xsdcvfgbnhjm's Tagebuch
So, endlich ist es soweit. Ich habe, was ich will (genügend Informationen, ein paar Kontakte, meine Medikamente und die Motivation, endlich aus dem Quark zu kommen) und es ist Zeit, dass ich auch mal ein Tagebuch führe, vorallem, damit mir jemand über die Schulter sieht und mir sagen kann, wenn ich mal wieder blind in etwas reinrenne. Aber ich hoffe, es soll nicht so sein, denn dieses Tagebuch heißt "Mein letzter Versuch", da es mein allerletzter Versuch meines Lebens (haha, vor der Schwangerschaft in zichtausend Jahren vielleicht) sein soll, endlich abzunehmen. Ich war schon so kurz davor, habe mein Wohlfühlgewicht auch schonmal erreicht gehabt.. Und hänge jetzt bei 103,3 kg mit einem BMI von 38-schlagmichtot rum.
Dies hier ist mein letzter Versuch, weil er gelingen wird!
Bevor ich wirklich etwas schreibe, kommt hier mein Krankheitsverlauf bis heute (natürlich mit Gewichtsnotierung):
2004 - 2006: War schon immer etwas dicker. Aber im Laufe von 2007 habe ich extrem zugenommen. Kam Ende 2007 in eine Kinder-Kur-Klinik.
2007 (Sept): Schilddrüsenunterfunktion festgestellt
1,62m groß, 92 Kilo schwer, nehme schnell in der Klinik und danach ab.
2009: Mit 50µg L-Thyroxin und 78 Kilo auf den Rippen schönste Zeit meines Lebens
2010: 75 µg L-Thyroxin "einfach so": Keine Symptome etc.
2011: Wiege 84 Kilo und fühle mich häufiger müde und antriebslos
Ende 2012: Wiege 72 Kilo, bin extrem glücklich und lebendig, aktiv - trotz Abistress!
Juni 2013: mit knappen 77 Kilo fühlte ich mich auf dem Abiball schön, erfolgreich und perfekt. Glücklich. Thyroxin immer gleich geblieben, immer mehr Sport gemacht
Juli 2013: Inzwischen mache ich täglich Sport. Nehme zu. Mir ist häufig übel.
August 2013: 92 Kilo - Wie kann man 15 Kilo in zwei Monaten zunehmen??? Ich bin antriebslos, müde, schlafe 14 Stunden pro Nacht. Ärzte-Rennen Teil 1
Oktober 2013: Symptome sind schlimmer geworden, Diagnose Hashimoto. Nehme jetzt 112,5 µg Thyroxin...
Dezember (vor Weihnachten ;)) 2013: wiege 97 Kilo. Das darf doch nicht wahr sein. Inzwischen sind es 150µg L-Thyroxin. Mir geht es etwa 10 von 30 Tagen gut.
Januar 2014: Die Blutwerte sind inzwischen laut Referenztwerten exzellent. Dosierung ist gleich. Gewicht steigt inzwischen langsamer (aber es steigt!), bin bei 100 kg. Ich will nicht mehr. Depression, Antriebslosigkeit, Müdigkeit sind auf dem Gipfel. Der Endokrinologe glaubt mir nicht. Der denkt, ich würde heimlich fressen wie sonstwas. Er sagt, Hashimoto kann nicht Schuld an der Gewichtszunahme sein.
Februar 2014: Ich habe die Schnauze voll! Sportprogramm voll durchgezogen, Stoffwechselkur gemacht. Keine Kohlenhydrate, viel Nahrungsergänzung, 800 Kalorien pro Tag, eine Stunde Sport pro Tag mindestens. nach 24 Tagen höre ich auf: wiege 102 Kilo. Kann inzwischen meinen Freund (wiegt 60 Kilo) die Treppe hoch und runter tragen...
März 2014: TSH ok, fT4 ok, fT3 ok.. Eisenwerte sind im Normbereich, aber eher unten, Cortisol-Überproduktion ausgeschlossen, Nebennieren und Hirnanhangsdrüse sind gesund, alle Werte liegen im Normbereich, außer der Blutzucker (zu niedrig) und Cholesterin (das schlechte Cholesterin ist zu niedrig, ist doch gut so, oder?)
17.April 2014: Alles ist gut. Mir geht es blendend, ich nehme Prothyrid. Der TSH ist etwas höher, ist in den letzten 4 Wochen von 0,345 auf 1,24 geklettert, aber mir geht es sehr gut. Habe sogar 300 Gramm in 2 Wochen abgenommen (und das ist wirklich schon ein riesen Erfolg, auch wenn es kaum messbar ist).
April/Mai 2014: Ich nehme Prothyrid. Endlich T3. Mein Gewicht stagnierte ein paar Wochen und dann ging es sanft bergab: 1 Kilo in 2 Wochen!!!!!!!!! JUHU!!!
13. Mai 2014: Immernoch bei 103,3 kg. Aber wenigstens nicht mehr bei der blöden 105. Ich nehme nicht mehr zu! Neue Blutwerte, MAK erhöht, alles andere ist optimal. Warte noch auf den rT3- und den TPO-AK-Wert. Dafür habe ich jetzt Thybon.