Mühsame Einstellung - Wiedereingliederung verfrüht?

  • Hallo,


    im "Vorstellungs-Forum" habe ich schon ein bisschen was geschrieben. Hier nun konkreter:


    Meine Werte lagen am 01.04. bei FT 4 0,6 FT 3 1,5 TSH 27,2. Daraufhin bekam ich L-Thyroxin 50 verordnet.
    Am 15.04. lag das FT 4 bei 1,08, FT wurde nicht gemessen, TSH war bei 35,4. Seitdem nehme ich 75 L-Thyroxin.
    Die nächste BE ist am 18.05.


    So richtig besser geht es mir aber nicht - ich habe immer wieder wackelige Knie, einen Kloß im Hals und bin körperlich schnell erschöpft. Zwar schon deutlich besser, aber eben noch nicht gut und vor allem von Tag zu Tag verschieden.


    Ist es normal, dass das so schwankt (wie gesagt, ich habe Th. d Quervain) und dass die Einstellung soo lange dauert? Manchmal bin ich schon in Versuchung, die Dosis eigenmächtig zu erhöhen, aber an anderen Tagen gehts dann. Wobei Sport garnicht geht und auch z.B. Ausflüge per Auto, bei denen ich nur als Beifahrerin dabei bin, oder Gesellschaft haben und "schwätzen" (bzw. auch nur zuhören) anstrengend sind.


    Seit Montag bin ich nun in Wiedereingliederung mit 4 Std. (statt 8) wobei bei mir wegen langer Wegstrecke 4 Std. Arbeit im Büro 6 Std. Abwesenheit bedeuten. Am Montag war ich schon beim Ankommen k.o.. Im Laufe des Vormittags ging es dann, aber insgesamt war es schon anstrengend. Seit Dienstag arbeite ich hier 4 Std. täglich zuhause, merke aber, dass ich immer noch schlapp bin und mir die Energie für gehobene Hirnakrobatik fehlt. Durch den deulichen "Kloß im Hals" kann ich auch nicht gut telefonieren, was in meinem Job eigentlich dazu gehört. Unterm Strich - ich kann längst nicht die Arbeitsleistung bieten, die ich von mir erwarte - weder qualitativ noch quanitiativ. Und das gefällt mir nicht.


    Hat jemand von euch Erfahrungen? Wie fit sollte man sein, wenn man wieder loslegt? Wie sind denn überhaupt meine Werte zu beurteilen - meine HA meinte, die wären schlecht - aber wie schlecht?? Und wie lange kann das dauern, bis die sich erholen und auch mal stabil werden? Bin ich zu ungedudig?


    Auf jeden Fall euch vielen Dank für die Geduld beim Lesen und vielen Dank im Voraus für hoffentlich hilfreiche und/oder tröstende Antworten.


    Cornelia

  • Hallo Nele!


    Ja, starke Schwankungen sind durchaus normal!
    Eine gute Einstellung kann ziemlich lange dauern, da braucht man echt Geduld.


    Zur Abklärung, ob noch andere Probleme vorliegen, hier mal eine Diagnose-Zusammenfassung.
    Die gilt nicht nur für Hashi!
    https://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Mit welcher Begründung wurde denn gesagt, dass Du Th. d Quervain hast?
    Welche Parameter und welche Untersuchungen wurden dieser Diagnose zu Grunde gelegt?
    Gab es einen bekannten oder verdächtigten Auslöser?


    Bitte gib noch die Maßeinheit bei Deinen Werten an, da gibt es verschiedene.
    Sieht aus, als wäre es bei T3 pg/ml und bei T4 ng/dl.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Augenstern,


    vielen Dank für die schnelle Antwort. Deine Zusammenfassung der Diagnosemöglichkeiten hatte ich schon gelesen, sehr beeindruckend.


    Ich wusste schon vor der Diagnose, dass mit meinem Immunsystem etwas nicht stimmt. Denn ich war viel anfälliger als ich das sonst von mir kenne. Der TSH-Wert war Mitte Dezember 2015, als ich mich deshalb untersuchen ließ, bei 3,4 (wo ist das Ny auf der Tastatur?)U/ml. Das war wohl unauffällig. Der nächste Infekt ließ dann aber nicht lange auf sich warten. Als ich mit druckschmerzhaftem Hals, Schmerzen in Kiefer und bis zu den Ohren (ich konnte z.B. nicht gähnen) zum HA ging, tippte er auf Kehlkopfentzündung.


    Nach zwei weiteren üblen Wochen bin ich zum HNO, der stellte fest, dass der Kehlkopf einwandfrei ist und schickte mich zum Endokrinologen, der dann per Ultraschall und Untersuchung die Th. d. Quervain diagnostizierte. Damals hatte ich eine Überfunktion mit TSH 0,03 NyU/ml, FT 3 4,8 pg/ml und FT 4 2,02 ng/ml, außerdem Vitamin D- Mangel (22 ng/ml). Seitdem nehme ich 1 x/Woche Dekristol, das sind 20 000 I.E.


    Die von dir vermuteten Maßeinheiten stimmen so, sorry, darauf hatte ich nicht geachtet (wahrscheinlich typischer Anfängerfehler *g*).


    Viele Grüße


    Nele

  • Die Diagnose finde ich ein wenig schwach.
    Man kann durchaus auch beides haben, also Hashi und Quervain!
    Das sollte mal gründlicher abgeklärt werden.


    Wie groß war Deine SD laut Ultraschall?
    Wie wurde das Gewebe beschrieben?
    Wann machst Du eine Kontrolle des US?
    Wurden mal die Antikörper Tg-Ak und TPO-Ak gemessen?


    Eine Dekristol 20.000IE in der Woche wird wohl nicht reichen, den Wert anzuheben.
    Lies mal in unserem Vit.D-Thread, da steht einiges an Info und auch ein Link, wo Du Deinen Bedarf ausrechnen kannst.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo,


    am 18.05. habe ich die nächste BE, am 19.05. die nächste Ultraschall-Untersuchung.


    Ich habe hier jetzt mal alles zusammengeschrieben, was ich bisher an Werten habe (ist leider sehr viel Text!!) und was im Arztbrief des Endokrinologen stand. Außerdem war ich Anfang April in einer Naturheilpraxis und habe von dort die Information, dass lt. Haaranalyse Selen zu niedrig ist (0,5 µg/g [0,8 - 1,8]), während Kupfer 39,1 µg/g [14-27], Mangan 0,48 µg/g [0,1 - 0,4], Blei 1,09 µg/g [0 - 0,5] und Quecksilber 0,53 µg/g [0 - 0,2] jedoch zu hoch sind. Die vielen Blutwerte erspare ich euch jetzt mal. Selen war lt. Blut allerdings in Ordnung (105 µg/l [50 - 120] - schon seltsam, oder??


    Hier nun chronologisch rückwärts die Blutwerte. Ach ja, hormonell verhüten tue ich schon seit über 20 Jahren nicht mehr (ja, ich habe viel im Forum gestöbert, was denn noch alles wichtig ist, zu wissen ;)


    Werte vom 15.04.16 (unter Einnahme von 50 µ L-Thyroxin seit 05.04.16)
    Alkalische Phosphatase 74 U/l [35 -104]
    Calcium 2,33 mml/l [2,1 – 2,6]
    CRP quantitativ <1,0 mg/l [0,0 – 5,0]
    Ery 4,8 pl [3,8 – 5,0]
    FT 4 1,08 ng/dl [0,9 – 1,7]
    Haemoglobin 13,1 g/dl [11,6 – 15,1]
    Haematokrit 0,4 l/l [0,34 – 0,44]
    Leukozyten 8,2 nl [3,7 – 10,1]
    MCHC 33 g/dl [32,0 – 36,0]
    MCH 27 pg [27,0 – 34,0]
    Thrombozyten 282 nl [150,0 – 361,0]
    TSH basal 35,4 uU/ml [0,3 – 4,2]


    Werte vom 01.04.2016 (ohne Medikamente)
    Alkalische Phosphatase 92 U/l [35 – 104]
    Leukozyten 8,1 nl [3,7 – 10,1]
    Ery 4,8 pl [3,8 – 5,0]
    Hämoglobin 13,3 g/dl [11,6 – 15,1]
    Hämatokrit 0,4 l/l [0,34 – 0,44]
    MCV 83 fl [81 – 99]
    MCH 28 pg [27 – 34]
    MCHC 33 g/dl [32 – 36]
    Thrombozyten 355 nl [150 – 361]
    Neutrophile 63 % [42 – 76]
    Lymphozyten 28 % [18 – 45]
    Monozyten 6 % [3 – 10]
    Eosinophile 2 % [1 – 7]
    Basophile 1 % [bis 2]
    CRP < 1mg/l [<5,0]
    TSH basal 27,2 µU/ml [0,3 – 4,2]
    FT 4 0,6 ng/dl [0,9 – 1,7]
    FT 3 1,5 pg/ml [2,0 – 4,4]


    Werte vom 22.02.2016 (ohne Medikamente), Endokrinologe
    „Gute Schallbedingungen. SD-Vol R 7,15 ml, L 8,45 ml (Norm R+L<20), Gw 25 (N 74-121), im Farbdoppler zeigt sich keine vermehrte Durchblutung (0), Halsweichteile + NSD o.B., typ. Fleckförmige Echoarmut in bd. SD-Lappen R>L. Befund ist typisch für das Vorliegen einer Thyreoiditis de Quervain.
    Natrium (ISE) 142 mmol/l [133 – 146]
    Kalium (ISE) 5,3 mmol/l [3,6 – 5,5]
    Calcium 2,41 mmol/l [2,1 – 2,6]
    Phosphat, anorganisch 3,2 mg/dl [2,5 – 4,5]
    GPT (ALT) 22 U/l [<35]
    GOT (AST) 14 U/l [bis 35]
    Gamma-GT 40 U/l [bis 42]
    Alk. Phosphatase 136 [35 – 134]
    Creatinin (enzymatisch) 0,7 mg/dl [bis 1,0]
    GFR (CKD-EPI]
    Leukozyten 8,0 nl [3,7 – 10,1]
    Ery 4,4 pl [3,8 – 5,0]
    Hämoglobin 12,2 g/dl [11,6 – 15,1]
    Hämatokrit 0,35 l/l [0,34 – 0,44]
    MCV 80 fl [ 81 – 99]
    MCH 28 pg [27 – 34]
    MCHC 35 g/dl [32 – 36]
    Neutrophile 65 % [42 – 76]
    Lymphozyten 26 % [18 – 45]
    Monozyten 7 % [3 – 10]
    Eosinophile 1 % [1 – 7]
    Basophile 0 % [bis 2]
    Osteocalcin 18,3 ng/ml [10,4 – 45,6]
    Parathormon 45 ng/l [11,2 – 78,4]
    Vitamin D (25-OH) 22 ng/ml [19,1 – 57,6]
    FT 3 5,0 ng/l [1,8 – 4,2]
    FT 4 1,4 ng/dl [0,9 – 1,8]
    TSH 0,45 mgU/l [0,4 – 4,0]
    Thyreoidale Peroxidase-Ak < 10 U/ml [<35]
    TSH-Rezeptor-Ak 0,8 IU/l [<1]
    Thyreoglobulin-Ak <20 U/ml [<40]
    Thyreoglobulin-Wiederfindung 49 % [75 – 125]
    Calcitonin <2,0 pg/ml [<11,5]
    Hs CRP 76,3 mg/l [<11]
    CEA <20 µg/l [<10]
    IGF-1 151,10 ng/ml [54,65 – 190,76]


    Beurteilung: In den bei uns durchgeführten Laboruntersuchungen findet sich kein Hyperparathyreoidismus, ausgeglichener Vitamin-D-Status, Normocalciämie, Normophosphatämie, eine periphere Eutyhreose, normales TSH, normale SD-Auto-AK und normale SD-Tumormarker, kein MTC. Keine Hinweise auf eine Thyreoiditis de Quervain. Das erhöhte Thyreoglobulin erklärt sich durch eine erhöhte intrazelluläre Zytodegeneration. Keine Hinweise auf eine Thyreoiditis de Quervain. Leichte Erhöhung der Alkalischen Phosphatasa bei niedrigem Vitamin-D-Status, hier empfehle ich Dekristol 20.000 E 1x/Woche. CRP-Werte waren immer noch deutlich erhöht, ich empfehle eine Therapie mit 50 mg Prednisolon täglich sowie 3 x 600 Ibuprofen täglich und Wiedervorstellung in einer Woche.“


    Diese Beurteilung habe ich überhaupt nicht verstanden (meine HA auch nicht!), zumal der Endo sich mit der Diagnose Th.d. Quervain sicher war. Ich bin dann aber auch nach dem zweiten Besuch nicht mehr hin, weil ich mich dort als Person schlecht behandelt fühlte und ich auch zu krank war, um eine Stunde Fahrtzeit plus eine Stunde Wartezeit zu schaffen (um dann noch angeschnauzt zu werden, weil ich das Kortison nicht genommen hatte, von dem es hieß, ich solle es nur nehmen, wenn die Schmerzen nicht auszuhalten sind. Waren sie aber – und ich bin auch kein Freund von Kortison!).


    Vielen Dank fürs Drüberschauen.
    Und nochmal ganz konkret - ist es bei dieser Entwicklung "normal", dass ich mich nach 10 Wochen immer noch so schlapp fühle bzw. diese Aufs und Abs so krass sind? (Wie sind diese Werte denn einzuordnen?) Und dass ich so wenig belastbar bzw. robust bin, sodass ich mich echt frage, ob die berufliche Wiedereingliederung zu früh begonnen hat?


    GLG


    Cornelia

  • huhu nele,
    bei mir steht auch T.d.Q im Raum - was mir bei deinen Werten fehlt ist die Blutsenkung die hinweisend ist auf diese Form der Thyreoiditis. BS war bei mir hoch und Schall beim 1. mal ist SD größer gewesen, 2 Monate später wieder kleiner.


    Ich hab die Cortisonstoßtherapie durchgezogen, einiges ist besser, anderes immer noch da. Vorrangig bei mir Myalgien, Athralgien, Neuralgien. Größtes Problem Brustbein und rechter Rippenbogen. Braucht 1x nachts sogar Notarzt, weil der ganze Brustkorb krampfte. Hab jetzt Muskelentspanner mit denen es gut geht. Massagen helfen auch.
    Und Kloß im Hals immer wieder vorhanden - der wohl durch Muskelverspannungen in der seitlichen Halsmuskulatur kommt.


    Deine Blutwerte sind soweit ok - Vit-D hätte ich auch auf Grund alk.Ph. als auffällig gesehen und was der Doc nicht gesehen hat - du hast Eisenmangel (wie ich auch hatte). Die M-Werte liegen Unterkante oder drunter. Lass hier bitte den HsCRP nochmal testen bzw. CRP und wenn der wieder normal ist dann Ferritin machen.


    Ansonsten ja - ich ziehe auch schon ewig mit dem Mist rum - so genau kann ich es zeitlich nicht eingrenzen weil im November auch EBV anhand der Werte im Raum stand. Aber nicht gut geht es mir seit September. T.d.Q kann sich bis zu einem Jahr hinziehen. Die krassen Auf- und Abs hab ich auch.


    Bleibt uns also nur Geduld.


    lg
    Karin

  • Huhu Karin :Wink: ,


    danke für die Antwort. Ja, Geduld ist wohl das Wichtigste - leider nicht gerade meine Stärke, vor allem mit mir selbst. Was mich halt echt nervt und fertig macht, ist diese Achterbahnfahrt. Gestern morgen gings mir richtig z.B. prima, ich hatte Homeofficetag, alles ist geflutscht, ich hatte Schwung, habe was Kompliziertes locker geschafft und mich richtig gut dabei gefühlt. Nach Feierabend habe ich dann ein bisschen Haushalt gemacht, aber nichts Besonderes. 2 Std. nach Feierabend kam dann wieder der Kloß im Hals, der bis zum Abend immer mehr gedrückt hat. Heute morgen gings mir überhaupt nicht gut, wieder leicht erhöhte Temperatur und völlig k.o. mit dickem Kloß. Eigentlich wollte ich ins Büro fahren, aber ich hätte schon den Weg kaum geschafft. Selbst wenn ich völlig gesund wäre, wäre ich bei diesem Zustand nicht gefahren.
    Mit diesem Auf und Ab kann doch niemand was anfangen - ich nicht und meine Kollegen auch nicht. Leider hat sich bisher noch niemand zu dem geäußert, was mich eigentlich am meisten beschäftigt - ist es zu früh für die Wiedereingliederung? Wie fit sollte man sein, wenn man wieder zu arbeiten anfängt? Geht das ohne eine gewisse Kontinuität und Robustheit? Klar, anfangs sagen alle "Schön, dass du wieder da bist, pass auf dich auf" - und dann kommen die Aufträge und damit auch wieder der Termindruck (in meinem Job sehr fremdgesteuert und von mir nicht beeinflussbar).
    Wenn hier jemand Tipps hätte, wäre ich echt dankbar.


    Jetzt bin ich mal gespannt auf die Blutwerte von der heutigen Untersuchung und auf die US-Untersuchung morgen. Und auf das, was meine Ärztin so meint.


    LG


    Nele

  • Nele :Wink:


    Du bist auf einem Weg, der ist länger und eventuell nicht geradlinig, da kann Dir keiner raten.


    Das kommt einzig und alleine auf Deinen psychischen und körperlichen Zustand an, ob Du den Belastungen wieder gewachsen sein wirst. Das mußt Du selber merken und entscheiden, jeder ist anders.


    SD-Hormone sind unabdingbar, aber nur ein Pfeiler.


    Unterstützend kann man vieles positiv beeinflussen, Ernährung, Bewegung, genügend Schlaf, Mängel aufspüren und ausgleichen (siehe Augensterns Liste)


    Wart die Ergebnisse des heutigen Tests und der Sono morgen ab, dann weißt Du mehr. Dann hast Du vielleicht auch nochmal einen anderen Behandlungs-Ansatz.


    Beste Grüße :Wink:
    Gutes Gelingen
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Hallo an alle und danke an ardnowa für deine Antwort,


    heute habe ich die neuen Werte bekommen - juhu, es geht bergauf!


    TSH basal 7, 54 µU/ml [0,3 - 4,2] - das war beim letzten Mal noch bei 35,4!
    FT 4 1,31 ng/dl [0,9 - 1,7] - Im Normbereich, es wird nur noch von einer latenten Hyperthyreose gesprochen, letztes Mal 1,08 (also hat sich da garnicht so viel verändert? Das verstehe ich nicht so ganz].


    Sonstige Werte:
    Leuko 6,8 nl [3,7 - 10,1]
    Ery 4,6 pl [3,8 - 5,0]
    Hämoglobin 12,7 g/dl [11,6 - 15,1]
    Hämatokrit 0,38 l/l [0,34 - 0,44]
    MCV 83 fl [81 - 99]
    MCH 28 pg [27 - 34]
    MCHC 34 g/dl [32 - 36]
    Thrombozyten 291 nl [150 - 361]
    Neutrophile 53 % [42 - 76]
    Lymphozyten 39 % [18 - 45]
    Monozyten 6 % [3 - 10]
    Eosinophile 2 % [1 - 7]
    Basophile 0 % [bis 2]


    Der US sah wohl gut aus, die Ärztin meinte, das Gewebe habe sich deutlich normalisiert, es sei nicht mehr so "durchsichtig" wie beim letzten Mal. Hätte sie die SD so gesehen, ohne die Vorgeschichte zu kennen, wäre ihr nicht unbedingt etwas aufgefallen.


    Insgesamt sieht sie die Entwicklung sehr positiv und ich sei auf einem guten Weg. Die 75 µg soll ich beibehalten, weil gerade bei der Th.d. Quervain wichtig sei, dass die SD weiterhin einen Anreiz bekommt, selbst zu arbeiten. Bei zu hoher Dosierung könne es sein, dass sie die Eigenproduktion einstellt. Für das Kloßgefühl hat sie keine rechte Erklärung, auch nicht für die derzeitige Schlappheit. Als "Arbeitshypothese" haben wir mal aufgestellt, dass sich in der SD gerade so viel an Heilungsprozess tut, dass die Energie dort gebraucht wird und ansonsten fehlt. Kann das realistisch sein?


    Zur Wiedereingliederung meinte sie "fordern, aber nicht überfordern". Ich muss also selbst sehen, aber halt auch ausprobieren, wo die Grenzen sind. Werde also mit meinen Chefs besprechen, ob ich weiterhin wie bisher per Homeoffice je nach tagesaktuellem Leistungsvermögen mit halbem Deputat arbeiten kann. Bei uns ist man da zum Glück sehr großzügig - bzw. ist froh, wenn ich - mit meinem Spezialgebiet - überhaupt was tun kann.


    Ich werde auch weiterhin auf die Ernährung achten - die M-Werte sind weiter niedrig, also werde ich Eisen nehmen. Außerdem habe ich angefangen, Gerstengrassaft zu trinken (aus Pulver) und nehme Lavita. Den VitaminD-Spiegel werde ich versuchen, zu erhöhen. Gibt es sonst noch Tipps?


    Vielen Dank und liebe Grüße


    Nele

  • Zitat von Nele31

    TSH basal 7, 54 µU/ml [0,3 - 4,2] - das war beim letzten Mal noch bei 35,4!
    FT 4 1,31 ng/dl [0,9 - 1,7] - Im Normbereich, es wird nur noch von einer latenten Hyperthyreose gesprochen, letztes Mal 1,08 (also hat sich da garnicht so viel verändert? Das verstehe ich nicht so ganz].


    Hyper-, das kann nicht sein, müßte Hypothyreose sein! Und latent, naja, fT4 ist in der Referenz, aber ohne ft3 bestimmt zu haben, kann man das so nicht sagen. Versuch den dringend nachzufordern (das geht normalerweise, binnen einer Woche), dann hast du Vergleichswerte, sonst ists zu einen großen Teil Kaffesatz .......


    Zitat von Nele31

    Ich werde auch weiterhin auf die Ernährung achten - die M-Werte sind weiter niedrig, also werde ich Eisen nehmen. Außerdem habe ich angefangen, Gerstengrassaft zu trinken (aus Pulver) und nehme Lavita. Den VitaminD-Spiegel werde ich versuchen, zu erhöhen. Gibt es sonst noch Tipps?


    :ThumbsUp:
    Guter Ansatz, wurde 25 OH-VitD mal gecheckt, dann hättest Du einen Ausgangswert. Wahrscheinlich reicht eine kleine Dosis nicht, aber für hochdosiert wäre ein Status besser, und dringend Magnesium und Vit K2 dazu.


    Schau nochmal Augensterns Liste an, da steht alles.


    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Wahrscheinlich wärs schlau auch VitB12 oder Komplex zu nehmen, wenn du Homocystein oder HoloTC testest, weißt du es bestimmt.


    Beste Grüße :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

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