Warum sind die Ärzte so bl....?

  • Hallo miteinander,


    komme gerade vom (neuen) Hausarzt (habe vor 1 Monat gewechselt) und bin mehr als genervt. Gestern war ich zur Blutabnahme. Fragte ihn, ob er mir auch noch andere Werte machen lassen könne, die meine Heilpraktikerin bräuchte. Ist kein Problem muss ich selber zahlen.


    Heute hatte ich Besprechung, es lag aber nur der TSH Wert vor. Dieser war 0,7 (Norm 0,4 - 4,00). Die anderen Werte bekomme ich erst übernächste Woche, da er nächste Woche in Urlaub ist.


    Bei der Besprechung sagte er, alles bestens die Werte passen.


    Ich sprach ihn darauf an, dass es mir ja noch immer nicht so gut geht, ich immer noch extrem müde bin usw. Ich fragte nach, ob es denn nicht möglich wäre zusätzlich zu L-Thyrox Tybon mal auszuprobieren (meine Heilpraktikerin sprach mich darauf an, dass es andere Patienten von ihr damit viel besser gehe). Daraufhin meinte er, was ich wolle, der TSH Wert passt und er wird mir mit Sicherheit nicht Tybon verschreiben. FT3 und FT4 Werte bekomme ich übernächste Woche, diese wurden nur gemacht, da ich sie haben wollte.
    Vielleicht liegt es ja doch an der Psyche, bekam ich zur Antwort. Daraufhin erwiderte ich, dass ich ja seit ein Paar Monaten schon bei einer Psychotherapeutin bin, da meine vorherige Ärztin auch der Meinung war, dass ich psychische Probleme habe. Auch erklärte ich ihm, dass die Psychotherapeutin zu mir sagte, dass ich psychisch völlig gesund bin, dass ich mein Leben bestens im Griff habe, dass es also an was anderem liegen muss.
    Er besänftige mich dann und meinte, jetzt schauen wir mal die Werte in einer Woche an, aber ich sag ihnen gleich, Tybon verschreibe ich ihnen nicht, weil der TSH Wert passt, eher zu niedrig ist.


    Ich glaube, der Arzt war wieder mal ein Griff ins Klo. Ich bin total genervt, stinksauer 3:) und fühle mich total missverstanden.
    Ich muss mich jetzt einfach mal bei euch auskotzen. Wem geht es denn genauso wie mir?


    lg monalina

  • Hallo Monalina,


    genau diese Art Gespräche kenne ich auch. Es ist so nervtötend und entmutigend. Ich habe inzwischen auch keine Lust mehr auf Ärzte, oder keine Kraft mehr.


    Als ich einem meiner Ärzte sagte, dass ich immer erschöpft bin, sagte er, das müsse doch nicht an der Schilddrüse liegen, man habe ja auch viel um die Ohren. "Man"? Er weiß gar nichts über mich.


    Wenn du Thybon ausprobieren möchtest hilft nur, wieder den Arzt zu wechseln. Warst du beim NUK oder beim Endo? Die haben wenigstens keine Angst, Thybon zu verschreiben. Ich habe den Eindruck, die Ärzte verstehen so wenig von der Schilddrüse, dass sie sich mit Thybon schlichtweg nicht auskennen.


    LG
    Anaelle

  • Danke Anaelle für deine Antwort.


    Ich bin beim endokrinologen bei dem hab ich in einem Monat wieder einen Termin. Momentan vertrau ich auf meine Heilpraktikerin. Mache den Speichel cortisol test und fange am Montag an, meine Ernährung zu ändern. Glutenfrei, ohne Milch, soja und Mais. Ich bin einfach zu ungeduldig.


    Und gehe definitiv auf die Suche nach einem neuen Hausarzt.


    Wenn es mir hoffentlich bald besser geht habe ich mir vorgenommen, eine Selbsthilfegruppe zu gründen.


    Man zweifelt ja selbst daran ob es nicht die Psyche ist.


    Viele liebe grüsse



    Somalia

  • Hallo Monalina,
    dein TPO-Wert war im Februar noch sehr hoch. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es einige Zeit braucht, bis er unten ist. Das könnte deinen Zustand erklären. Auch dein Vit D ist total im Keller.
    Du nimmst ja schon relativ viel L-Thyrox, da wäre ich mit Tybon eher vorsichtig und würde erst mal abwarten und sehen, ob es dir besser geht, wenn D3 aufgefüllt und der Entzündungswert gesunken ist. Mir hat man hier im Forum auch dazu geraten, Ferritin und B12 zu messen, vielleicht wäre das für dich auch eine Option? Aber vielleicht liege ich ja falsch, dann bitte um Korrektur von unseren Experten.
    Ich ernähre mich auch seit ca. 2 Jahren weitestgehend glutenfrei. Man muss halt schauen, dass die Ernährung trotzdem vollwertig ist, damit kein Mangel entsteht. Habe gute Erfahrung damit gemacht, da ich seither z.B. so gut wie keine Geschwüre (Aphten) mehr im Mund bekomme, was früher bei mir an der Tagesordnung war. Inwieweit glutenfrei einen Einfluss auf die Schilddrüse hat, kann ich nicht sagen, doch immerhin scheint mein Immunsystem wieder mehr freie Kapazitäten zu haben für anderen Baustellen ;) .


    Liebe Grüße Sonja

  • Hallo Sonja,


    danke für deine Antwort. Nächste Woche bekomme ich ja meine anderen Werte u.a Vitamin D, Ferritin, Ft3 und Ft4, dann sieht man ja wie ich von den Werten her stehe und dann sehen wir weiter.


    Es ist halt blos so nervig, weil ich schon so lange so müde bin.


    Viele Grüße
    monalina

  • Hallo,


    ja, das kenne ich auch mit den Ärzten.
    Ich hatte meinen noch bei der Blutabnahme fragen lassen, ob er auch T3 und T4 messen läßt. Hatte er natürlich nicht.


    Und meine ganzen Beschwerden kommen nicht von der Schilddrüse. Das kann alles gar nicht sein. Ich solle mir auch eine Psychotherapeutin suchen. Die habe ich allerdings, da ich sehr viel Stress hatte und wirklich dachte, ich bin depressiv. Aber umso mehr ich mich schlau lese, umso mehr glaube ich, dass alles (naja, zumindest das meiste) mit meiner SD zu tun hat. Aber das soll man erstmal wissen, wenn man von sowas keine Ahnung hat.


    Ich habe mir nun einen Termin bei einem Endo geben lassen und hoffe, dass der mir weiter hilft. Bis dahin nehme ich mein L-Tyroxin (50 µg, werde ab morgen auf 75 µg erhöhen), Vitamin D und auch Eisen und hoffe, das es damit weitr aufwärts geht.


    Es hilft wohl nur, sich schlau lesen und die Ärzte damit konfrontieren, denn sonst bekommen wir einfach nicht die nötige Behandlung.

  • Hallo zusammen,


    ist mir auch bekannt mit den Ärzten. Da merke ich erst mal, wie viel Glück ich am Anfang hatte, dass mein damaliger Hausarzt den Hashi sofort erkannt hat und ich sehr flott eingestellt war, weil er offensichtlich sehr gut informiert ist.
    Dann hatte ich Ruhe, zog zwischenzeitlich um und hatte letztes Jahr leider nen neuen Schub und verstand auf einmal all diese Stories, die sich viele Hashi-Patienten erzählen. "Wieso? Der Wert ist doch im Normbereich? Das KANN gar nicht sein!" Und dann bekommt man die Rechnung und dann stehen da Diagnosen wie "Depression" oder so. Das nervt mich kolossal!
    Ich finde es wichtig und richtig einem Arzt zu sagen, was man weiß - allerdings reagieren einige dann etwas verschnupft.


    Viel Erfolg, dass die Werte bald da sind und weiter helfen. Geht mir gerade ähnlich und ich "hoffe" irgendwie, dass sich mit den Werten eine einfachere Erklärung einstellt.
    LG

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