Guten Abend meine Mit Leidensgenossen,
Meine Geschichte beginnt im Jahre 2014. Damals war ich wegen ständiger Müdigkeit und Abgeschlagenheit beim Arzt und ließ mich durchchecken. Zunächst wurde ein Eisenmangel behandelt, was jedoch nichts an der Müdigkeit änderte.
Anschließend wurde eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert welche seit dem mit L-Thyroxin 25 behandelt wird. Von Hashimoto kein Wort...
Ganz schlimm wurde es dann Ostern letzen Jahres. Ich hatte enorme Halsprobleme, welche von einer Rachenmandelentzündung kamen. Seit dem werde ich die unterschiedlichen Symptome nicht mehr los.
- ständiges Grippe / Fieber Gefühl
- Müdigkeit
- Abgeschlagenheit
- Kopf drücken
- Gelblicher Schleim im Hals nach aufwachen
- weißer zäher Schleim besonders nach Sport oder dem Essen
- ständiges Reuspern
- Kloß im Hals
- Schluckbeschwerden
- Trockener Mund und Durst, obwohl ausreichend getrunken wird
- Leistungseinbruch beim Sport
Nach einer endlosen Arztrennerei inklusive privat bezahltem Heilpraktiker, sagte ein Arzt in einem Nebensatz zu mir "Die Werte deuten auf Hashimoto hin". Es gab weder eine Erklärung dazu noch eine Behandlungsempfehlung, also nahm ich weiterhin das L-Thyroxin 25.
Im Frühjahr diesen Jahres hatte ich wieder massive Halsbeschwerden. Diesmal wurde eine akute Rachen- und Kehlkopfentzündung vom HNO festgestellt, welche zunächst durch vorhandene Antikörper auf eine Chlamydia Pneumoniae
Infektion hindeuteten.
Die anschließende Behandlung mit Antibiotika half meinem Hals, die anderen Beschwerden blieben. Ich las mich ein bisschen in Chlamydia Pneumoniae ein und die Symptome passten soweit, die Blutwerte und der Rachenabstrich laut Ärzten leider nicht. Nach einer weiteren Odyssee mit und bei meiner HNO Ärztin, welche mich wirklich nach bestem Wissen und Gewissen behandelte, erwähnte ich das in einem Nebensatz mal Hashimoto fiel. Sofort machte sie einen Ultraschall meiner Schilddrüse und sagte ich müsse damit unbedingt zu einem Spezialisten, diese sehe nicht gut aus.
Gesagt getan, der Termin beim Nuklearmediziner brachte folgendes zu Tage:
Diagnose vom Nuklearmediziner:
- Normalgroße SD mit sehr inhomogenen Gewebe.
- Verdacht auf rezidivierende Immunthyreoiditis und lokale subakute Thyreoiditis.
- TSH Wert-Zielbereich 0,8 - 1.5 mU/l. Ggf. weitere Dosissteigerung notwendig.
Therapie: Strikte Joditkarenz, 300 ug Selen, L-Thyroxin 25
Werte:
Nuklearmediziner:
Datum: 06.06.2016
FT3: 5,6 (Norm: 3,5 - 8,1 pmol/l)
FT4: 16,5 (Norm: 10,0 - 25,0 pmol/l)
TSH: 9,9 (Norm: 0,3 - 3,0/3,5 mU/l)
TPO-Ak: 1630 (Norm: < 60 U/ml)
TRAK: <1 (Norm: negativ: <1 IU/l)
Datum: 10.06.2016
FT3: 6,2(Norm: 3,5 - 8,1 pmol/l)
FT4: 13,3(Norm: 10,0 - 25,0 pmol/l)
TSH: 8,9
TPO-Ak: -
TRAK: -
Nach 5 Wochen sollte ich dann die Blutwerte bei meinem Hausarzt kontrollieren lassen:
Hausarzt:
Datum: 15.07.2016
FT3 5,23 (Norm: 4,1 - 6,7 pmol/l)
FT4 18,1 (Norm: 13,1 - 21,3 pmol/l)
TSH 2,24 (Norm: 0,27 - 4,20 mU/l)
TPO-Ak: -
TRAK: -
Datum: 01.08.2016
FT3: 4,01 (Norm: 4,1 - 6,7 pmol/l)
FT4: 15,7 (Norm: 13,1 - 21,3 pmol/l)
TSH: 2,47 (Norm: 0,27 - 4,20 mU/l)
TPO-Ak: -
TRAK: -
Jetzt war ich gestern bei meinem Hausarzt. Dieser sagte mir, die Werte seien nun alle gut. Leider sind die Symptome, besonders dieses doofe Grippe / Fiebergefühl noch immer vorhanden. Ich habe gute Tage, da geht es mir ziemlich gut und ich habe fast keine Beschwerden. Den übermäßigen Teil geht es mir aber schlecht und ich kann keine äußeren Faktoren ausmachen. Ich bin ja gewillt etwas zu ändern, weiß aber nicht was.
- Viel Sport, wenig Sport, kein Alkohol, keine Kohlenhydrate, jodarme Kost, keine Milchprodukte, kein Zucker, kein Koffein, ich hab so langsam alles durch, es ändert nichts an den Symptomen.
Jetzt meine eigentliche Frage:
Da ich die Werte des Nuklearmediziners nicht mehr im Kopf hatte, habe ich gestern nicht weiter nachgebohrt, aber nachdem dieser einen TSH Zielbereich von 0,8 - 1.5 mU/l vorgeschlagen hat, könnte es sein, dass mir mein TSH Wert von 2,47 noch diese Probleme bereitet und ich die Thyroxin Dosis langsam steigern sollte? Das Ganze zehrt ziemlich stark an meinem Nerven und meiner Psyche und langsam belastet es auch mein Umfeld, wenn ich häufig schlecht gelaunt und Lust- Kraftlos bin.
Vielen Dank