Hallo zusammen,
ich stehe gerade vor der Baustelle "Überprüfung der weiblichen Hormone" und benötige Hilfe, da mein neuer Gyn, auf den ich bei dieser Thematik eigentlich ein paar Hoffnungen gesetzt hatte, da wohl andere Vorstellungen hat als ich.
Kurz vorab:
ich habe mit knapp 14 die Pille bekommen, damals gegen starke Akne und Haarausfall.
Diane 35. Diese habe ich dann durchgängig bis letzten Sommer genommen, also ungefähr 15 Jahre lang (ja, ich weiß...). Weil meine damalige FA sich dann geweigert hat, sie mir weiterhin zu verschreiben (die Diane wurde zu dieser Zeit in Frankreich vom Markt genommen), habe ich dann die Belara genommen.
Anfangs alles wunderbar (wobei ich auch die Diane immer gut vertragen habe), bis ich dann im Januar 14 Tage lang meine Periode hatte.
Kurzentschlossen ging die Pille in den Müll. Seit Anfang Februar bin ich ohne.
Seit ungefähr 2 Monaten habe ich nun wieder extrem fettige Haut, eine Pickelwüste auf dem Rücken, und wieder mal verstärkten Haarausfall.
Der Haarausfall kann natürlich auch daher kommen, das ich noch dabei bin, meine Nebenbaustellen aufzufüllen (Vitamin C, Coenzym Q10, Biotin, Vit. D, Folsäure sind grottig, Ferritin noch in der Norm, aber arg gesunken).
Serotonin war außerdem an der Untergrenze, dafür nehme ich 5-htp (juhu, ich schlafe wieder, war wohl doch nicht das Thybon), Cortisol war auch ziemlich schlecht, da muss ich mir noch eine Strategie zurechtlegen.
Hydrocortisonrezept kam mit dem Befundbericht, das soll ich einlösen, wenn es mit weder schlechter geht, aber vor dem Zeug hab ich Horror. Vorher wird alles andere probiert, wenn es soweit kommt. Es geht mir eigentlich gut, heftige Müdigkeit gerade nur ganz selten, aber das sollte trotzdem nicht so bleiben mit den Grottenwerten, wehret den Anfängen.
Naja, auf jeden Fall zeigt mir die Reaktion meiner Haut, dass nach dem Pilleabsetzen nun doch irgendwas quer läuft. Evtl. ist das auch am HA beteiligt?
Ich habe nun das Buch "natürliche Hormontherapie" von A. Scheuernstuhl gelesen und mich ein bisschen mit der Thematik "Progesteronmangel" auseinandergesetzt.
Zwar hatte meine Diane auch einen Prog-anteil, leider habe ich nicht herausfinden können, wie viel und in welchem Verhältnis zum Östrogen.
Also habe ich gestern meinen neuen Gyn bequatscht, dass ich einen Hormonstatus machen lassen kann. Ich war sowieso gerade da, weil ich mir eine Goldspirale habe legen lassen (meine Güte, ich habe von so vielen gelesen, das merkt man kaum - ich bin anscheinend ein riesengroßes Weichei, ich bin nämlich vor Schmerzen fast an die Decke gegangen).
Nachdem das also durch war, habe ich dann nochmal gefragt, für den Hormonstatus braucht man möglichst den 21. Zyklustag, oder? Die Antwort war, das wäre egal, wäre ja erstmal nur ein Screening.
Blöderweise hatte ich in der Situation Schmerzen bis zum Stehkragen und stand kurz vorm Umkippen, war also nicht mehr wirklich in der Lage, das zu diskutieren.
Den Termin habe ich jetzt für den 10. Zyklustag, ging nicht anders, einmal wg. Nachkontrolle Spirale, und weil ich kurz darauf für längere Zeit außer Landes bin.
Frage an die Experten (Augenstern?): kann ich diese Werte dann vollkommen in die Tonne treten, oder kann man dann zumindest eine Tendenz ablesen?
Prog. ist ja eigentlich erst in der 2. Zyklushälfte interessant?
Ich würde eben schon gern wissen, ob ich jetzt noch eine weitere Baustelle aufmachen muss, oder ob zumindest in dieser Hinsicht alles stimmt?
Wenn alles gut läuft, bin ich fit, aber ich habe gestern wieder gemerkt, wie schnell mich eigentlich kleine Dinge aus den Latschen hauen. Ich habe mal eben 14 Stunden geschlafen.
Mein generelles Befinden ist also momentan ganz gut, aber ich habe wirklich Angst, dass es wieder kippen könnte, deshalb versuche ich nun, in Ordnung zu bringen, was geht.
Bei meinem NUK bin ich erst wieder Ende September, er hat zwar wahnsinnig Ahnung von Hashi, aber ob ich mit dieser Thematik dort Hilfe bekommen kann, weiß ich noch nicht...