ich taste mich langsam ran an diese krankheit, die eine menge meiner beschwerden der letzten monate (jahre?) zu erklären scheint. das einzig gute bisher ist, dass das kind nun einen namen hat, der nicht hypochondrie lautet. die infos die ich bisher zusammengetragen habe sind oft recht verwirrend und widerpsrüchlich. seit einer woche nehme ich l-thyroxin 25, es gab gute und schlechte tage in dieser woche. müde, aufgedreht, herzstolpern, atembeschwerden, geschwollene lider, kurzatmigkeit, verdauungsbeschwerden, nach wie vor haarausfall und muskelschmerzen, mal mehr und mal weniger. aber ich bin gut durch die tage gekommen, weil die angst, ich könnte ms, wahlweise auch herzinfarkt oder hirntumor haben, einfach weg ist, weil ich nun weiß, was ich tatsächlich habe. zwischendrin brauchte ich zwar auch mal die mondatmung, um einschlafen zu können und so wirklich belastbar bin ich auch nicht, aber ich hab die woche samt dienstreise und dem üblichen wahnsinn gut geschafft. jetzt brauch ich nur noch einen kompetenten arzt und ein wenig mehr zutrauen in meine eigenen wahrnehmungen, dann werd ich mich schon mit dem japanischen kollegen arrangieren. immerhin haben wir eine lange gemeinsame zeit vor uns...
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Willkommen im Forum, Mona
LG
Anaelle -
heute war ein guter tag. ohne atembeklemmung, angstattacke oder erschöpfung. zwar bin ich mit rückenschmerzen im lws-bereich aufgestanden und diese auch den gesamten tag nicht losgeworden, aber es war ein guter tag. vielleicht lag es daran, dass ich das lt schon um sechs genommen habe und dann nochmal schlafen konnte bis acht und so die wirkung wohl die beste war oder es lag am sommerlichen wetter oder an was auch immer. auch meine augen waren heute weniger geschwollen als die letzten tage. ich bin zwar immer noch nicht zufrieden beim blick in den spiegel am morgen (besser gesagt ich hasse ihn!!!), aber irgendwie gewöhn ich mich dran... auch dei muskelschmerzen waren kaum spürbar heute, nicht mal nach unserer fahrradtour. so könnte es bleiben (wird es wohl nicht), aber ich nehme den tag wie er kommt. und mache mich morgen erstmal auf den weg zum hausarzt zwecks lagebesprechung und schlachtplan.
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der tag gestern war so gut wie schon lange keiner mehr. energie, gute laune, keine atembeklemmung, keine schmerzen (außer vom hexenschuss, aber das war fast ein spaziergang...), keine probleme mit der konzentration. wunderbar! und das trotz nur sechs stunden schlaf. heute ging es auch gut los, allerdings ab nachmittag kurzzeitig angstgefühle, beklemmung und schmerzen auf der linken seite. alles alte bekannte. ich hatte es fast vergessen, wie es ist, obwohl es ja nur wenige tage weg war, dieses blöde gefühl. und konzentrieren ging heute ganz schlecht. ich vermute, dass die ernährung doch eine nicht unerhebliche rolle spielt. heute mittag habe ich fisch gegessen, ab da gings "abwärts". zumindest kommt es mir so vor. aber ich bin mir oft nicht sicher, was tatsächlich ist und was mir nur so vorkommt. im laufe der letzten monate und jahre habe ich wohl verlernt, meinen empfindungen zu vertrauen. zu oft gab es die aussage: ihre werte sind alle wunderbar, sie arbeiten zuviel, sie haben zuviel stress, sie sollten sich entspannen etc.pp. irgendwann sagt man dann nicht mehr viel zu seinen diversen zipperlein und dass man oft einfach nur froh ist, den tag irgendwie durchzustehen, von lebensqualität nicht zu reden. aber ich weiss, dass es auch mal anders gewesen ist in der vergangenheit und irgendwann auch wieder so sein kann.
aber ich bin auch noch recht unsicher, wie ich mit allem umgehen soll. nach aussage meiner hausärztin soll ich lt nehmen und alles ist gut. alle drei monate kontrolle und gut ist. über die diagnose hat noch nie ein arzt mit mir gesprochen, lediglich im befund vom februar vom nuk wird von "deutlich sichtbaren zeichen der begleitenden immunthyreoiditis vom hashimoto typ" geschrieben, "derzeit euthyreose" steht da, und "mit substitution von lt soll begonnen werden". wenn man sich nicht selbst beliest und informiert ist man wirklich aufgeschmissen. das macht mich wütend. andererseits habe ich mich immer schon selbst um mich und meine gesundheit gekümmert. also sei`s drum. aber die unsicherheit ist immer noch gross. im rückblick betrachtet hatte ich wohl letztes jahr im oktober eine phase der überfunktion, mit ruhepuls bei 110, einer extremen inneren unruhe und einem miesen psychischen befinden. das war eine fürchterliche zeit, das möchte ich unter allen umständen verhindern, dass es mir nochmal so geht. die beta-blocker muss ich ja immer noch nehmen.
was grossartig ist: ich habe heute schon den zweiten tag ganz normal aussehende augen, keine dicken augenlider, die aussehen, als hätte ich die halbe nacht wilde parties gefeiert. darüber bin ich froh. wie bescheiden man doch wird... -
die letzten drei tage waren weniger gut. diese blöden herzstolperer sind so nervig... und ich bin erschöpft, schon nach einem spaziergang wie vorhin mit den jungs. tagsüber müde und ständig am gähnen und abends/nachts könnte ich wach bleiben. meine haare gleichen einem besen und von der haut her könnte man auf pubertät tippen. alles strengt mich gerade unglaublich an. gegen mittag ist mir wie umfallen, heute habe ich es mit traubenzucker probiert und siehe da, es scheint tatsächlich eine unterzuckerung gewesen zu sein. hin und wieder übelkeit, alles nervig. soll ich das lt wieder absetzen? weiter durchhalten? auf eigene faust hochgehen? die nächste blutentnahem ist erst am 4. juni. eine lange zeit bis dahin... ich wünschte, ich hätte irgednwas anderes, wo ich einfach eine tablette schlucken kann und gut. bin grade depri. und will doch einfach nur mein leben leben, die arbeit wieder als was gutes und nicht nur als belastung empfinden, genug kraft und geduld für die kinder haben und mich nicht schon morgens fühlen wie achtzig...
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Ooooooh wie ich das kenne
Mir geht es momentan genauso wie dir... Habe auch erst seit kurzem die Diagnose.
Seit drei Tagen geht es mir aber unnormal schlecht. Ich bin sogar früher in den Feierabend gegangen, da ich mich nicht mehr in der Lage gefühlt habe zu arbeiten.
Gestern habe ich eigenmächtig erhöht von LT 50 auf LT 75 (50 morgens, 25 Bettkante)
Bis zur nächsten BE in dem Zustand?? Ne!!!!Ich kann dir ja berichten, wie es mir in den nächsten Tagen geht, wenn du möchtest.
Kopf hoch, wir sitzen hier alle im selben Boot und es wird irgendwann besser!!
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das wäre lieb! ich danke dir!
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bin heute morgen doch nochmal bei meiner hausärztin gewesen. wir kommen echt gut klar und ich mag sie gern, aber von hashimoto hat sie noch weniger plan als ich. ich habe ihr alle meine derzeitigen symptome geschildert, sie hält es für unwahrscheinlich, dass ich zu wenig lt nehme, eher sollten wir über einen auslassversuch nachdenken, denn alle diese symptome wäen wohl auch nebenwirkungen vom lt. Hä?!?!
ich nehme sie erstmal weiter, mir wurden vier röhrchen blut abgezapft und wir testen jetzt alles mögliche. blöderweise war ich weder nüchtern noch hatte ich am morgen die tablette nicht genommen. naja, jetzt warte ich ab bis nächste woche und dann besprechen wir die befunde und das weitere vorgehen.
sie hat allerdings gemeint, ob es nicht doch möglich wäre, dass es vom nervenkostüm käme. Hä?! mein nervenkostüm ist vollkommen in ordnung, nur die symptome, mit denen ich mich gerade plage, nerven.
insgesamt geht es mir heute leicht besser, obwohl die nacht gelinde gesagt grauenvoll war. ich bin aus dem schlaf geschreckt und hatte das gefühl, meine beine führen ein eigenleben, zwischenzeitlich fühlte ich sie gar nicht, dann kribbelte alles wie verrückt. ich dachte, so muss sich eine panikattacke anfühlen, zumindest stelle ich mir das so vor. vielleicht war es ja auch eine...
mittlerweile zweifle ich manchmal an meiner eigenen urteilsfähigkeit. nein, eigentlich doch nicht. ich weiss, dass ich nichts "am koppe" habe, sondern dass irgendwas in meinem körper durcheinandergeraten ist und eben auch auswirkungen psychischer art mit sich bringen kann.
zumindest ist der fehlende schlaf wohl heute die ursache für die müdigkeit gewesen. herzstolperer sind nur noch ganz selten, aber dieses blöde beklemmungsgefühl kommt immer mal wieder. und der rücken ist bretthart und ich deblockiere mich immerzu wieder, weil ich sonst echt das gefühl habe, ich stecke in einem korsett.
was mir eingefallen ist, dass vielleicht auch noch ein anderer zusammenhang besteht: heute hat meine regel eingesetzt, vielleicht waren die letzten tage deswegen so furchtbar. ein zusammenhang wäre durchaus denkbar. ist ja auch der erste zyklus unter lt. also wer weiss...
ich versuche jetzt so weit es geht zu entspannen und die symptome, wenn es geht zu ignorieren bzw. mich selbst damit zu beruhigen, dass sie "nur" vom japaner kommen bzw. von der derzeitigen einstellungsphase.
ob es mir irgendwann wieder richtig gut geht? ich hoffe es, heute ist mir immer mal, als wäre ich achtzig. die arbeit und das familienchaos kriege ich schon irgendwie hin, aber es kostet kraft und manches muss ich einfach liegen lassen bzw. fange es erst gar nicht an. ich möchte mal wieder mit den jungs fussballspielend über die wiese rennen ohne dabei zu keuchen wie ein asthmakrankes känguruh.
am montag bin ich wieder bei meiner lieblings-tcm-heilpraktikerin, das erste mal seit der diagnose. auch davon erhoffe ich mir so einiges. bisher hat sie mir immer gut helfen können. zumindest hat sie sicher ein paar passende nadeln für die nervigsten symptome.
derzeit schaue ich gar nicht gern in den spiegel: die haare struppig wie bei einer streunenden katze, die haut so schlimm wie nicht mal in der pubertät und besonders morgens dick geschwollene augen, als hätte ich gesumpft. ich möchte mich beim blick in den spiegel mal wieder freuen... und beim blick auf die waage...
aber nun schluss mit dem gejammer, es hätte ja auch ms sein können... -
heute ist ein echt besch... tag. vorhin hatte ich so eine ganz blöde attacke, panik oder irgendwas. gliederschmerzen, durchfall ganz plötzlich, angst- und beklemmungsgefühle, ein gefühl, als stünde ich komplett neben mir und extremes frösteln. was war das nur? ich habe dann eine cetirizin genommen und 30 minuten später gings wieder. vorhin habe ich im garten gearbeitet und gepflanzt. doch die schimmelpilzallergie? oder irgendwas, was ich gegessen habe vorher? das war ein echt fieses gefühl, muss ich nicht wieder haben. irgendwas allergisches wäre schon denkbar, sonst hätte das antihistaminikum ja nicht geholfen. oder tatsächlich eine panikattacke. ich weiss ja nicht, wie sich das anfühlen muss. langsam glaub ich ich dreh durch. ich beschäftige mich vielleicht zuviel mit der ganzen sache, lese zuviel darüber und höre zu sehr in mich hinein. vielleicht ist es das. am meisten schiss habe ich, dass ich tatsächlich noch irgendwas "am kopp" kriege und mich selbst verrückt mache. vielleicht bringen ja die werte licht ins dunkel. kann nicht einfach alles wieder normal sein?
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Hallo mona
Ich habe mal deine Sachen so überflogen. Sorry wenn vielleicht schon etwas erwähnt wurde oder du vielleicht schon gefragt wurdest.
Ich bin überzeugt, dass deine Werte viel Klarheit bringen werden, allerdings sind deine Schilddrüsen Werte kaum zu verwerten, da du vor der BE was eingenommen hast wenn ich richtig gelesen habe. Die Idee mit absetzen würde dich umwerfen, wenn du den Rat deiner Ärztin folgst.
Du hast Hashi und das ist sogar belegt mit Antikörper. Meiner Meinung nach bist du unterversorgt. Möglicherweise sieht man dies sogar trotz L-Thyroxin vor der BE . Hoffen wir es!
Wenn ich richtig gelesen habe, bist du immer noch bei der Einschleichdosis. Richtig? Auch hier meine ich gelesen zu haben das es dir mit Beginn des L-Thyroxin besser ging. Das spricht doch dafür das dein Körper das Zeug braucht.
Allerdings kommt man nicht weit mit so einer kleinen Dosis und ich bin mir sicher das eine Erhöhung notwendig ist.
Wie sieht es bei dir mit Nährstoffe auffüllen aus? Nimmst du da irgend etwas? Magnesium, Vitamin D, B Vitamine, Selen oder irgendetwas? Wurde bei dir auch mal der Ferritin oder Vitamin D Wert bestimmt? Alles wichtige Werte bei Hashi! :ThumbsUp:
Verdauungsprobleme sind bei Hashi auch normal. Sollte es sich aber mit Einstellung der Schilddrüse nicht bessern, solltest du mal schauen ob bei dir eine Nahrungsmittelunverträglichkeit besteht. Die meisten hier finden auch Besserung in Ernährungsumstellung.
Zweifle bloß nicht an deinem Urteilsvermögen! Wenn einen jeden Tag was anderes plagt ist man versucht zu zweifeln, aber ich kann dir bestätigen, da bist du nicht allein und ohne uns selbst zu helfen gehen wir unter!
So. Dachte ich schreibe das mal und hoffe ich konnte dir ein paar Tipps geben.
LG Sem
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