitat von Augenstern

    Leider ist es nicht möglich, aus Deinen Werten sinnvolle Schlüsse zu ziehen, das Du 150µg LT vorher genommen hast.


    DAS WUSSTE ICH NICHT!!! Wieso haben meine Ärzte schon immer mit der Tablette Blut abgenommen? Ich dachte früher auch immer, man müsste morgens ganz früh zum Arzt und das vor dem Frühstück machen... Das war auch in meiner Heimat früher so. Seit ich in der Studentenbude und in der neuen Stadt beim neuen Arzt - Arzt in der Stadt - bin, wurde mir immer gegen 14 oder 15 Uhr Blut abgenommen, "natürlich mit der Tablette am morgen!". Das kam bisher gar nicht in Frage, "sonst würde das Ergebnis verfälscht". :Skeptisch:


    Zitat von Augenstern

    Im Übrigen würde ich wirklich nicht so viel Sport machen, weil Du sonst Deine allerletzten Reserven aufbrauchst.


    Das kann ich mir gut vorstellen. Nur hatte ich jetzt die letzten drei Tage eine Erkältung/dicker Hals/grippaler Infekt und habe dementsprechend keinen Sport gemacht. Dementsprechend auch weniger gegessen und sofort wieder zugenommen. Meine Theorie ist, dass ich, wenn ich gar keinen Sport mache, in einem Jahr 200 Kilo wiege oder tot bin. Deshalb ja auch der Themen-Aufhänger "2 Stunden Sport pro Tag??", da ich inzwischen einfach nurnoch Panik habe, keinen Sport zu treiben. Ich mache manchmal auch unnötige / unnötig anstrengende Hausarbeit, nur damit ich an meinem sportfreien Sonntag nicht plötzlich zunehme. Hm.. Jetzt, wo ich das aufschreibe, klingt das gar nicht so "toll motiviert", sondern eher "krankhaft panisch" :(


    Zitat von Speedy

    Es sollte Dir aber Deine Selbstliebe verbieten! Suche Dir einen Arzt, dem du vertraust, spreche mit ihm deine Therapie durch, wenn er nicht selbst auf die Idee mit dem T3 kommt, dann schlage es ihm begründet vor, dann wird dieser Arzt Deines Vertrauens darauf eingehen!


    Jep, wird gemacht. Und zwar mit dem Arzt, bei dem ich die letzten Jahre war, der mich auch vor der Krankheit gekannt hat und auch die ganzen Akten von 2007 an hat. :)


    Zitat von Augenstern


    1. Kopiere Dir das Essprotokoll aus
    2. Mache eine Aufstellung Deines sports


    Auch das habe ich jetzt vor, danke für den Tipp.


    Zitat von Augenstern

    Eine andere Baustelle sind auch Deine Vitalstoffdepos, also Mineralsstoffe und Vitamine.


    Gute Idee. Das hat mir eine Lehrerin neulich auch empfohlen, eine Blutabnahme mit diesem Zweck muss man scheinbar selbst bezahlen, soll angeblich aber nur 20€ oder so kosten. Ist mir lieber als eine unnötige Schilddrüsenwert-Aufstellung für viel zu viel Geld, wobei das die Krankenkasse doch beim Arzt immer zahlt...


    Ok, das wars zu meinen Antworten. Ich fand dieses "Aufgestückele" jetzt besser als einen langen Text. Und so konnte ich eure beiden Antworten Häppchenweise vermischen, sodass die ÜBersicht etwas besser wird.


    Danke für eure Antworten!
    Für mich geht's jetzt erstmal zum Arzt am Freitag.

  • Gut,meine Liebe!


    So hast Du jetzt einen Plan, den Du verfolgen kannst.


    Die Idee mit dem Labor habe ich Dir nur gegeben, für den Fall, dass der Arzt sich querstellt.


    Für die SD-Diagnose muss man nicht zwangsläufig nüchtern sein, also kein Frühstück..., sondern die Abnahme am Besten morgens machen und das Hormon erst nach der Blutabnahme nehmen.


    Ich habe mein LT und Thybon immer dabei und werfe es nach der Abnahme ein.


    Über die Hormoneinnahme brauchst Du doch garnichts zu sagen.
    Das würde ich nicht zum Gesprächsthema machen, weil es dann eventuell Riesendiskussionen gibt, die zu nichts führen.


    Das Problem bei Deinem vielen Sport könnte ein überdurchschnittlicher Nährstoffverbrauch sein.
    Und das solltest Du vermieden.
    Ich sage eindeutig nicht!!! dass Du keinen Sport machen sollst, aber einfach etwas weniger intensiv.
    Die Menge kannst Du ja beibehalten, aber vielleicht das Tempo und die Stärke etwas drosseln.


    Diese Gewichtspanik kann ich mir lebhaft vorstellen, auch wenn ich nicht so viel zugenommen hatte.
    Nur, jetzt ist Köpfchen gefragt und eine gute Strategie.



    Was ist das denn für ein Werteprofil für 20€????
    Habe ich noch nie gehört und wäre da vorsichtig, ob es überhaupt verwertbare Ergebnisse bringt.


    Folgende Werte könntest du vielleicht noch beim Arzt herauskitzeln:


    Blutzucker nüchtern
    HBA1c (Langzeitblutzucker)
    Homocystein
    HoloTC
    Selen (im Vollblut!!!)
    Triglyceride
    Ferritin
    25OH Vit.D3
    Großes Blutbild
    die vorher genannten SD-Werte


    Wenn Du das alles versuchst gemessen zu bekommen, darfst Du aber auch nichts essen und musst wirklich nüchtern sein!!


    Mit dieser Palette hättest Du dann eine super Grundlage für weiteres Vorgehen.


    Ich drücke Dir die Daumen, dass der Arzt gut mitmacht!


    Alles Gute für Dich!!!

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Zitat von xsdcvfgbnhjm

    Speedy hat geschrieben:
    Dein Sportprogramm erscheint mir fürs Abnehmen auch nicht sooooooo geeignet.Fitnessstudio und Joda u.ä. bauen in erster Linie Muskeln auf, die Fettverbrennung ist da eher gering.


    Was ist Joda? - Und: Muskelaufbau ist wichtig und ich möchte nicht darauf verzichten. Wie gesagt, ich kann in einem Jahr keine 25 Kilo Muskeln aufgebaut haben, ich glaube nicht, dass mir das schaden kann. Außerdem laufe, schwimme udn tanze ich sehr viel und vernachlässige das Badminton meistens, daher trainiere ich beim Muskeltraining Brust, Rücken, Bauch und Arme. Denn die werden bei der ganzen Ausdauer - meiner Meinung nach - schon vernachlässigt...


    Sorry, ich meinte natürlich Yoga! Schaden tut es Dir vielleicht nicht, aber es sind einfach Sportarten, bei denen Du weniger Kalorien verbrauchst.


    Zitat von xsdcvfgbnhjm

    Naja, ich laufe jeden Mittwoch. Mit einem BMI von 36-37 sagen mir alle an jeder Ecke, ich solle nicht laufen wegen der Gelenke. Daher bin ich ja noch auf dem Crosstrainer (mein Puls kann nicht bei 75% sein, ist das signifikant? Mein Puls ist bei jeder geringen Ausdauerbewegung bei 80% oder knapp darüber, mein Ruhepuls liegt übrigens auch bei 78-83 immer so) und gehe zweimal pro Woche Schwimmen. Und die Lust verlieren - das liegt sicherlich nicht daran, dass mein Puls zu hoch ist, sondern dass ich das Sportprogramm seit einem Jahr so mache und sich nichts verändert... Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Läge es am Puls, hätte ich die Lust vor einigen Monaten verloren und aufgehört, habe ich aber nicht.


    Sehe zu, dass Dein Puls einfach nicht zu hoch kommt. Beim Laufen sagt man, wenn man gemütlich läuft und sich dabei ohne nstrengung unterhalten kann ist man im idealen Bereich zur Fettverbrennung. Dein Ruhepuls zeigt, dass Dein Körper zumindest imm Ausdauerbereich ziemlich schlecht trainiert ist, zum vergleich meiner liegt momentan bei ca 52, wenn ich wettkampffertig trainiert bin unter 50.
    Richtig ist, dass Du bei Deimen Gewicht mit den Gelenken aufpassen musst, d.h. leichte Belastung Intensität leicht steigern usw. Und natürlich muss die Ausrüstung stimmen.


    Weswegen ich Dir zum zur niedrigen Intensität = moderater Puls beim Joggen rate, ist dass Du da die besten Chancen auf Abnehmen haben wirst. Glaube mir, da habe ich als 1/2 Marathonläufer und Triathlet Erfahrung, ich hatte auch mal recht Dick angefangen...


    Speedy

  • :Hurra: Hallo hallo hallo!!! :Hurra:


    Speedy, für dich ist Punkt drei auf jeden Fall interessant, Augenstern, für dich sowieso alles :) Und Punkt 1 ganz besonders.


    Ich fühle mich geladen - nämlich energiegeladen. Eine riesige Last ist von mir abgefallen, heute morgen war ich beim "alten" Hausarzt, also der, der mich seit längerem kennt und nicht erst seit ich das Abi fertig habe und versuchte, zu studieren. Die ersten Glückshormone wurden allein durch diese Sicherheit, dass jetzt irgendetwas im Gange ist, ausgeschüttet und daher bin ich echt... ja, einfach erleichtert. Vom Gefühl her allein schonmal 5 kg weniger, nur weil mir dieser riiiesige Stein namens "keiner kann mir helfen" vom Herzen gefallen ist.


    Die weitere Behandlung in Kürze:


    1. Ab sofort Kombipräparat nehmen. Der Arzt hat gesagt, ich solle von diesem Prothyrid 1 1/2 Tabletten nehmen, womit ich dann 150µg T4 und 10µg T3 hätte. Mache ich aber lieber etwas vorsichtiger und schleichender, siehe unten bei "1.".
    2. Am 15.4. Blutentnahme, nüchtern, 7:30 Uhr morgens beim selben Arzt (übrigens ist da immer sowas bei wie Ferretin und Hämoglobin blabla)
    3. Am 17.4. kommt ein Belastungs-EKG. Ich glaube, das kommt der Puls-beim-Sport-Geschichte dann ganz nahe, wenn die Ärzte das auf diesem Heimfahrrad da alles überwachen und mir etwas dazu sagen.


    zum Punkt Nummer 1: Ich habe mir aber gedacht - und es nicht dem Arzt gesagt, weil der sehr genervt und sehr widerwillig und zähneknirschend war (Und nach der Sprechstunde hat er vor Verschreiben des Präparats mit einem Kollegen / ihm bekannten Facharzt lange telefoniert) -, dass ich einerseits Tagebuch über alles Mögliche führe (also nicht nur Kalorien und Sport, sondern auch Befinden, Einnahme der Tablettendosis, Schlafenszeiten...) und dass ich das Kombipräparat trotz der Empfehlung, gleich 10µg T3 in mich reinzuballern, langsam beginne zu nehmen. Das steht nämlich auf der Packungsbeilage und ich habe auch im Forum hier mal gelesen, dass Thybon oder sonstige T3-Zufuhr manchmal echt zu Herzrasen führt. Auch habe ich gelesen, dass man - grob gesagt - 1 T3 mit 3 T4 gleichsetzen kann.
    --> Ist das so? Erfahrungen?
    Daher habe ich mir gedacht, ich nehme jetzt die ersten drei, vier Tage eine Viertel Tablette Prothyrid ( also 2,5µg T3 und 25µg T4) und eineinhalb 75-er L-Thyroxin. Zusammen hätte ich zwar "nur" 137,5µg T4, aber auch 2,5µg T3. Und wenn man das mit diesem "1 T3 mit 3 T4 gleichsetzen (s.o.)" berechnet, käme ich insgesamt auf einen Wert von 145 "Schilddrüsenhormon-Punkten". Ich denke, das ist vielleicht für den Anfang besser, als gleich wie vom Arzt empfohlen 10µg T3 und 150µg T4 reinzuhauen. Je nach Befinden und so weiter kann ich das dann ja auf eine halbe Tablette Prothyrid und xyz Thyroxin erweitern.
    Meinungen dazu möchte ich sehr, sehr gerne hören!


    Zum Punkt Nummer 2: Der Arzt hat auch gesagt, dass er diese Blutabnahme machen will, um mir zu zeigen/ zu beweisen, dass es nichts bringt und mich in eine Überfunktion bringt. Deshalb war ich auch sehr skeptisch bei dieser Überdosierung, die er empfohlen hat. Meine Mum meinte lachend "der will dich doch nicht in die Pfanne hauen und dosiert das extra über, nur damit du die Klappe hälst und Ruhe gibst?" --> aber den Gedanken haben wir schnell in die Tonne gekloppt, das macht kein Arzt auf der ganzen Welt. Oder zumindest kein Arzt, der mich kennt, denn ich bin anstrengend, hartnäckig und gut informiert. Auch dank dieses Forums natürlich! :ThumbsUp:


    Zum Punkt Nummer 3: Speedy, kannst du mir dazu jetzt noch etwas sagen? Hinweise, was ich da erwähnen soll, worauf der/die Arzt/Ärzte achten soll/en, worauf ich achten soll und ob es besser ist, das Joggen und das Training mit dem zu hohen Puls jetzt dank deiner Ratschläge zu vermindern - oder ob es besser ist, das Training so "schlecht, wie es gerade für mein Herz läuft" beizubehalten, damit die beim Belastungs-EKG wahre Tatsachen und richtige Befunde bekommen? Oder glaubst du, die raten mir nur dasselbe wie du? (Mein letzter Belastungs-EKG war 2007 bei der "Entdeckung" meiner Unterfunktion damals.)

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