Guten Tag,
Kurze Vorgeschichte zu mir, da ich neu bin (findet sich so im Wortlaut in zwei Beiträgen)
Ich habe seit 2007 eine Schilddrüsenunterfunktion, Mitte 2013 merkte ich, dass "etwas nicht stimmt", da ich innerhalb von einem Jahr von 75 kg (1,65 m Größe) auf 92 kg zugenommen habe. Dann kam die Diagnose Hashimoto und trotz vieler Besuche beim Endokrinologen und Hausarzt - der Nuklearmediziner meinte am Telefon, die Schilddrüse sei nicht sein Fachgebiet, stimmt das? - hat sich bis heute nichts verändert, außer dass ich noch weitere 10 kg draufgepackt habe, die Symptome gleich geblieben sind (also auch nicht verschlimmert trotz weiterer Gewichtszunahme) und dass ich statt 75 µg L-Thyroxin jetzt 150 µg L-Thyroxin nehme. Die Ärzte sagen, das war's, das ist die Therapie, jetzt muss es besser werden. Wird's aber nicht.
Jetzt zu meiner Frage zu L-Thyroxin:
Ich habe mal meinen Endokrinologen gefragt, ob es sinnvoll wäre, Trijodidtyronin (also Tyrosin-Kapseln) zu mir zu nehmen, also eine Art T4/T3 Medikamentation zu machen. Dann meinte der Endokrinologe wörtlich: "Das bringt nichts. Tyrosin wird zu Thyroxin synthetisiert, ist nur eine Aminosäure und wenn Ihre Schilddrüse tot und funktionslos ist, wird das Tyrosin nichts bringen."
Ich habe heute gedacht "warte mal... Nochmal alles von vorne", und habe durch Wikipedia und Schulbüchern Bio/Med nun herausgefunden: L-Thyroxin ist das T4, das zu Trijodidtyronin T3 synthetisiert wird. Also ist Thyroxin die Aminosäure oder das Prähormon und das Trijodidtyronin ist doch eigentlich das "Ergebnis", also das, was die Schilddrüse nicht mehr herstellen kann. Warum nehme ich dann ausschließlich T4 zu mir, wenn ich doch effektiv gesehen T3 brauche? Kann mir das bitte jemand erklären? Ich bin durch die Aussage meines Endokrinologen und durch die Aussagen von Wikipedia & co gerade ziemlich verwirrt. Warum nimmt man mit der Unterfunktion bei / "nach" Hashimoto eigentlich Thyroxin und nicht Tyrosin?
Und, wenn jemand, der mir liebend gerne antworten möchte und gerne noch eine Frage beantworten mag: Ist meine Schilddrüse "nach Hasimoto" tot? Wenn ja, wieso ist mein Hashimoto denn überhaupt unheilbar und für immer? Klar, es ist eine Erkrankung des Immunsystems und nicht der Schilddrüse, aber ich dachte, die Schilddrüse rappelt sich imemr wieder auf und "wehrt sich", daher kommen doch diese ganzen Schübe mit den Überfunktionserscheinungen... Oder irre ich mich? Wer hat denn jetzt recht? Mein Endokrinologe oder der Rest der Welt?