Verunsichert was bedeuten die Werte?

  • Hallo an Alle,


    bin neu hier. Bin sehr krank aus dem Urlaub wieder gekommen und habe die lapidare Aussage des HA bekommen - sie haben eine SU. Bin mit einem Pack Antidepressiva und L-Thyrox nach Hause geschickt worden. Anfangen mit 50 - steigern nach 2 Wochen auf 100.


    Die Symptome der SU kann ich voll nachvollziehen. Von Steifigkeit in den Muskeln und Schwäche derer, über trockene Haut, Herzrasen, Panikattacken, Unruhe, Schwindel, Zittern, Schwitzen, Depression, Schwäche und Müdigkeit, Schlaflosigkeit, starkes Frieren etc.


    Mich verunsichern allerdings die Werte - vor allem die extreme Höhe des TSH basal.


    Freies T4 Lia: 0,84 (-)
    Freies T3 Lia: 2,53
    TSH basal Lia: 36,1 (+)


    Antikörper sind scheinbar keine gemessen worden.


    Das Antidepressiva schenke ich mir.... Nehme momentan noch Orthomol Vital F - sollte ich das Jod darin weglassen?


    Werde noch einen Termin beim Endokrinologen vereinbaren, um alles genauer abzuklären.


    Meine Frage vorab: Hat jemand eine Ahnung, was diese Werte genau bedeuten? Mich verunsichert dieser extrem hohe Wert beim TSH? Sagt das ganze etwas aus über Hashimoto oder oder oder? Eine "einfache" SU ohne Ursache gibt es ja wohl nicht, was ich so gelesen habe.


    Gibt es noch Tips aus Erfahrung, was ich tun kann, um momentan den Zustand etwas zu stabilisieren. Bin nicht in der Lage arbeiten zu gehen.


    Kann der Aufenthalt am Meer diese massive Entgleisung verursacht haben? Klar merke ich, dass die Symptome schon lange schleichend Einzug gehalten haben. Letzten Winter habe ich gefroren wie noch nie. Muskelschwäche auch schon länger mit Müdigkeit und Überforderungssyndrom.


    Dachte eigentlich, der vor Jahren stattgefundene Burn-Out kündigt sich wieder an. Vielleicht war ja damals schon was mit der Schilddrüse nicht in Ordnung, obwohl die Werte damals wohl lt. Labor i.O. waren.


    Was passiert nun - wird L-Thyrox etwas helfen? Wie sind Eure Erfahrungen?


    Vielen lieben Dank schon mal für eine Antwort.


    (b)engelchen

  • Hallo engelchen,


    bin richtig erschrocken über die Handlungsweise deines Arztes.....das grenzt ja schon fast an Körperverletzung.....


    Zum Einen die Einstiegsdosis mit 50 ( die kann dich richtig umhauen) noch dazu in Verbindung mit irgendwelchen Happy-Pills (AD) und dann nach 2 Wochen auch noch steigern auf 100 :Schockiert:


    Hat der noch alle Latten am Zaun??!!


    Zuerst einmal solltest du das LT einschleichen - vorzugsweise mit 25 und sehen wie es dir damit geht....dann kannst du langsam steigern - je nach Befinden in 12,5 bis 25 er Schritten.


    Das AD lass mal sein....das schadet eher als es nützt!!
    Die Entscheidung für den Endo ist gut - allerdings kann es dir auch hier passieren, dass du an einen Nichtswisser gerätst....aber probieren ist auf jeden Fall angesagt. Im Notfall musst du halt weitersuchen.


    Ob das damals überhaupt ein Burn_Out war ist zweifelhaft....wird ja oft fehldiagnostiziert


    Eigentlich kannst du jetzt erst mal nur eines tun - Geduld haben und langsam deine Medis einschleichen und dir einen guten Arzt suchen....und natürlich dir hier Unterstützung holen ;)


    LG
    Sunny

  • Die Happy-Pillen hatte ich kurz versucht, aber die Nebenwirkungen sind ja grausam. Wenn Du Dich so schlecht fühlst, brauchst die Kraft erst mal für das andere....


    Hatte mir sowas schon gedacht, mit der zu hohen Dosis - denn auch mit dem Antidepressiva wollte er gleich mit der vollen Tablette rein und NW sind ja nur hausgemacht durch die Gedanken..... dacht mir Du A...... ich hab das Thema schon zur Genüge durch, wie das ist, in den Gehirnstoffwechsel einzugreifen. Soll er sie doch mal ausprobieren, ob das dann immer noch hausgemacht ist mit den Nebenwirkungen.


    Hab gottseidank schnell einen Termin bekommen beim Endokrinologen. Ob er gut ist.... wird sich zeigen. Aber werd das mit ihm dann nochmal besprechen, ob das jetzt gut ist, mit der Dosis wieder runterzugehen. Auf jeden Fall werd ich nicht gleich weiter erhöhen, wie der HA wollte.


    Mal sehen, was beim Endokrinologen zu hören ist.


    Danke für die Infos und den lieben Zuspruch. Man kommt sich schon vor, wie Simulant und unfähiger Mensch.... mit diesen Symptomen.


    Ganz arg sind halt auch die Panikattacken. Man kann sie ja nicht wegzaubern. Ernst genommen fühle ich mich bisher nicht - trotz des sichtbaren seltsamen Schilddrüsenwertes und ich gebe zu, je mehr ich hier lese... um so verunsicherter werde ich.


    Lieben Gruss
    (b)engelchen

  • Hallo engelchen,
    ja es ist traurig wie man als kranker Mensch immer wieder als Simulant und Psycho hingestellt wird.....die symptome bildet man sich ja nur ein :NIchtGanzDicht:
    Ich habe dieses Spiel auch durch - und hab mir sogar auch AD aufschwatzen lassen, weil ich so verzweifelt war, dass ich alles probiert hätte, nur um wieder auf die Beine zu kommen. Aber auch bei mir - ausser Nebenwirkungen nix!!


    Ich hatte anfangs auch ganz schlimme Panikattacken...eigentlich war das am Anfang neben dem Schwindel mein schlimmstes Symptom.
    Mir hat in dieser Zeit Neurexan geholfen. Ist rein pflanzlich und macht nicht abhängig.


    Mit besserer Einstellung haben die sich allerdings verabschiedet :Hurra: bis auf ein paar sehr seltene Ausnahmen.....meist als Reaktion auf irgendwelche medikamentöse Entgleisungen oder Versuche meinerseits (z.B. Dekristol).
    Lass dich nicht verunsichern - alles was du hier liest sind reine Erfahrungswerte. Aber was für den Einen richtig und gut ist, muss es nicht zwangsläufig für andere sein.
    Deshalb musst du lernen, hier und auch in anderen Foren das rauszupicken was dir persönlich für dich richtig und gut erscheint.
    Höre auf dein Bauchgefühl, das wird dir sagen, ob das oder jenes für dich richtig ist. ;)
    LG
    Sunny

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