Hallo liebe Community-Gemeinde!
Ich bin weiblich, 30 Jahre, und habe seit Jahren Probleme mit meiner
Schilddrüse und ich hoffe ihr könnt mir helfen, zu verstehen, was mit mir los ist.
Diagnostiziert wurde vor etwa 15 Jahren eine Unterfunktion (TSH 3,5).
Sono wurde damals gemacht, es hieß die SD wäre zu klein und es wurde
Thyronajod 50 verschrieben.
Schon nach kurzer Zeit wurden meine Beschwerden statt weniger, immer schlimmer.
Bei einem erneuten Gang zum Arzt wurde mir dann Euthrox 50 verschrieben, die ich bis
heute nehme.
Zeitweise wurden meine Beschwerden wie kalte, nasse Hände und Füße, Benommenheit, Schwindel,
allgemeine Schwäche, Herzrasen und Klopfen, Atemprobleme etwas leichter. Wertekontrolle würde ein mal im Jahr reichen. Auf Nachfrage ob fT3 und fT4 ebenfalls kontrolliert wurden, hieß es, dies müsste nicht sein. Ausschlaggebend sei der TSH Wert, der sich bei etwa 2 einpendelte und das schien laut Arzt OK zu sein...
Richtig gut ging es mir aber gefühlsmäßig nie, im Gegenteil. In den darauffolgenden Jahren bekam ich immer wieder regelrechte "Abstürze" (ich nenn das jetzt mal so.), dh. mein Körper spielte von einem Tag auf den anderen total verrückt, ich schwitzte und fror teilweise, es war mir unglaublich schlecht, Durchfall, bleierne Müdigkeit und totale Erregtheit zugleich. Mein Herz sprang mir förmlich aus dem Körper und ich hatte einen hohen Blutdruck. Dadurch litt auch die Psyche, was sich durch Angstattacken und Panik äußerte, die auch heute immer wieder mal verstärkt auftauchen. Das dauerte oft ein paar Tage, oder auch mal Wochen.
Danach hatte ich immer das Gefühl, ich bin in einer fetten UF.
Meine Hausärztin schob es auf Psychische Probleme und schickte mich zu einer Psychologin. Nach 6 Sitzungen kam heraus, dass ich nicht behandlungsbedürftig sei.
Am Ende mit meinem Latein ging ich zu einem NUK, der (endlich!) 2013 in unserer eher ländlichen Gegend eine Praxis eröffnete, es ging mir zu dieser Zeit im Sommer mal nicht ganz so schlecht.
Es wurden folgende Werte ermittelt.
ft4 1,0 (0,8-1,8)
ft3 4,2 (1,6-4,0)
TSH basal 1,3 (0,2-3,7)
TPO-AK <20 (<50)
TAK <20 (<50)
Beurteilung lautete:
Das Gesamtvolumen beträgt 8ml.
Beide Lappen sind inhomogen strukturiert und erscheinen diffus echoarm.
Es finden sich keine umschriebenen echodifferenten Strukturen.
Beurteilung:
Trotz unauffälligen Schilddrüsen Antikörperstatus besteht bei langjährig bekannter Schilddrüsenunterfunktion und inhomogenem, diffus echoarmen Schallmuster der Verdacht
auf eine seronegative Immunthyreopathie.
Ein Ziel-TSH sollte zwischen 0,5-1,5 angestrebt werden und die Thyroxingabe auf 75 erhöht werden.
Es ging mir damit eine zeitlang bis auf Steigerungsprobleme ganz gut.
Kann mir bitte jemand erklären was der Arzt oben damit gemeint hat?
Die letzte Untersuchung im September 2015 bei einen neuen Arzt (nach Umzug) ergab nun einen TSH von 1,8. Wieder wurden keine fT Werte gemacht, das muss nicht sein?!
Und es geht mir momentan wieder total bescheiden.
Mein Hals drückt momentan (Gefühl als wäre ein Kloß im Hals),
es sticht auch öfter mal wieder in der Halsgegend, kalte, zittrige schweißnasse Hände und Füße, Totale Benommenheit, wie Nebel im Kopf, der Kreislauf spielt total verrückt mal schwitzen und frieren, und dann ist da wieder diese ständige völlig, konfuse Angst und Panik vor allem und jenen.
Positiv ist der kurzzeitig leichte Gewichtsverlust, doch teilweise habe ich momentan wirklich gut zu tun, einem Gespräch folgen zu können
Ich muss dazu sagen, ich beobachte seit längeren, dass es mir im Sommer grundsätzlich am besten geht, deshalb nehme ich Vitamin D und Magnesium zusätzlich in Tablettenform im Winter.
Eisen und Ferritin wurde auch kontrolliert, der Wert wäre ok.
Ich wäre euch wirklich dankbar wenn ihr mir eure Meinung dazu äußern würdet.
Handelt es sich hier um Hashimoto und um sogenannte "Schübe", wie nun jetzt wieder, oder liegt es
wirklich an meiner Psyche? Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen?
Neuen Arzt versuchen, Endokrinologe? Hier ist der nächste fast 150 Kilometer entfernt.
Herzlichen Dank im Voraus,
Eva