Hallo,
ich bin mänlich,27 Jahre und seit Januar 2015 habe ich die Diagnose Hashimoto.
1,83 bei aktuell 64kg
Bevor ich zum ersten mal zum Arzt ging hatte ich folgende Symptome:
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, kalte Gliedmaßen und frieren auch bei 19 Grad Zimmertemperatur, dauerhaft schlechte Laune, Morgenübelkeit, teilweise Druck auf den Ohren.
Ich wog konstante 69 Kilo machte 2-3 mal die Woche Sport (Klettern)
während der Behandlung mit L-Thyroxin:
Augenringe (trotz durchschlafen total zermatscht/Müde/abgeschlagen), Dünschiss,Morgenübelkeit, immer Durst, Kloß im Hals warmes Gefühl ab und zu stechen), starke Gewichtsabnahme (5 Kilo), Sexuelle Unlust
Aktuell (ohne Thyoxin):
Immer Druck auf den Ohren tagsüber, schnell Erschöpft, körperliche Betätigung Büse ich mit unruhigem Schlaf und am näcshten Tag mit Augenringen und starker Müdigkeit (Arbeitsunfähig)
immer kalte Hände und Füße, manchmal auch frieren bei Zimmertemperatur
Sonstige Belastungen:
Februar 2015: Autounfall ohne bekannte medizinische folgen und Sportunfall mit gebrochenem Fuß, März 2015: Unternehmensgründung im Nebenerwerb.
Zusammenfassung:
Nach meiner Hashimoto Diagnose im Januar und einer Thyroxinbehandlung die ich nicht vertragen (Gwichtsverlust, Dünsch, Augenringe nicht erholsamer Schlaf, trockene Augen) nehme ich seit Juni auf anraten zweier Endokrinologen kein Thyroxin mehr. Ich bin die meißten Tage Müde und abgeschlagen habe ständig Druck auf den Ohren tagsüber.
Nach einem Diagnostizierten Eisenmangel und einer Eiseninfusion ,merke ich noch keinen Unterschied außer kein Dünsch mehr, will aber nicht warten und überlege daher, ob ich nicht wie von meiner aktuellen Hausärztin angedacht die Thyoxinbehandlung wieder aufnehme, da die Ursache meines Unwohlsein in der Einnahmezeit vllt. auf den Eisenmangel zurückzuführen war. Möglicherweise bin ich zu ungeduldig aber ich habe nun eine 8-monatige Odysee hinter mir und bin nicht mehr bereit alles sequenziell abzuklappern. Ich denke ich habe vllt zu sehr rumexperimentiert. Daher will ich nochmal von vorne anfangen. Ich suche jetzt hier erstmal Rat, vllt hat jemand einen ähnlichen Verlauf gehabt?
Sport mache ich kaum noch da es mich nur zusätzlich schlaucht. Ich habe mich schleichend sozial isoliert, in der Arbeit warte ich nur darauf dass sie merken, dass ich eigentlich gar nichts mehr arbeite, ich verliere langsam echt irgendwie die die Lust am Leben...aber dafür kann ich wohl nur gewinnen
Ich bin für jeden Rat, Kritik Anregung dankbar !
Hier die ganze Geschichte:
[box]Schon seit Jahren fühle ich mich im Früjahr schlapp, bisher habe ich das als Frühjahrsmüdigkeit abgestempelt. Im Früjahr 2015 ging es mir aber so schlecht, dass ich beschloss wieder zum Hausarzt zu gehen um endlichmal die Ursache herrauszufinden. 2006 hatte ich schonmal einen versuch gestartet damals gab es keine Diagnose.
18.02.2015 : Diagnose: Hashimoto
TSH 4,76 (keine weiteren Werte)
Hausärtin verschreibt 25mg Thyroxin. (kein Euthyrox oder Henning)
Ich habe immer Herzrasen, Augenringe Morgen, Durchfall, wache sehr früh auf.
23.03.15 Ich gehe wieder zur Hausärtzin:
TSH 3,22
fT3 3,32 pg/ml (2,3 - 4,2)
fT4 1,6 ng/dl (0,8 -1,8)
TAK 769+ (bis 115 U/ml)
Sie sagt ich solle die Dosis halbieren und schauen ob es damit besser geht. Es geht nicht besser.
14.04.2015 Hausärztin überweist zur Endokrinologin:
Endokrinologin I: Bestätigung der Hashimoto-Diagnose ->Präparatwechsel zu Henning 25
mit dem Hinweis mit einer halben Tablette zu beginnen. In den nächsten 2 Wochen nehme ich nur eine halbe Tablette die Symptome gehen etwas zurück ich wache aber immer noch auf als hätte ich nicht geschlagen obwohl ich durchschlafe. Ich hab einen Telefontermin bei der Endokrinologin wo ich berichten soll-> niemand geht ans Telefon.
21.04.2015 zurück bei der Hausärztin
Sie meint ich solle schauen die Dosis auf 50mg zu erhöhen. Ich versuche das-> Symptome zu stark. Ich pausiere 1 Woche komplett das Medikament. Zum ersten mal 2-3 Tage in denen es mir richtig gut geht, Durchfall verschwindet, Augenringe auch, dann geht es mir wieder schlechter. Ich beginne also wieder mit den Tabletten diesmal noch langsamer nach dem ich das erste mal selber recherchiere und von „langsamen einschleichen“ lese, mit 12,5mg
Ich bezweifle meine Symptom-Ursache und suche nach Alternativen Ursachen:
Vitamin D ?
Pilzerkrankung ?
Fructose?
Bis Juni steigere ich meine Dosis bis auf 50ug obwohl es mir damit nicht gut geht. Zum ersten mal tritt einstechen im Hals auf und ein warmes Gefühl.
01.05.2015 FSME Impfung
Ich bekomme meine dritte FSME Impfung -> Ich verbringe eine Fiebernacht, hatte nch nie so starke Reaktionen auf eine Impfung auch nicht bei den ersten beiden FSME Impfungen im Vorjahr
23.06.2015 Termin bei einem selbstgewählten Endokrinologen
Aussage: Hashimoto ja , Substituieren: Nein -> eher nach psychischen Erkrankungen suchen. Das die Symptome von der Hashiverursacht werden unwahrscheinlich zumal sie sonst Saisonal nicht abhängig wären. Subsitution frühensten ab einem TSH Wert von ca. 7,0.
Meine Verwirrung ist perfekt, Ratlosikeit. Ich folge seinem Rat und setze die Tabletten komplett ab, da es mir ohne nicht schlechter als mit ging, eher besser.
24.06.2015 Vitamin D check und Einnahme von Vigantoletten
Meine Hausärztin ist im Urlaub ich lasse von einem anderen Arzt den Vitamin D Wert checken
Ergebnis: 29ng/mol (Norm 20 bis 120)
Ich hole mir auf eigene Faust 1000Einheiten nach dem Motto ein etwas höherer Wert kann nicht Schaden. Nach Recherche nehme ich 5000 Einheiten pro Tag 2 Wochen lang. Wie sich im September rausstellen soll liegt mein Wert bei 40ng/mol.
26.06 Zurück zur Hausärztin
Ich berichte Ihr von dem Besuch beim Endokrinologen und der Aussage ich solle keine Tabletten nehmen. Sie meint ich solle Sie nehmen da mein TSH mein 5,1 liegt.
Ich beschließe nur eine Minidosis zu nehmen um einen zu starken Abfall zu vermeiden. Zunächst fühle ich mich sehr gut dabei, so gut dass ich sogar wieder Sport machen kann die Symptome gehen zurück. Ein bis zwei Wochen später kehren Sie aber wieder zurück.
23.07.2015 Untersuchung Endokrinologie LMU
Auf anraten einer befreundeten Fachärztin gehe ich in die Endokrinologie der LMU München
Auch hier wird die Hashimoto bestätigt und die Aussage des zweiten Endokrinologen. Erneute Blutabnahme und Test auf Nebennierenrinden-Insuffizienz. Das Ergebnis kommt erst am 12.09.2015
28.07.2015 Gastroenterologe Test auf Fructose -> negativ
17.08.15 Termin bei Heilpraktikerin
Endlich mal jemand der einem länger als 3 Minuten zuhört. Ergebnis: zunächst Leberreinigung wegen frührer Hepatitisimpfungen und Pfeiferischem Drüsenfieber.
-> Leberreinigung (Roßkur) verzicht auf Weizen und Milch, eine Woche später: Ich fühle mich wie neu geboren, gehe mit meiner Freundin eine 2 Tages Tour mit 2500 Höhenmetern, wache von alleine (!) um 6.00Uuhr auf und bin Top-Fit! Nur Dünsch plagt mich, ich nehme an weil ich sehr viel Obst esse.
Und das erste mal seit Monaten empinde ich wieder etwas, ich muss kann endlich wieder weinen (so blöd das klingt) ansonsten bin ich voller Tatendrang und gut gelaunt.
Leider hält der Effekt nur 1,5 Wochen dann kehren einige Symptome wieder zurück: Müdigkeit, schnell außer Atem, unkonzentriert, lustlos.
01.09.2015 Ergebnisse der Uni-Klinik sind da:
Nebennierenrinden Insuffizienz kann ausgeschlossen werden.
Vitamin D 28,1ng/mol (20-65)
TSH 2,64
Anti-TPO-AK 40 (1,0-16,0 IU/ml)
Anti TG (S) 426,5 (5,0 – 100,0 IU/ml)
Auffällig:
Ferritin: 11 (30 -300 ug/l
Hämoglobin, Hämatokrit, Leukozyten und MCH ebenfalls unterhalb des Grenzbereichs
-> Eisenmangel?
07.09.2015 Neue Hauärztin, neue Hoffnung
Hausärztin lässt sich nichts lang erzählen geht aber auf den Eisenmangel ein und macht ein neues Blutbild und testet Stuhl auf Pilze
17.09.2015 Ergenisse sind da: Eisenmangel
Ferritin bei 26 (35-217)
Andere Werte in der Norm
TSH 5,3
fT3 3,5 pg/ml (1,9 – 45,1)
fT4 1,2 ng/dl (0,9 -1,7)
Sie will mir Henning 25 verschreiben, ich sage Ihr dass ich es nicht vertragen habe, worauf hin Sie zunächst eine Behandlung des Eisenmangels vorschlägt in Form einer Infusion
18.09.2015 Eiseninfuison, gut vertragen
23.09.2015 Erneuter Besuch bei Hausärztin
Keine Besserung oder Verschlechterung bisher zu merken, am Vortag allerdings wieder starke Konzentrationsstörung „neben mir stehen“ in der Nacht immer wieder aufgewacht.
Daher erneut zur Hausärztin für Krankschreibung, da total fertig und nicht in der Lage meinen Job auszuführen.ie verschreibt sofort Johanniskraut und spricht von Depression ich soll den Rest der Woche daheim bleiben und in 2 Wochen wieder kommen.[/box]