Panik, Angststörung und Depressionen - Auf der Suche nach Hilfe

  • Hallo an alle,


    ich bin weiblich, 36 Jahre alt und bin letztes Jahr unter der Hormonspirale Mirena psychisch UND physisch komplett zusammengebrochen.


    Symptome: Panikattacken, Angststörung, Depressionen, extreme innere Unruhe, Muskelzuckungen, Missempfindungen (um nur einige zu nennen) -> Entfernung der HS im September 2016


    Diagnosen:


    Nebennierenschwäche
    extreme Mängel bei ALLEN Sexualhormonen
    entzündete Darmschleimhäute und Dysbiose
    Lyme Borreliose plus Co-Infektionen
    HPU
    Nahrungsmittelunverträglichkeiten


    Seit dem geht es mir sehr schlecht. Ab Januar 2017 gesellten sich noch starkes Frieren, Erschöpfung/ Kraftlosigkeit, extreme Schlafstörungen, depressive Verstimmmungen, Angstattacken, Konzentrationsschwierigkeiten, Ängstlichkeit, Unbelastbarkeit, starkes Herzklopfen, ein großer Blähbauch, Verdauungsschwierigkeiten etc.hinzu. Ich pochte immer wieder auf eine Überprüfung meiner SD-Werte. Das sind sie:


    Datum TSH fT3 fT4 fT3 in % fT4 in %

    15.12.2015 6,48 (Dieser hohe Wert ist bei meiner ersten PA im KKH entstanden, nur hat ihn leider niemand bemerkt, da er nachgemeldet wurde)
    25.08.2016 1,89
    11.10.2016 1,75 3,17 1,28 48,75 34,55
    23.11.2016 1,51 2,6 10,3 25 12,35
    12.12.2016 2,25 2,7 1 25,81 13,33
    09.01.2017 2,43 4,06 14,3 25,95 23
    15.01.2017 3,1 3,02 1,16 42,5 29,87
    19.04.2017 0,78 2,5 1,12 20,92 25 (diese Werte sind unter 1 Woche 25 µg LT und 2 Wochen 50 µg entstanden)


    Keine AK, SD im Ultraschall sehr klein (ca. 4 ml pro Lappen, ein Knoten, eine Zyste (beides klein), aber wohl homogen.


    Seit Ende März nehme ich LT, nachdem ich meinen Arzt darum gebeten habe. Ich merkte sofort, dass es mir viel besser ging.
    Allerdings verschlechterte sich der Zustand auch jedes Mal sehr schnell wieder.
    Mittlerweile war ich bei 75 µg angekommen und einiges hatte sich doch verbessert. Trotzdem war der Zustand noch lange nicht zufriedenstellend. Aber ich konnte wenigstens erstmal wieder halbwegs schlafen. Trotzdem war ich jede Nacht zwischen 4-5 Uhr munter und fand keinen Schlaf mehr.


    Die neuen Werte nach 4 Wochen mit 75 LT sahen so aus:
    TSH 0,15
    fT3 50%
    fT4 61%


    Da ich gefühlt immer noch in UF steckte, erhöhte ich auf 88 µg LT. Die nächsten 4 Tage waren spitze. Mir ging es sooo viel besser und ich war glücklich. Doch wieder dasselbe Spiel, ab dem 5. Tag ging das Befinden wieder runter. Da ich dachte, dass es noch nicht reicht, habe ich noch eine Erhöhung auf 100 nachgeschoben. Ja, ich weiß, das war blöd. :TraurigesJa:


    Jetzt kommt das Problem: von da ist mein Befinden völlig gecrasht. Seit 3 Tagen geht es mir mies, Muskelschmerzen extrem, bleierne Müdigkeit tagsüber, Schlaflosigkeit nachts, wahnsinnig schlimme Benommenheit, psychische Symptome wie Depressionen, Schreckhaftigkeit und Angst. Außerdem immer wieder Schwitzattacken. Wie eine Mischung aus ÜF und UF.
    Fühle mich wie vor LT und schlimmer.


    Was ist passiert?? Dass ich an der richtigen Stellschraube drehe, habe ich jedes Mal nach den Erhöhungen gespürt, nur warum hält die Verbesserung nicht? Kann es an der NNS liegen, die das Einstellen vereitelt? Habt ihr andere Ideen oder Erfahrungen?


    Ich habe parallel auch schon recht viel unternommen.


    - Ernährung: gluten- und milcheiweißarm, KH-reduziert, viel Eiweiß und Gemüse
    - Lebensstil: entstresst (seit 9 Monaten AU), moderater Sport
    Rauchen, Drogen? nein
    - Amalgamfüllungen 4 Stück, entfernt in 2009 (nicht ausgeleitet)
    - Impfungen, Tattoos: ja! Impfungen alle, ein kleines Tattoo an der linken Schulter
    - Nahrungsergänzungsmittel: Vit A, B12, B-Komplex, Omega 3, Zink, Mangan, Eisen, Kupfer (alles im Vollblut getestet), Vit C und B5 hochdosiert, Kalium, Magnesium, Mariendistel, Rhodiola
    - Darm wird unterstützt mit Prä- und Probiotika, Bitterstoffen


    Ich wäre euch für Tipps oder Ideen echt dankbar. Ich will gerade das Projekt Wiedereingliederung ins Arbeitsleben starten und jetzt das. :TraurigesNein:


    LG

  • :Wink: Su22,


    Herzlich willkommen im Forum :Wink:
    Prima, dass Du Dich um Deine Gesundheit kümmerst und den Weg hierher gefunden hast!


    Du hast im Prinzip alle unsere Eingangsfragen beantwortet, deshalb gleich



    bitte sei so gut und schreibe diese Werte übersichtlicher, die Prozentwerte lass weg und schreib dafür die Normwerte mit Einheiten dazu. Diese ganzen Zahlen so eng beieinander sind sehr schwer zu lesen.


    Ist die Mirena inzwischen draußen?
    Schau mal hier: http://www.br.de/radio/bayern2…onspirale-mirena-100.html


    Augenstern hat hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Werte erstellt und einige allgemeingültige Ansagen gemacht.
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Wenn du erst Ende März mit LT begonnen hast und inzwischen bei 100 bist, war das definitiv zu schnell. Kein Wunder, dass es Dir nicht gut geht, so wird das nix, hier ist Geduld gefragt.


    Eine Dosis sollte mind. 6 Wochen gehalten werden, damit die Werte aussagefähig sind. Den Symptomen nach, könntest Du jetzt überdosiert sein.


    Dann hier noch etwas zum Thema Tattoo
    http://www.planet-wissen.de/vi…elt-der-tattoos--100.html


    LG Rigo

    BE am 28.09.2017 unter 100,0 LT und 10 Thybon
    TSH: 0,02 (0,27 - 4,2)
    FT3: 4,5 (3,1 – 6,8 pmol/L)
    FT4: 16,7 (12,0 – 22,0 pmol/L)

  • Die Mirena habe ich mir nach meinem Zusammenbruch SOFORT ziehen lassen, das war im September 2016.


    So, hier meine Werte nochmal übersichtlicher.
    15.12.2015
    TSH 6,48 -> Dieser hohe Wert ist bei meiner ersten PA im KKH entstanden, nur hat ihn leider niemand bemerkt, da er nachgemeldet wurde)


    25.08.2016
    TSH 1,89


    11.10.2016
    TSH 1,75
    fT3 3,17 (2,0 -4,2)
    fT4 1,28 (0,9 -2,0)


    23.11.2016
    TSH 1,51
    fT3 2,6 (2,0 - 4,4) pg/ml
    fT4 10,3 (9,3 - 17,4)


    12.12.2016
    TSH 2,25
    fT3 2,7 (1,9 -5,0) ng/l
    fT4 1,00 (0,8 - 2,3) ng/dl


    09.01.2017
    TSH 2,43
    fT3 4,06 (3,10 - 6,80) pmol/l
    fT4 14,3 (12 -22)


    15.01.2017
    TSH 3,14
    fT3 3,02 (2,0-4,4) ng/dzl
    fT4 1,16 (0,93 -1,7)


    19.04.2017
    TSH 0,78
    fT3 2,5 2,00 - 4,39) ng/l
    fT4 1,12 (0,93 - 1,69) ng/dl
    (diese Werte sind unter 1 Woche 25 µg LT und 2 Wochen 50 µg entstanden)


    nach 4 Wochen 75 LT: (23.05.2017)


    TSH
    fT3 4,98 pmol/l (3,10 - 6,80)
    fT4 18,0 pmol/l (12-22)


    Wie gesagt, es ging mir bereits etwas besser unter LT, nun bin ich nach der letzten Erhöhung völlig gecrasht und fühle mich schlimmer als vor LT.
    Vielleicht hat jemand eine Idee...

    2 Mal editiert, zuletzt von Su22 ()

  • :Wink:

    Zitat

    Die neuen Werte nach 4 Wochen mit 75 LT sahen so aus:
    TSH 0,15
    fT3 50%
    fT4 61%


    Geht auch das noch in Zahlen, also Werten ohne Prozente und doch bitte auch noch die Einheiten dazu schreiben, überall...und das Datum dieser BE. Lass uns doch nicht immer alles mühsam nachrechnen. :Durcheinander:


    Danach hast Du also auf 88 LT erhöht und noch weiteren 5 Tagen auf 100?


    Wenn ich richtig nachrechne, wann Du mit LT begonnen hast, fehlt in Deiner Aufstellung, dann hast Du am 29.03.2017 mit LT begonnen und bist nach insgesamt 9 Wochen auf 100 LT?


    Da ist es kein Wunder, dass es Dir nicht gut geht, das sind doch Hormone und keine Bonbons.


    Üblicherweise fängt man mit 25 an, hält diese 2 Wochen und steigert dann auf 50. Nach ca. 6 Wochen Werte machen und gucken. Wenn dann weiter gesteigert wird, hält man diese Dosis auch wieder 6 Wochen, danach erneut BE. Erst dann wird entschieden wie man weiter vorgeht.


    Ansonsten kann ich Dir nur ans Herz legen, Dir das hier mal gründlich durch zu lesen:
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    LG Rigo

    BE am 28.09.2017 unter 100,0 LT und 10 Thybon
    TSH: 0,02 (0,27 - 4,2)
    FT3: 4,5 (3,1 – 6,8 pmol/L)
    FT4: 16,7 (12,0 – 22,0 pmol/L)

  • Sorry, habe oben mal ergänzt, was ich finden konnte.


    Ja, ich habe wahrscheinlich zu schnell gesteigert, das ist mir jetzt auch klar, muss nur zu meiner Entschuldigung leider sagen, dass ich die ganze Zeit niemanden hatte, der mir gesagt hätte, wo/ wie/ was zu machen ist. Hab mir selbst das LT beim Arzt erbetteln müssen. :-(
    Alles wurde 9 Monate lang auf die Psyche abgewälzt, obwohl ich ein glückliches Leben führte.


    Den informativen Beitrag habe ich gestern schon gelesen, vieles davon bin ich auch schon angegangen bzw. habe es testen lassen. Wie gesagt, alles in Eigenregie. Aber das geht sicher vielen hier so.


    Wie würdet ihr an meiner Stelle weitermachen?
    Nach der nicht vertragenen Steigerung auf 100 bin ich am 4. Tag wieder auf 75 runter, die ich jetzt seit 3 Tagen nehme.
    Was würdet ihr tun, weiter 75 nehmen? Oder wieder auf die 88 hoch, weil es mir bei dieser Dosis bisher am besten ging?
    Soll ich es ganz ausschleichen und von vorne beginnen? Ich habe keine Ahnung gerade, weiß nur, dass es mir immer noch sehr schlecht geht.

  • Su :Wink:


    könntest Du alle vorliegenden Werte als Datei einstellen? Namen schwärzen.


    Ich könnte mir vorstellen, daß es funktionierte, wenn Du wieder auf 88 µg gingst und nach 8 Wochen einen Check machtest.


    Beste Grüße :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

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