Novothyral 75 oder Tybon??

  • Hallo :Wink:


    ich versuch es mal kurz zu fassen.


    Da ich nun seit 2 Jahren trotz L-Thyroxin (´Henning) immer wieder in die UF komme (jedes mal, wenn ich auf Rat der Ärzte runter auf 50 bzw. 62,5 LT runter bin), hatte ich mich nun bei 2 verschiedenen Endos vorgestellt.


    Nun stellt sich die Frage welche Therapie ich verfolge..


    Endo Nr 1: Hat ungern zugestimmt Tybon zu versuchen. Aber trotzdem das Rezept für Tybon (anfangs 5 mg) und LT für 50mg ausgestellt. (Kontrolle in 4-6 Wochen).


    Endo Nr. 2: Hat ein Rezept für Novothyral 75 ausgestellt. Hier konnte ich nicht rausfinden wie viel T3 darin ist. (Kontrolle in 3 Monaten).


    Nun weiß ich halt nicht, was die bessere Wahl wäre?? Ich fühle mich bei Endo Nr. 2 viel besser aufgehoben und fand die Ärztin netter. Sie hat mein Problem mit der Einstellung ernst genommen. Beim Endo Nr. 1 war ich schon 2x und hatte das Gefühl sie schaut nur auf die Werte...


    Freu mich über Ratschläge und Infos, was evtl. bei den einzelnen Prod. und Dosierungen zu beachten wäre :)


    lg Leni


  • Gestatte mir erst einmal den Hinweis, dass die Mengenangabe bei T3 und LT in µg nicht mg angegeben wird (Taste AltGr und den Buchstabe M/m).
    Dann zu deiner Frage - beides T3 grundsätzlich schon mal gut, dass du es verschrieben bekommen hast.
    Es gibt zu beiden ein Für und ein Wider - manche favorisieren Thybon weil es als Einzel-T3-Präp auch ohne T4 genommen werden kann - also irgendwann tagsüber. Wenn man eine gewisse T3 Dosis nimmt empfiehlt es sich zu splitten, weil die Wirkzeit von T3 begrenzt ist. Thybon wird aber von einigen als "stark anflutend" beschrieben und daher nicht so gut vertragen. Seine LT Dosis kann man da unabhängig von steigern oder reduzieren.


    Zu Novothyral - gibts in 100 T4/ 20 T3 und in 75 T4/ 15 T3 ist eine Kombi. Hier ist es so, dass man aber wenn man erhöht oder reduziert immer beide Teile trifft. Sollte mehr T4 nötig sein kann man mit LT dazu dosieren, bei niedrigerem Bedarf wie 75 kann man max. die Tabs ja vierteln (alles andere wird schwierig) und somit die Dosis immer um 18,75 T4 reduzieren. Das ist ungünstig.
    Allerdings ist 75 LT eh eine Dosis, die fast keiner nimmt, sondern die meisten eher höher liegen.
    Auch kann man die Dosis splitten - splittet man aber dann eben auch T4 (was in meinen Augen ebenso sinnvoll ist - der Körper schüttet ja natürlich auch nicht nur einmal aus, sondern den ganzen Tag über). Hier hätte man dann das Problem, dass ja T4 nüchtern eingenommen werden sollte und das wird tagsüber eher etwas schwierig.


    Ich persönlich bin jemand der Novothyral und Prothyrid (auch ein Kombipräp) zusammen mixt und sogar noch Euthyrox also T4 dazu nimmt. Ich bin damit zufrieden hab keinerlei Nachteil bis dato damit empfunden - splitte das auf 2x (morgens etwas höhere Dosis). Die Kombis sollen milder wirken (hab auch Thybon schon probiert und hab das auch so empfunden) und du hast halt beides in einer Tab schon drin.


    Wenn du dich bei der 2. Ärztin wohler fühlst, dann würde ich auch dort hingehen - ich denke es ist kein Problem, dass die dir auch Thybon verschreiben würde, wenn du mit der Kombi nicht klarkommen würdest.


    lg
    Karin

  • Zitat von Karin W.

    Gestatte mir erst einmal den Hinweis, dass die Mengenangabe bei T3 und LT in µg nicht mg angegeben wird (Taste AltGr und den Buchstabe M/m).


    Oh super jetzt weiß ich endlich wie ich das eingebe :Idee: :ThumbsUp:


    Was bedeutet den "stark anflutend"??


    Ich hätte vom Gefühl her zu Tybon tendiert, eben weil ich nicht immer beides auf einmal erhöhen/senke, wenn was angepasst werden muss. Da ich bei Endo Nr.1 auch in 5 Wochen ein Kontroll Termin habe, fange ich nun erst mal mit dem Tybon an. Dann könnte ich nach den neuen Werten ggf. ja immer noch auf das Novotyral umsteigen. Bei Endo Nr. 2 hab ich nämlich in 3 Monaten erst den Kontrolltermin.


    Soll ich dann auch wie empfohlen das LT von 75 µ auf 50 µ senken?


    vielen Dank schon mal :)

  • Zitat von Leni


    nein würde ich nicht.


    lg
    Karin

  • Ich hab die neuen Werte vom Endo2 bekommen. Wäre super wenn mal jemand darüber schauen und mir ein Rat geben könnte. Ist es bei den Werten tatsächlich hilfreich oder ratsam Tybon zu nehmen? Ich hab ein paar Berichte gelesen, dass das fT4 dadurch oft anfängt zu stinken und der TSH häufiger supprimiert ist. Mich stört das mit dem TSH ja nicht, aber es war ja der Versuchsansatz der Ärzte um mich vom reinen LT etwas runter zu schrauben, dass der TSH etwas steigt.


    jetzt frage ich mich auch wieso man den reduzieren soll (LT), wenn der t4 eh häufig so absinkt..?


    Ach ja und die ersten Werte auf der einen Seite sagen mir überhaupt nicht :UnschuldigesPfeifen das wäre auch super falls da was ist, wo ich noch ansetzen sollte;)


    Lg leni

  • Leni,


    wie meinst Du das?


    Zitat von Leni

    Ich hab ein paar Berichte gelesen, dass das fT4 dadurch oft anfängt zu stinken ......


    Habe persönlich schon viel erlebt, jedoch noch nie stinkendes fT4 :P


    Sonst sehe ich schlechte Leberwerte, hohes Gesamt-Cholesterin, schlechtes Eisen.


    Mit einer besseren SD-Hormonversorgung sinkt das Cholesterin von alleine. Eisen in den Leib, und entlaste die Leber.


    Mit Thybon wäre das TSH komplett weg, LT würde ich, wie Karin schreibt, auch nicht senken.


    Beste Grüße :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -



  • Hallo Ardnowa :)


    ich hab in anderen Foren unterschiedliche Berichte zu Tybon gelesen. Und da schrieben ein paar (was ja auch nicht bei jedem so ist/sein muss ;) ) das deren T4 Wert innerhalb kürzester Zeit bei der Einnahme von Tybon abgeschmiert ist und sie deswegen erst dachten, dass sie es nicht vertragen. Als sie das LT dann wieder erhöht haben ging es wieder gut.


    Ich habe das LT nicht gesenkt und werde es auch nicht tun :UnschuldigesPfeifen Da warte ich erst mal auf die Kontrolle in 4 Wochen :BigGrins2:


    Tja mit den Leberwerten bin ich überrascht... Ich hatte vor kurzem zwar eine Phase wo ich leider auch wieder viele Nüsse, Gemüsechips und Kuchen aus der Gluten freien Abteilung gegessen habe (viele Zusatzstoffe). Aber das war nur Abends und Tagsüber habe ich mich nach wie vor gesund ernährt und nehme auch regelmäßig nach dem essen Mariendistel, was die Leber ja eigentlich entlasten soll :|


    So nervig wenn man denkt man hat eine Baustelle im Griff und dauern von "vorne" anfängt.


    Vielen Dank für deine Hilfe :)

  • Huhu :Wink:


    ich hab noch mal eine Frage zu der Dosierung mit dem Tybon. Ich nehme ja nach wie vor 75 µ LT. Und habe nun auf 10µ Tybon gesteigert. Bisher merke ich kein großen unterschied zur alleinigen Einnahme von LT. Sollte ich dann das Tybon noch weiter steigern oder LT??


    vielen Dank schon mal

  • Hallo,


    ich bräuchte mal wieder eine Beurteilung meiner Werte..


    Ich nehme derzeit 75 µ LT und 10 µ Tybon (beides morgens, weil mir das aufteilen auf 2x auf Dauer zu nervig war.
    Eigentlich fühle ich mich mit der Dosis auch gut, zu mindest viel viel Besser als nur mit dem LT.


    Aktuell sind die Werte nun wie folgt.


    TSH 0,01
    fT3 4,54 (2.2-5.0 pg/ml)
    fT4 1,37 (0.8-1.9 ng/dl)


    Vergleich: Werte aus Februar 2016
    TSH 0,02
    fT3 3,23 (2.2-5.0 pg/ml)
    fT4 1,54 (0.8-1.9 ng/dl)



    Nun soll ich wieder auf 50 TL gehen und das Tybon bei 10 µ lassen. Also wenn ich das mache hätte ich dafür das Tybon auf 15 oder 20 µ erhöht. Ich hab bei der Reduzierung auf LT 50 bisher immer schlechte Erfahrungen gemacht. Allerdings hatte ich da eben kein Tybon zusätzlich…


    Soll ich anhand der Werte nun alles lassen wie es ist oder was könnt ihr empfehlen??


    Vielen Dank schon mal


    Leni

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