Guten Tag,
Kurze Vorgeschichte zu mir, da ich neu bin (findet sich so im Wortlaut in zwei Beiträgen)
Ich habe seit 2007 eine Schilddrüsenunterfunktion, Mitte 2013 merkte ich, dass "etwas nicht stimmt", da ich innerhalb von einem Jahr von 75 kg (1,65 m Größe) auf 92 kg zugenommen habe. Dann kam die Diagnose Hashimoto und trotz vieler Besuche beim Endokrinologen und Hausarzt - der Nuklearmediziner meinte am Telefon, die Schilddrüse sei nicht sein Fachgebiet, stimmt das? - hat sich bis heute nichts verändert, außer dass ich noch weitere 10 kg draufgepackt habe, die Symptome gleich geblieben sind (also auch nicht verschlimmert trotz weiterer Gewichtszunahme) und dass ich statt 75 µg L-Thyroxin jetzt 150 µg L-Thyroxin nehme. Die Ärzte sagen, das war's, das ist die Therapie, jetzt muss es besser werden. Wird's aber nicht.
Mit meinen aktuellen 102 kg und diesem schrecklichen BMI von 36 will ich einfach nicht mehr so weiterleben. Glücklicherweise bin ich noch nicht soweit, dass ich gar nicht mehr weiterleben will oder so - das kommt wahrscheinlich aber von meinem Sportprogramm, denn Sport und frische Luft heben die Laune bekanntlich enorm.
Mein "Problem" sieht so aus:
Ernährung: Vegetarisch/Pescetarisch, achte auf Seefisch wegen Jod, wenig Kohlenhydrate, esse in der Regel meinen Grundumsatz, manchmal mehr oder weniger, wie ich mich fühle. Bin aber IMMER deutlich unter dem ach-so-genau-berechneten Leistungsumsatz.
Sport: Montags Fitnessstudio mit Muskelaufbau und Crosstrainer eine Stunde, dienstags Schwimmen (40 Bahnen und dann raus) und - wenn ich nicht total platt bin - abends Badminton (kommt eher nur 1-2 mal im Monat vor, da muss ich mal ehrlich sein), mittwochs halbe Stunde Jogging, halbe Stunde Yoga, donnerstags sehr fürh Yoga und Schwimmen (so viel es geht in 60 Minuten), Freitags Zumba und davor Muskeltraining und Rudern im Fitnessstudio. Samstags und Sonntags mache ich maximal eine halbe Stunde Yoga, ich brauche ja auch Ruhetage.
Dieses Ernährungs- und Sportprogramm wird in den Medien bei Leistungssportlern als "extrem" oder "alltagsuntauglich" beschrieben und hochgelobt, da die Menschen, die das machen, richtig toll aussehen und meistens ihr Normal- oder Idealgewicht haben. Für mich ist diese Belastung auch nicht zu viel, da ich 2012 damit angefangen habe, dieses Sportprogramm aufzubauen und jetzt seit Anfang 2013 genau dieses Programm immer durchziehe.
Trotzdem nehme ich konstant zu - und jetzt kann mir niemand erzählen, ich hätte 28 Kilo Muskeln aufgebaut, dazu kenne ich meinen KFA zu gut...
Nun die Fragen an euch: Wie geht es euch mit Hashimoto und Abnehmen? Macht ihr mehr als eine Stunde Sport pro Tag? Sind 2 Stunden ratsam, wenn eine Stunde nicht reicht? Nehmt ihr zu, wenn ihr auch mal nichts essen solltet oder mal unter dem Grundumsatz esst? Wie kann ich endlich wieder abnehmen? Mehr Sport? Noch weniger essen? Mehr essen?
Und falls jemand so richtig viel Ahnung haben sollte und mir da helfen kann: Wie berechnet ein Hashimoto-Erkrankter eigentlich seinen Grundumsatz aus? Das muss doch irgendwie angepasst werden... Ich habe meinen Grundumsatz einfach mit meinem Startgewciht von 75 Kilo berechnet und bin dabei geblieben - denn sorry, 100 kg hin oder her - Ich kann nicht abnehmen, wenn ich den "Grundumsatz" von 1954 kcal pro Tag esse. Also bin ich zwangsweise immer unter dem "Grundumsatz" (den ich nicht akzeptiere!!!). Sogar der Grundumsatz für 75 Kilo mit 1650 kcal kommt mir viel zu viel vor... Aber bei dem Sport? sind da 1600 Kalorien durchschnittlich pro Tag nicht eigentlich ideal?
Hilfe..