Sehr schlechtes Befinden...

  • Hallo!


    Ich bin neu hier, habe mich eben kurz vorgestellt und hoffe hier die Hilfe zu finden die man bei den Ärzten oder näheren Umfeld fast gar nicht bekommt.


    Seit 4 Jahren leide ich unter diversen Symptomen wie zB Magen-Darm-Problemem (unklare Durchfälle), starken Kopfschmerzen, Angst- und Spannungszustände, Panikattacken, Haarausfall, schlechten Nägeln etc.
    Ich war ständig beim Hausarzt und auch beim Gastroenterologen aber nie wurde eine Ursache gefunden. Es gibt Lebensmittel die ich heute vertrage die mir am nächsten Tag massive Probleme bereiten.


    Wegen eines erneuten Schubs war ich Anfang August wieder beim HA, der entnahm eine Blutprobe und ich sollte eine Stuhlprobe abgeben. Wieder einmal hatte ich e.coli Bakterien sowie einen auffälligen Schilddrüsenwert von 42.
    Ich bekam einen Termin zum Nuk, dieser machte eine Sono und eine Szynti. Leider klärte der mich über nichts auf und i h musste 3 lange und schwierige Wochen warten bis mein Doc aus dem Urlaub kam, kurz und knapp sagte er ich hätte "Schilddrüsenprobleme" und solle SOFORT 100yg L-Thyroxin nehmen. Ich sagte das meine Mutter M.Basedow hat und das man das doch einschleichen sollte. Er sagt ich soll direkt mit 100yg beginnen Aufgrund meiner Antikörper von 16.000.


    Hingegen seiner Meinung nahm ich ca 10 Tage 50yg, morgens um 7 Uhr und nüchtern. In der Zeit hatte ich keine Depressionen, keine Angst, die MagenDarmBeschwerden hielten sich im Rahmen. Lediglich mein Nacken und die Schulter taten weh, der Haarausfall wurde mehr und ich hatte ab und an ein Engegefühl im Brustkorb. Dann erhöhte ich auf 75yg und es ging bergab... Leider vertraute ich meinem Doc irgendwie ja doch weshalb ich so schnell mit der Dosis hoch ging obwohl ich ja nun weiß das es absolut nicht richtig war.


    Seitdem geht es mir richtig schlecht. Mein ganzer Körper spielt verrückt. Ich kann beobachten wie ab 10/11 Uhr alles los geht. Ich habe Watte im Kopf, starken Schwindel bis hin zur Ohnmacht. Durchfall und starkes Zittern, kalte Hände und Füße, Angst hoch 10, starke Depressionen, büschelweise Haarausfall, tagsüber frierem/nachts schwitzen, Schlaflosigkeit/tagsüber müde usw.
    Heute bin ich ohnmächtig geworden und nur durch das Geschrei meines Sohnes wieder wach geworden. Ich habe hier weiter keinen und so musste mein Mann die Arbeit verlassen... Ich habe jetzt große Angst wie es noch werden könnte und will mir gar nicht ausmalen was hätte mit meinem Sohn passieren können...
    Mein HA sagt weiterhin ich solle erhöhen und mir fehlt langsam der Lebensmut. Ich leide seit 4 Jahren und es wird immer schlimmer.


    Ich brauch Eure Erfahrungswerte. Soll ich erhöhen oder reduzieren? Wie bekommt man seine Lebenslust wieder?


    Meine nächste BE ist am 08.10.

  • Hallo Katharina!


    Ganz wichtig: hast Du dir Deine Werte in Kopie aushändigen lassen? Falls nicht, bitte nachholen. Es ist echt viel Wert wenn man alles Zuhause hat und eine Art "Protokoll" führen kann.


    Allein beim Lesen der Antikörper-Werte wurds mir ganz schwummrig ... da stimmt ganz gewaltig was nicht.


    Das mit dem Einschleichen stimmt.
    In der Regel fängt man bei 25 an, steigert auf 50 und hält es min. 6-8 Wochen und kontrolliert nach.
    Sind die Abstände zwischen den Erhöhungen zu kurz, kann sich der Körper nur sehr schwer eingewöhnen und man schliddert meist direkt ins absolute Chaos.


    Zumindest war es gut, dass Du nicht direkt mit 100 eingestiegen bist ... mich hätte das aus den Latschen geworfen.


    Wie lange nimmst Du 75 jetzt? Wie lange hast Du die 50 genommen?


    Ich weiß, viele Fragen und man möchte nur schnell aus der Misere wieder raus.


    Was ich noch erwähnen wollte wg dem Haarausfall: wurde Eisen/ Ferritin getestet? Gerade weil Du im März einen Sohn bekommen hast. Ich hatte mit Eisenmangel zu kämpfen, der kurzzeitig schon in die Mangelanämie (Blutarmut) abgerutscht war.


    LH
    Kathi

  • Da ies leider immer schlimmer wurde hat mein Mann mich wieder zum HA gebracht. Er hat jetzt nochmal Blut abgenommen (keine ahnung wie passend der Wert dann ist) und gesagt ich solle wieder auf 50yg runter reduzieren. Hinzu gab es noch ein pflanzliches Blutdruckmittel welches ich probieren soll.


    Meine ersten Werte:


    FT3 3,4 (1,9-5,1)
    FT4 0,8 (0,9-1,7)
    TSH basal 23,11 (0,27-4,20)
    Thyreoperoxidase AAK 15920 (unter 60)
    TSH Rezeptor AAK 4,0 (unter 1,75)


    Das Ferritin wurde nicht getestet, werde das beim nächsten Mal dann ansprechen. Sollte ich noch was beachten?


    Nach meiner Geburt bin ich mit meinem HB sehr abgerutscht und die Ärzte meinten das es nicht nur an dem Kaiserschnitt liegt. Sollte dann Tabletten nehmen und hab zusätzlich "Rotbäckchen" getrunken. Ohne zu testen wurde nach 3 Monaten gesagt das es ok sei und ich hab dem geglaubt.


    Die NUK meinte es könne eine durch die Schwangerschaft entstandene Unterfunktion/Hashi sein wobei es nach meiner Anamnese so anhört als wäre es schon seit 4 Jahren so... Man wünscht sich halt das wie zB bei einem Schmerzmedikament eine schnelle Verbesserung feststellt.


    Vielen Dank fürs Antworten!!!

  • Hallo Katharina,


    wollte dir gerade schreiben, wieder auf 50µg zu gehen, da sah ich deinen Post. Unter 50 ging es dir ja besser, mal abwarten, ob deine Beschwerden jetzt zurückgehen, mit dem schnellen Erhöhen ist nicht zu spaßen. Wenn du weitere Fragen hast - gern.


    LG
    Anaelle

  • Hallo Katharina!


    HB war bei mir nach ein paar Tabletten auch "in Ordnung" laut Doc-Aussage (gerade untere Grenze).
    Ferritin wurde eine Woche später abgenomnen und lag so weit unten dass selbst der Hausarzt geschluckt hat vor Schreck.


    Wichtig wäre dass nicht nur der normale Eisenwert genommen wird, sondern Ferritin (Eisenspeicher wenn ich jetzt nicht ganz daneben liege).
    Eisen kann durchaus noch normal liegen während der Speicher leer ist und durchaus für schlechten Schlaf, Unwohlsein und Haarausfall verantwortlich sein kann.


    Was mir meine Gyn noch sagte (neben dem Eisen als Übeltäter für Haarausfall), dass das Hormon Progesteron nach der Geburt ziemlich stark abfallen kann (und tut) und ein Mangel da sich auch in Haarausfall bemerkbar macht, genauso wie eine Unterfunktion der SD da böse mitmischen kann.


    Sollte da beim Ferritin/ Eisen tatsächlich ein Mangel sein, ist sehr oft Vit B12 auch im Keller. Mir fällt nur gerade der Laborparameter nicht ein.


    Was mit noch einfiel wäre Vitamin D. Kommt bei Hashi auch sehr gerne als Mangel vor.


    Wie Anaelle würde ich auch auf 50 zurückgehen, die 6-8 Wochen "halten" und nachkontrollieren lassen.


    LG
    Kathi

  • Ich bin gespannt was bei der BE rum kommt. Ich hatte eben angerufen und gefragt ob Ferretin und B12 mitgemacht werden kann und das ich es auch selber zahlen müsste und die Arzthelferin macht sich jetzt schlau ob die 3 Röhrchen ausreichen.
    Es geht mir wieder schlechter und zeitweise muss ich sogar heulen wie ein Schloßhund... Blöden Hormone!

  • :Wink: ich würde sagen, auf jedenfall erstmal Reduzieren. Bis sich der Körper daranb gweohnt hat und dann langsam steigern

  • Hallo Katharina, ich hätte dir auch geraten erst mal wieder die 50µ LT zu nehmen. Geht es dir damit für einige Zeit besser und dann wieder schlechter, könntest du um nur 12,5µ erhöhen. Diese Dosis dann wieder für ca. 1-2 Wochen halten ( je nach Befinden ) und dann wieder um 12,5µ erhöhen. So tastest du dich langsam an deine Wohlfühldosis heran.


    Wenn man die Dosis erhöht muß man der SD Zeit geben ihre Eigenproduktion herunter zu fahren ( TSH sinkt dann ). Das dauert ca. 10-14 Tage und danach bemerkt man schon ob eine Dosis reicht oder nicht oder evtl. auch zu hoch ist und man kann dann die Dosis verändern.


    Das gilt allerdings nur für die Einstellungszeit. Hat man schon gute SD-Werte sollte eine Dosis für mindestens 6 Wochen gehalten werden.
    LG.Angi

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