Hallo Zusammen!
Gleich vorweg: Ich versuche hiermit mal meinen bisherigen "Weg" nachzuzeichnen, der mich zu der Vermutung führt, dass ich mich dem Club anschließen kann. Es gibt für meine Beschwerden bisher keine Diagnose, weswegen ich hier um Mithilfe bitte (Hier gibt es ja einige die sich vermutlich besser auskennen als so mancher Arzt...).
Einige Monate vor auftreten der ersten merkbaren Symptome (~ Jahr 2015):
Ich bin regelmäßiger Blutspender mit mittlerweile 13 Blutspenden (bin Anfang 20, männlich). Die Spenden vertrage ich stets ohne Probleme, aber bei meinen letzten Probleme sind zwei Sachen aufgefallen: Mein Eisenwert ist scheinbar an der unteren Grenze, die Probeuntersuchung wird zwei bis dreimal wiederholt bis ein Wert über der notwendigen Norm gefunden wird. Außerdem werde ich bei der Pulsuntersuchung gefragt, ob ich sehr viel Sport mache, da mein Ruhepuls meist nur knapp über 60 liegt, allerdings bin ich wohl alles andere als sportlich...
Desweiteren kämpfe ich seit längerer Zeit mit Nackenverspannungen + daraus resultierenden Kopfschmerzen.
Erstes Auftreten von Symptomen (~ September 2015):
Mich plagt eine allgegenwärtige Übelkeit ohne Erbrechen. Appetit ist vorhanden, bzw. ist eher sogar gesteigert. Bei akuter Übelkeit hilft es sogar "einen Geschmack im Mund zu haben". Im Laufe der ersten Untersuchungen werden eine Magen-, Darm-, und Dünndarmspiegelung (Dünndarm mit Videokapsel) durchgeführt - Alle ohne Befund.
Zu der Übelkeit gesellt sich extreme Müdigkeit und abgeschlagenheit. Bei der Blutuntersuchung von einer der Spiegelungen fällt ein niedriger Hämoglobinwert auf, Ferretin liegt zu diesem Zeitpunkt bei einem Wert von 7.
Ich bekomme eine Eiseninfussion die das Ferretin auf 130 bringen und meine Symptome vollständig lindern.
Zwei bis vier Monate später.
Die ursprüngliche Symptomatik schleicht sich langsam wieder ein (inklusive Herzklopfen), Blut habe ich seit der Diagnose keines mehr gespendet. Der Ferretinwert sinkt in oben genanntem Zeitraum zunächst auf 80, 50 und zuletzt 31. Mir werden Eisentabletten verschrieben, für jeden Tag eine..
"Heute"
Meine Beschwerden sind seit der regelmäßigen Einnahme nicht besser geworden, subjektiv eher schlechter. Mein Arzt ordnet erneut ein Blutbild und ein Ultraschall des Bauchraumes an. Ferretin ist nach einem Monat Eisentabletten von 31 auf 33 gestiegen. Der mitgemessene TSH Wert schien im Normwert zu sein (ich Idiot habe nicht weiter gefragt..). Ultraschall des Bauchraumes (nicht Schilddrüse, die wurde nicht weiter untersucht) war unauffällig, wie auch alle anderen typischen Blutparameter. Der Arzt hält mich für gesund und ist der Meinung, dass ich vielleicht unter irgendeiner Allergie leiden könnte, zusätzlich muss ich nach den Feiertagen ein Belastungs-EKG durchführen.
Meine Symptome sind nicht so stark, wie damals im September, doch gerade die Übelkeit mindert die Lebensqualität enorm.
"Allgemeines":
- Hashitmoto liegt in der Familie, Großmutter und Onkel mütterlicherseits litten/ leiden darunter (dies habe ich vergessen beim Arzt zu erwähnen, war etwas geschockt heute, als er meinte, dass alles in Ordnung sei -> Man kommt sich fast wie ein Simulant vor..)
- Ich habe sehr oft sehr trockene und schuppige Haut
- Im September, "dem Höhepunkt" hatte ich eine gelb belegte Zunge
Es klingt etwas paradox, aber mittlerweile wäre ich über eine Diagnose, selbst wenn es Hashimoto ist, fast schon froh. Diese Ungewissheit ist einfach nicht auszuhalten und man beginnt wirklich an sich selbst zu zweifeln.. die genauen Werte versuche ich baldmöglich nachzuliefern, nur etwas schwierig über Ostern. Ich hoffe hier kann jemand zumindest eine Einschätzung abgeben, die Symptomatik scheint ja zumindest stark in die Richtung zu gehen.
Im Voraus schon mal ein ganz großes und schöne Feiertage!