Hashimoto und Luftnot :(

  • Hallo


    Ich bin neu hier und froh dieses forum gefunden zu habe


    Vor einem jahr wurde bei mir hashimoto diagnostiziert
    Zahlreiche symptome traten auf die nicht mehr zu ertragen waren


    Tsh 11,53 (0,3-4,0)
    Ft3 2,83 (2,38-4,14)
    Ft4 1,13 (0,7-1,48)
    Anti-TPO 721,5 (<40)
    ACTH 13,1(4,7-48,8)
    Cortisol 151,7 (62,0-194,0)


    Lappenvolumen re 6 ml, li 6 ml
    Echoarmes leicht inhomogenes parenchymmuster


    Ich begann mit der einnahme von l-thyroxin
    Mein fehler war ich fing mit 50 an und steigerte ganz schnell auf 100
    "Viel hilft schnell" :(
    Tsh 1,9 (0,30-4,0)


    Leider holte mich schreckliches herzstolpern als sympton einer überdosierung ein


    Ich legte eine pause ein und als es mir besser ging fing ich mit euthyrox 12,5 an


    Ich steigerte ganz langsam
    Bei euthyrox 50 bekam ich wieder herzstolpern


    Ich reduzierte auf 44 und fühlte mich einige monate wohl
    Tsh 3,1 (0,30-4,0)


    Doch seit ca 3 wochen fühle ich mich so schlecht
    Innere unruhe durchfall übelkeit und das schlimmste diese luftnot


    Ich lag auf der couch und konnte nicht mehr atmen


    Als wenn alles zugeschwollen war
    Nicht genug sauerstoff in meine lunge kam


    Das wiederholte sich noch einige male und war das schlimmste was ich in zeiten von hashi erleben musste
    Tsh zu der zeit 1,8 (0,3 - 4,0)


    Ich hab nur gelegen
    An arbeiten nicht zu denken
    Gott sei dank habe ich einen so lieben mann der mir alles abnimmt und sich um unsere kinder so gut kümmert


    Ich habe versucht euthyrox zu reduzieren
    Doch die luft wurde nicht besser also setzte ich das medikament ab
    Heute ist der 10te tag ohne euthyrox und so langsam wirds besser


    Mein tsh am freitag ohne euthyrox 2,2 (0,3 -4,0)


    Nun meine fragen


    Denkt ihr diese atemnot könnte wie damals das herzstolpern ein symptom der überdosierung sein???
    Hatte ich einen schub??


    Mit einem tsh von 3,1 fühlte ich mich wohl naja schlechte tage hat ja jeder mal


    Bei nem tsh mit einem wert von 1,.... kamen dann plötzlich diese schrecklichen symptome


    Ich weiss dass ich wieder mit euthyrox anfangen muss aber ich hab grosse angst


    Kann mir jemand helfen und weiss eine antwort


    Ich wäre sehr dankbar


    Ich bin erst 38 und habe zwei kinder


    Es muss doch mal gut werden


    In den nächsten wochen habe ich termine beim endokrino- und pulmologen


    P.s zusätzliche hormone wie zb die pille nehme ich nicht


    Ich habe schon so viel über hashimoto gelesen aber es ist doch echt schwierig und ich habe gemerkt dass man auch manchmal allein handeln muss auch gegen den rat des arztes


    Liebe grüsse peggy :Wink:

  • Hallo peggy,


    herzlich willkommen :Wink: .


    Zitat

    Mein fehler war ich fing mit 50 an und steigerte ganz schnell auf 100
    "Viel hilft schnell" :(
    Tsh 1,9 (0,30-4,0)


    Wurde hier nur der TSH bestimmt oder auch noch freie Werte? Vor der BE L-Thyroxin genommen oder nicht? Gleiche Frage von mir zu den nächsten Werten.


    Nächste Frage: warum wurde von L-Thyroxin auf Euthyrox gewechselt?


    Meines Erachtens ist auch der TSH noch zu hoch. Unter Behandlung mit LT sollte er gern um die 1.0 liegen. Um aber genauer zu beurteilen, sind die freien Werte wichtig.


    Eventuell war am Anfang die genommene Dosis von LT 100 zu hoch. Vielleicht wäre ein Splitting von 50/50 oder 60/40 besser gewesen.


    Die Luftnot ist nicht ungewöhnlich. Bei mir fehlt meist etwas LT. Die SD wirkt sich hier wohl recht stark aus.


    LG Dragan

  • Hallo Peggy!


    Ich denke, Dein Einstieg mit L-Thyroxin war ungünstig und hat einiges durcheinander gebracht.


    Dass Du Hashi hast ist klar, Ultraschall und Antikörper passen zusammen.


    Aus meiner Sicht zeigt Deine Geschichte aber auch, dass man sich nicht allein auf die SD stürzen sollte!


    Aus diesem Grund würde ich Dir sehr raten, die Werte aus meinem Diagnosethread mal alle abzuklären, hier hereinzustellen und dann kommen sicherlich einige sinnvolle Ideen der Therapiemöglichkeiten zusammen. ;)


    Nur an den SD-Werten und mit LT herumzudoktern fühlt sich in Deinem Fall (und anderen) nicht gut an.


    Du drückst damit sozusagen auf Dein Stoffwechsel-Gaspedal.
    Aber vielleicht sind ein paar Tanks leer???


    Ein Auto, das mit Vollgas gefahren wird und kein Öl mehr hat, bekommt einen Motorschaden.
    So kann man sich das auch beim Körper und der SD vorstellen!


    Also erst checken, wie Deine Ausgangslage ist, die Schwachstellen auffüllen und dann aufs Gas treten.
    Das müsste dann eigentlich klappen wenn keine anderen organischen Schäden oder ähnliches vorliegen.


    LG
    Augenstern

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Vielen dank für die schnellen antworten :ThumbsUp:


    Nein all die werte die abgenommen wurden habe ich hier reingestellt


    Freie werte wurden nicht mit abgenommen jedenfalls nicht beim letzten mal


    Aber ich muss ja bald zum endokrinologen


    Von l-thyroxin wurde gewechselt um zu sehen ob ich euthyrox besser vertrage (wegen dem herzstolpern) und man kann auch besser dosieren


    Vitamin B12, vitamin D, 24 h urinstatus, nebennierenwerte,grosses blutbild alles in ordnung
    Cholesterin leicht erhöht


    Denkt ihr nicht auch ich stecke voll in einem schub? :Durcheinander:

  • Achso nein ich habe vor der be kein thyroxin oder euthyrox genommen

  • Was für einen 24-Stundenurin?


    Magst Du mal die Werte in Dein Profil schreiben?
    Da kann man sich ein besseres Bild machen.


    Werte, die in der Norm sind, sind nicht immer zwangsläufig auch ok!


    Normwert = nicht zwingend ein Gesundheitswert!!!


    Leicht "erhöhtes" Cholesterin deutet meistens auf ein Hormonproblem hin.
    Cholesterin ist nämlich der Ausgangsstoff zur Bildung von Hormonen.
    Fehlt da was, steigt Cholesterin oft an, um Ausgangsmaterial zu schaffen.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Gleich vorweg: Das hier ist nur ein eigener Erfahrungswert und entbehrt jeder medizinischen Basis, da ich von Hashi, obwohl seit ca. 7 Jahren daran erkrankt, noch kaum Ahnung habe:


    Dies Luftnotsymptome wie von dir beschrieben habe ich hin und wieder auch - dieses trotz gut ein- und ausatmen Könnens entstehende Gefühl, einfach nicht genug Sauerstofft zu bekommen.
    Lange wusste ich nicht, was es damit bei mir (wohlbemerkt - ich kann es nur auf mich beziehen!) auf sich hat, bis ich dahinter kam, dass ich im Laufe der Jahre eine Histaminintoleranz entwickelt hatte.


    Und immer - nee, auch nicht immer, aber desöfteren - , wenn ich etwas zu mir genommen hatte mit einem hohen Histamingehalt, dann treten diese Symptome manchmal auf.


    Hast du mal an eine solche mögliche Ursache gedacht?

  • Hallo lis :Wink:


    Vielen dank für deinen beitrag


    Eine histaminunverträglichkeit habe ich nicht
    Das hat mein arzt bereits getestet
    Aber trotzdem :Danke:


    Seit ungefähr 20 tagen nehme ich jetzt kein euthyrox mehr und ich fühle mich wohl obwohl ich mit meinem tsh nicht mehr im normbereich liege


    Die atemnot holt mich nur manchmal noch ein
    es ist nicht mehr zu vergleichen mit der atemnot von vor drei wochen
    Ich habe immer den drang tief einatmen zu müssen
    Muss ganz oft gähnen
    Manchmal kommt es mir auch so vor als könne ich nicht richtig ausatmen
    Dann brennt meine nase und man hat das gefühl zu ersticken
    Man kann es gar nicht richtig beschreiben


    Vor einer woche habe ich mich auf den weg nach berlin zu einem heilpraktiker gemacht
    Ich habe ein sehr gutes gefühl dabei


    Und heute habe ich meine blutwerte bekommen um die ich meinen hausarzt gebeten habe denn irgendwo her muss das "schlechte luft holen" ja kommen


    Eisen liegt bei 66,50 (60-180)
    Ferritin 20,4 (10-120)


    Damit liege ich zwar noch im normbereich aber ziemlich weit unten


    Vielleicht hängt die luftnot ja auch mit dem eisenmangel zusammen und einem tsh der unter euthyrox für mich viel zu niedrig war
    Auf alle fälle wurde die atmung ja nach absetzen von euthyrox sehr viel besser


    Ich hoffe so den übeltäter gefunden zu haben
    Mal gucken ob die eisentabletten mir helfen


    Montag fahre ich zum endokrinologen und dann werde ich wohl wieder mit euthyrox anfangen müssen (aber ganz langsam mit 12,5)


    Nur mal nebenbei:
    Ich habe jetzt schon viele beiträge gelesen in denen geschrieben wurde dass man einen tsh von <1 anstreben sollte


    Ich kann dazu nur sagen dass mein wohlfühlwert zwischen 3 und 4 liegt (bei normbereich 0,3 - 4,0)


    Bei <2 habe ich schon heftige symptome einer überdosierung



    Liebe grüsse peggy

  • Zitat

    Ich kann dazu nur sagen dass mein wohlfühlwert zwischen 3 und 4 liegt (bei normbereich 0,3 - 4,0)


    Bei <2 habe ich schon heftige symptome einer überdosierung



    Auf das TSH sollte man sich nie verlassen!!!


    Der Regelkreis unterliegt so vielen Schwankungen, dass es absolut Schwachsinn ist, sich nur am TSH zu orientieren!


    Leider ticken das die meisten Ärzte auch nicht.


    Immer auf die freien Hormonwerte bestehen, also fT3 + fT4!


    TSH ist ja kein SD-Wert, sondern ein Hormon, das der Hypophysenvorderlappen ausschüttet:
    Thyreoida stimulierendes Hormon


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Ich klinke mich nochmal leise ein, wieder ohne jeden Anspruch, dass das, was ich da schreibe, Allgemeingültigkeit hat, zumal ich ja wie bekannt seit langem mich ums Hashi nicht mehr kümmere.


    Doch zu Beginn, als die Überfunktion vorhanden und das erste Symptom der dann diagnostizierten Erkrankung war, hab ich mich ja schon in ärztliche Behandlung begeben, bis nach einem Vierteljahr die Werte wieder stimmten.


    Ich hab in dieser Zeit sehr rasch anhand meines eigenen Körpers/Befindens gemerkt, ob die Dosis der Tabs stimmte oder zu hoch oder niedrig war. Regelmäßige Blutuntersuchungen - anfangs wöchentlich, dann 14tägig bis zum Erreichen der Normalwerte - bestätigten stets meinen persönlichen Eindruck.
    Ich konnte mich echt darauf verlassen. Bis heute.


    Ich weiß nicht, wie es euch damit geht, aber für mich ist mein eigener Körper das beste Barometer hinsichtlich der Tabletteneinstellung (ich schätze, das würde, wenn ich nun zum Arzt käme, um mich neu einstellen zu lassen, wieder so sein, denn es umfasst bei mir alle Bereiche)


    LG


    Lis

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