Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich Ansprechpartner brauche.
Ich fühle mich gerade sehr alleine und hilflos.
Ich bin 36 Jahre alt, verheiratet, habe 3 kleine Kinder und vor knapp 4 Jahren wurde zufällig Hashimoto beim Hausarzt festgestellt.
Es wurde damals der TSH bestimmt und ein Ultraschall gemacht. Daraufhin wurde ich auf 50 Mikrogramm Efferox eingestellt. Regelmäßig wurde Blut abgenommen, die Werte waren ok.
Am 19.10.2017 war der TSH bei 5.35 (Normwert 0.27-4.20). Efferox wurde auf 75 Mikrogramm erhöht.
Am 30.11. 2017 war der TSH bei 2.43.
Seit dem 28.12.2017 habe ich nun Beschwerden.
Nachts fing es mit einem eingeschlafenen Gefühl an sämtlichen Körperstellen an. Arme, Beine, Hals, Gesicht. Immer nur minutenweise, aber anhaltend.
Das machte mir Angst. Ich gehe in eine Gemeinschaftspraxis, der Arzt testete mich hektisch auf Schlaganfall, war dann aber beruhigt, weil neurologisch alles ok war und sagte dann:
Sie haben Stress. Und verschrieb mir Herz-ASS zur besseren Durchblutung!!! Habe ich natürlich nicht genommen.
Meine Tante hat Hashimoto, mit vielen Nebenerkrankungen. Sie meinte, es könnte Hashimoto sein.
Ich kaufte daraufhin den Ratgeber von Leveke Brakebusch.
Die Beschwerden wurden mehr. Das Frieren setzt mir am meisten zu, teilweise trage ich 3 Langarmshirts mit Schal im Haus.
Ich habe manchmal Beklemmungen und das Gefühl, mir drückt jemand den Hals zu.
Meine Schienbeine schmerzen, meine Handgelenke und Fußgelenke schmerzen und ich habe eingeschlafene Finger. Und immer wieder Kälteschauer.
Ich ging wieder zum Hausarzt, er ist auf Schilddrüse spezialisiert.
Er sagte sofort, er würde die Schilddrüse ausschließen, das käme nicht von Hashimoto. Man würde der Hashimoto- Thyreoiditis zu viel andichten und in Foren stünde nur Mist.
Ob ich Fieber hätte und deshalb frieren würde???
Neurologisch war alles ok.
Ich fragte nach Selen, habe oft davon gelesen.
- Nein, ist nicht genug erforscht.
Ich fragte nach Vitamin D.
- Ne, wäre nur wichtig für die Laune. Und die hätte keinen Einfluss auf die Schilddrüse.
Ich fragte nach einem Schilddrüsenszinti.
-Ne, nur sinnvoll bei Knoten.
Ich fragte nach einem Ultraschall.
- Ne, haben wir im August 2016 gemacht, man würde nur sehen, dass die SD kleiner wäre.
Er meinte dann: Lassen wir die Kirche mal im Dorf, das wird es nicht sein, aber machen Sie mal ein MRT vom Kopf, um Multiple Sklerose auszuschließen!!! Da bekam ich richtig Panik und Angst.
Ich fragte nach T3 und T4.
- Nicht nötig, aber wenn sie wollen, können wir das mal abnehmen.
Meine Werte am 09.01.2018:
TSH: 2.03
Freies T3: 2.34. ( Norm: 2.0-4.4)
Freies T4:1.20 ( Norm:0.9-1.7)
MAK: 267 ( Norm: unter 34)
Stand nun:
- ich habe mir selbst Selen besorgt und nehme 200 Mikrogramm pro Tag
- Efferox wurde auf 100 Mikrogramm erhöht
- ich habe ein MRT- Schädel am 07.02.
- auf eigenen Wunsch mit Kopfschütteln des Arztes gehe ich Donnerstag zur Radiologin und in 2 Wochen zur Neurologin.
Ich friere weiterhin doll, meine Handgelenke schmerzen und ich habe Angst!
Ich mache mir Sorgen, es kommt immer etwas Neues dazu.
Und alle Termine dauern noch so lange, ich bräuchte aber jetzt einen Ansprechpartner!
Ich kenne mich auch gar nicht mit Hashimoto aus, bisher war ich beschwerdefrei.
Danke an alle, die das hier lesen.
Mir ist sehr nach Weinen zumute, und ich weiß nicht weiter....