Was könnte ein nächster Schritt sein?

  • Guten Tag,
    ich danke für die Aufnahme ins Forum und habe gleich eine etwas längere Geschichte zu erzählen. Derzeit tappe ich, vielleicht gerade weil ich mir eine Zweitmeinung eingeholt habe, im Dunklen. Ich bin Mondkind, 38 Jahre alt und es geht mir seit fast anderthalb Jahren nicht gut. Hier die ganze Geschichte:


    Im Jahr 2005 habe ich während der Schwangerschaft mit meiner zweiten Tochter Jod Tabletten genommen. Diese haben eine starke Überfunktion der SD ausgelöst. Ich habe binnen weniger Tage mehrere Kilo abgenommen, war vollkommen zittrig und nervös. Ich musste das Jod sofort absetzen und zum Glück erging es mir gleich wieder besser. In der Radiologie wurden dann nach der Schwangerschaft Knoten festgestellt, die nicht weiter zur Sorge veranlassten. Da ich das mir damals verschriebene Tyronajod nicht vertrug, habe ich dann Jahre lang nichts eingenommen und es ging mir gut.


    Ich habe immer rund 55kg bei 168cmgewogen, war ein aktiver, fast hibbeliger Mensch mit Kleidergröße 36.


    Seit 2016, ausgelöst wahrscheinlich durch eine sehr schwere Zeit (meine Tochter hatte einen Tumor im becken, der sich erst 3 Monate nach Entdeckung als gutartig herausstellte und mein Vater erkrankte an COPD 4 und Krebs), ging es mir irgendwann gesundheitlich nicht gut. Ich litt unter Haarausfall, Depressionen, Muskelschmerzen und Abgeschlagenheit. Hinzu kam, dass ich leichte Wassereinlagerungen in den Beinen bekam und zunahm, obwohl ich aß, wie immer. Durch einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten esse ich Kohlehydrat-arm und Eiweiss-reich. Und ich bewege mich recht viel- gehe bis zu 10km pro Tag mit meinem Hund.


    Die Gewichtszunahme ging weiter voran, obwohl ich Sportarten und Diäten probierte. Ich habe nun Kleidergröße 40/42 und sicherlich rund 15kg zugenommen. Mir geht es nicht gut. Ich habe viele Schmerzen, besonders im Nacken- und Armbereich, Muskelziepen, Verspannungen, Migräne (hatte ich immer schon, wir aber stärker und kommt Zyklusabhängig an Eisprung und Periodenbeginn). Meine Haut ist merkwürdig fettig und meine Haare fetten viel zu schnell. Ich bin nicht leistungsfähig, so wie vorher und ich habe es mit Ängsten zu tun...


    Meine Werte der SD wurden dann wieder zum ersten Mal seit Langem im August 2017 kontrolliert. Der Arzt sagte, dass alles im Normbereich sei. Hier die Werte in Prozente umgerechnet: FT3: 45,45% FT4: 33,33% TSH: 2,35


    Dass ich seit 2005 trotz fehlender Verhütung nicht schwanger wurde, schien den Arzt nicht zu interessieren. Erst als ich auf meine Symptome pochte, meinte er, man könne man Lthyroxin 50mg 1Mal am Tag ausprobieren, um den TSH wieder etwas zu senken.


    Hier nun die Werte von Oktober, nach 2,5 monatiger Einnahme von Lthyroxin: FT3: 45,45% FT4: 55,56% TSH: 1,12
    Sono: Der Arzt sagte, die SD sähe ok aus, links hätte ich sogenannte "stille Begleiter", die aber harmlos seien. Und das Volumen liegt bei 5,72 kubikcm. Keine Antikörper.


    Ich habe nichts abgenommen, sogar noch 2kg zugenommen, fühle mich insgesamt genau so schlecht wie vor dem Lthyroxin und verzweifle langsam. Nun meinte mein Hausarzt, man könne ja mal auf 75mg Lthyroxin (Henning) erhöhen. Davon bekam ich Herzrasen und noch mehr Migräne...


    Heute dann habe ich mir endlich eine Zweitmeinung geholt: Diese Ärztin hat sich die Befundsammlung angeschaut und meinte: Da sehe ich kein Hashimoto, keine Unterfunktion und nichts. Und warum nehmen sie überhaupt Lthyroxin?? Will ihr Arzt, dass die SD noch kleiner wird?? Setzen sie das Lthyroxin ab und es geht ihnen besser.



    Hilfe- also eine komplett konträre Aussage. ich bin wirklich ratlos und am Ende mit den Nerven.
    Kennt jemand so ähnliche Verläufe oder hat vielleicht sogar ähnliche Odysseen hinter sich? ich weiß nicht mehr, was ich tun soll, aber ich merke, dass ich etwas habe, und nicht einfach psychisch labil bin.


    Was könnte ich weiter tun?
    Ach ja. Vit D3, Zink, Selen, Eisen, ferritin, B12 habe ich abnehmen lassen, Ergebnis kommt Mittwoch.


    DANKE für jede Hilfe!


    Alles Liebe, Mondkind :Danke:

  • Hallo Mondkind,


    erstelle bitte im Hauptforum ein neues Thema, da es hier nur um die Vorstellung geht.
    Schreibe da bitte deinen Werte von August und Oktober hinein, da wir nichts mit den alleinigen Prozentangaben anfangen können.
    Vergesse bitte nicht die Einheiten und Referenzbereiche.
    Hast du am Tag der Blutentnahme im Oktober deine Tablette am Morgen genommen oder weggelassen?
    War die BE morgens oder am Nachmittag?
    Das ist wichtig zu wissen, um die Blutwerte richtig beurteilen zu können.


    LG Ellen

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