Hallo, ich würde hier gerne mal meine Geschichte erzählen und bin dankbar für jeden Tipp und Ratschlag. Ich entschuldige mich schon im Voraus, falls es etwas mehr zu lesen ist und Danke allen die es bis zum Ende schaffen.
Ich bin eine 30-jährige, tätowierte Frau und habe einen fünfjährigen Sohn. Ich bin berufstätig und ernähre mich im großen und ganzen ausgewogen.
Also Anfang 2010 wurde mir ein golfball-größer Knoten von der Schilddrüse entfernt. Danach musste ich L-Thyroxin 25 zu mir nehmen, welches ich aber relativ schnell wieder absetzen konnte. Meine Laborwerte waren zu der Zeit im Normbereich. Leider habe ich davon keine Daten und bin auch nie wirklich aufgeklärt worden.
Vor ca. 1,5 Jahren bemerkte ich zunehmend starke Müdigkeit, Antriebslosigkeit und eine Gewichtszunahme. Ich fühlte mich nicht mehr wohl in meiner Haut und hab mich manchmal einfach selbst nicht mehr erkannt. Außerdem sind mir die Haare ausgefallen und das ziemlich stark. Aus diesem Grund habe ich dann die Antibabypille abgesetzt. Leider folgte auch keine Besserung, also ab zum Arzt. Dort wurde mir Blut abgenommen und ich bekam eine Überweisung zum Ultraschall meiner Schilddrüse.
Der Sono-Arzt meinte ich hätte das doch nach der OP öfter mal kontrollieren lassen sollen. Wusste ich natürlich nicht. Bei der Untersuchung stellte der Arzt fest das meine Schilddrüse verkleinert ist (Größe liegt mir leider nicht vor). Außerdem sind wieder mehrere Knötchen zu sehen, aber solange ich keine Beschwerden habe soll ich mir keine Gedanken machen. Als ich ihn meine Symptome nannte, gab er mir den Rat L-Thyroxin einzunehmen. Also wieder zum Hausarzt. Dem lag der Befund vom Sono-Arzt vor: alles bestens. Daraufhin erklärte ich ihm was mir der andere Arzt gesagt hatte und er verschrieb mir etwas widerwillig das L-Thyroxin, obwohl meine Blutwerte okay waren. Ich hatte jetzt nicht wirklich das Gefühl das mein Arzt Ahnung hatte, deshalb telefonierte ich in der ganzen Stadt Ärzte ab um einen zu finden der mir helfen konnte. Aber bei uns gibt es keinen Endokrinologen.
Ich nehme jetzt seit ca. einem halben Jahr L-Thyroxin 25 und fühle mich auch besser damit. Nur dieser Gedanke im Hinterkopf ob ich es wirklich nehmen muss, belastet mich etwas.
Hier mal noch meine Werte:
16.10.2017
TSH 2,16 mU/l Referenzb.: 0,27-4,2
FT3 5,5 pmol/l Referenzb.: 3,9-6,7
FT4 15,1 pmol/l Referenzb.: 12-22
15.03.2018
TSH 1,74 mU/l
FT3 4,8 pmol/l
FT4 15,6 pmol/l
Achso, außerdem habe ich einen folsäuremangel. Und nehme auch dafür Tabletten.
Kann mir dazu vielleicht jemand etwas sagen? Ich bin eigentlich kein Freund davon Dr. Internet zu fragen, aber da ich keinen Erfolg bei meinem Arzt habe denke ich darüber nach dann halt in die nächstgrößere Stadt zu fahren um einen Spezialisten zu finden.
Vielen Dank für‘s Lesen und vielleicht bis bald:)