Halli Hallo!
Ich bin neu hier und verknüpfe einfach mal das Vorstellen mit der Hoffnung hier etwas Beruhigung zu finden.
Bin ich dazu im Hauptforum richtig? Wenn nicht -> Sorry
Zu mir und meinem "kurzen" leidensweg:
Mein Namen ist David, ich bin 28 Jahre alt, seit 5 Jahren relativ erfolgreich selbstständig, seit 9 Jahren (mit höhen und tiefen) glücklich vergeben und habe nun ziemlich genau 1 Jahr lang (teilweise) blanken Alptraum hinter mir.
Angefangen hat alles ganz plötzlich im letzten Frühjahr. Auf der Fahrt von Freunden nach Hause, hat urplötzlich eine Benommenheit eingesetzt. Die Benommenheit war fortan allgegenwärtig, mal stärker, mal etwas weniger stark. Nach 4 Wochen konnte ich es nichtmehr ignorieren und marschierte zum Arzt.
Der Arzt hat mich natürlich nicht wirklich ernst genommen mit meiner zu Anfang nur Benommenheit.
Es kamen immer mehr Symptome dazu. Die Benommenheit wurde mehr und mehr zur derealisierung(?). Alles sehr sehr unwirklich, wie in einem Fiebertraum, als stände ich komplett neben mir.
Weitere 2 Monate später mit dieser absolut angsteinflößenden derealisierung kamen, wie sollte es anders sein, Angst und Panikattacken dazu.
Als ich mich dann nun insgesamt 5 Monate später in den Urlaub verabschiedet habe als letzte Hoffnung, ging garnichts mehr. Fortan war die permanente Benommenheit garnichtmehr das schlimmste.. ständig Panikattacken, Angstattacken (hypochondrischer Natur), und dann auch gedankenkreisen. Nurnoch negatives.
Daheim angekommen, zurück zum HA (dieser wirkte durch seine überhebliche art kompetent).
Diagnose: Erschöpfungsdepression.
-> Ab zum Neurologen.
Neurologe: Hirnströmmessung -> alles ok.
Diagnose nach Symptombeschreibung: Eindeutig klassische Depression. Diagnose: Angststörung/Panikstörung.
-> SSRI verschrieben bekommen (Escitalopram)
Nach krasser Verschlimmerung meines Zustandes durch Nebenwirkungen, trat Besserung ein. 6 Monate später (Januar 2015) ging es mir "ok". Nie wirklich so wie zuvor, aber die Panikattacken waren weg und die Benommenheit nahezu (aber nicht ganz).
Im Januar hab ich die AD dann auch direkt abgesetzt. Je weniger Chemiebomben notwendig, umso besser. Woche für Woche wurde diese Benommenheit wieder etwas stärker.
Also Freund "google" gefragt. Erneut bin ich auf das Thema Schilddrüse gestoßen. Auch im Zusammenhang mit dieser absolut bescheidenen Benommenheit und Depressionen.
Ab zu nem anderen HA (da vertrauen in den vorherigen weg) und speziell Schilddrüsenwerte "bestellt".
Siehe da: Unterfunktion mit Verdacht auf Hashimoto. 3 Tage und ein Ultraschall später: Diagnose Unterfunktion + Hashimoto.
Meine Werte habe ich mir heute schriftlich abgeholt, damit ich mich hier anmelden kann und euren Rat einholen. Was habe ich bekommen? Ein DinA4 Blatt, auf dem lediglich die Antikörper (MAK?) stehen (966). Das Blatt war couvertiert, daher hab ich nicht gesehen, dass die freien werte fehlen.
Behandlung: Erste Woche 50er Henning L-Thyroxin, ab 2. Woche ganze Tablette nehmen (also 100er). Nach allem was ich bisher gelesen habe, ist das ein krasser Einstieg ins L-Thyorxin darsein. Aber ich habe sie bisher (heute ist der 9. Tag bzw. der 2. Tag auf 100) gut vertragen.
Nun meine Fragen an euch:
Kann diese ständige Benommenheit wirklich von der Schilddrüsenunterfunktion her rühren?
Wann kann ich damit rechnen, dass Besserung eintritt? Aktuell kommt es mir nämlich tendenziell schlechter vor als zuvor.
Sonstige Beschwerden halten sich in grenzen: Abgeschlagenheit, Müdigkeit und leichte Konzentrationsprobleme, die aber nicht wirklich nennenswert sind. Diese Benommenheit (ich sehe einfach nicht wirklich "klar") ist aber das mit abstand anstrengendste Symptom.
Hoffe auf Eure Erfahrungen die mich vll etwas beruhigen?
Vielen Dank und Grüße