Berechnung und Bedeutung der fT3+4 Prozentwerte

  • Hallo ihr Lieben,


    so viele Infos gibt es zum Lesen. Das erschlägt mich etwas. Viele gute Tipps habe ich aus verschieden Threats herausgelesen.
    Jetzt habe ich zunächst mal die Frage, was es mit den Prozentwerten auf sich hat, die bei manchen fT3+4 Werten dazugeschrieben werden. Mit der Suchfunktion habe ich dazu leider nichts gefunden.


    Ich habe jetzt mal ganz frech von Franny ihre Werte vom 18.2.2014 kopiert (nur als Beispiel ohne ihr zu nahe treten zu wollen):


    TSH: 1.82
    fT3: 3.67 (2.02-4.42) /68.75%
    fT4: 16.60 (9.33-17.10) /93.56


    Wie werden die Prozente berechnet?
    Was sagen niedrige oder hohe Prozentwerte allgemein aus?
    :Durcheinander:


    Vielen lieben Dank für eine Aufklärung! :ThumbsUp:


    Carola

  • Hi Carola
    dann antworte ich Dir auch :-)


    Wenn Du auf [strike]http://www.top-docs.de[/strike] gehst findest du ganz links unter anderem einen Werterechner. Dort kann man sich nach Eingabe der entsprechenden Werte die Prozente anzeigen lassen.
    Die Aussage dieser Prozente ist insofern interessant, als dass Du dann weisst wie hoch oder niedrig halt die (freien) Werte sind und wie weit auseinander die fT's liegen. Man sollte das nur immer in Relation sehen zur aktuellen Medikation wenn vorhanden.


    LG Franny


    Edit: Der angegebene Link funktioniert nicht mehr, da diese Seite nicht mehr existiert.
    Alternativ kann folgender Werterechner benutzt werden: Schilddrüsenwerte in Prozent umrechen


    .

  • Hi Franny


    das ist ja nett von Dir. :Danke:


    Ich war gerade auf dem Werterechner auf [strike]http://www.top-docs.de[/strike] und habe meinen fT3 Wert eingegeben. Er beträgt demnach 70,91 %. Somit befinde ich mich im Wohlfühlbereich. :Hurra:


    Zumindest was diesen einen Wert angeht, denn den fT4 Wert habe ich noch nicht. Das erfolgt dann schätzungsweise mit der Untersuchung Mitte Mai beim Radiologen.


    Jetzt habe ich mal die Formel von top-docs hier rüber kopiert (blau), für alle, die ebenfalls auf der Suche einer Antwort auf meine Frage sind oder sein werden:


    "Die Formel lautet:
    (Ist-Wert - Unterer Normwert) geteilt durch (oberer Normwert - unterer Normwert) mal 100
    Bei deinen Werten ergibt sich somit:


    fT3:
    (3.56 - 2.00) : (4.20 - 2.00) x 100
    Dein relativer fT3-Wert beträgt 70.91 %


    fT4:
    ( - ) : ( - ) x 100
    Dein relativer fT4-Wert beträgt 0.00 %


    Anmerkung:
    Die relative Darstellung soll helfen, die Normbereiche unterschiedlicher Labore miteinander zu vergleichen, bzw, den individuellen Wohlfühlbereich zu ermitteln, welcher sich oftmals im oberen Drittel befindet (siehe auch / u.a. folgende Umfragen: a; b oder / bzw c )"


    Mit deiner Antwort liebe Franny und dem Hinweis auf den Werterechner sind meine beiden Fragen wunderbar beantwortet worden. :ThumbsUp:


    Vielen Dank!


    Carola

  • Guten Abend ihr lieben,


    soeben war ich auf top-docs.de beim Werterechner und habe meine Daten nochmals eingegeben.


    Ich hatte mich gewundert, warum die Laborwerte in der Wertedatenbank so anders aussehen:


    TSH basal: 16.72 (0.25-2.12) mU/L
    fT3: 25.75 (3.08-6.47) pmol/L

    Dabei bin ich darüber gestolpert, dass ich meine Werte bei top-docs falsch eingegeben hatte. Ich war wohl zu unkonzentriert. :RotWerd:


    Das ist also falsch:

    Zitat von Carola


    fT3:
    (3.56 - 2.00) : (4.20 - 2.00) x 100
    Dein relativer fT3-Wert beträgt 70.91 %


    Das ist richtig:
    fT3:
    (3.56 - 2.00) : (4.40 - 2.00) x 100
    Dein relativer fT3-Wert beträgt 65.00 %


    Kann mich mal jemand aufklären, warum die Werte in der Wertedatenbank (fT3: 25.75 (3.08-6.47) pmol/L) so aussehen? Ich bin mir ganz sicher, dass ich mich bei der Eingabe da nicht vertan habe. :O


    Vielen lieben Dank und :GuteNacht: von Carola

  • Sooooo ich bins nochmal,


    Nach fleißiger Recherche bin ich hinter des Rätsels Lösung gekommen.
    Ich habe mich in der Wertedatenbank tatsächlich auch vertippt. :Verpeilt:
    Das habe ich festgestellt indem ich alle Werte nochmals eingetragen habe. Jetzt ergibt der pmol/L-Wert einen Sinn.


    Ausserdem habe ich einen Rechner gefunden, der pg/ml in pmol/L und zurück umrechnet.
    Wen das interessiert hier der Link:


    http://www.uniklinik-ulm.de/st…chnungenberechnungen.html


    Für mich ist jetzt alles klar. Eine Aufklärung ist nicht mehr nötig. :-)


    Schöne Osterfeiertage wünscht
    Carola

  • Steht da wirklich was von "Wohlfühlbereich"?


    Entsetzlich! Verleitet ja dazu, sich am Wohlfühlbereich von Fremden zu orientieren. Und wenns nicht passt, hat man was falsch gemacht... Ich nehme an, der "Wohlfühlbereich" leitet sich vom nicht totzukriegenden oberen Drittel ab, wo es keine Untersuchung gibt, ob mit "Zusatz-Medikamenten" das Wohlbefinden erreicht bzw gehalten wurde (und das obere Drittel zufällig gleichzeitig gemessen wurde), wie lange das obere Drittel überhaupt durchgehalten wurde, wieviele Mehrfach-Nicks fürs obere Drittel votiert haben und wie hoch die Hormondosis war, die aufs obere Drittel draufgepackt und ausgehalten wurde.


    Was ich sagen will: Unbedingt in sich hineinhorchen, ob es einem mit hohen Werten wirklich so toll geht oder ob man nur eine Erwartungshaltung erfüllen möchte, die man im Internet gelesen oder aus Büchern von geschäftstüchtigen "Spezialisten" aufgeschnappt hat.
    Ansonsten heißt es nämlich: Willkommen im Club der Daueroptimierer, die auch nach etlichen Monaten oder gar Jahren nicht fertig werden ;) Sowas gibts leider viel zu oft.

  • Hi Schrumpeldei, :Wink:


    Zitat von Schrumpeldei

    Steht da wirklich was von "Wohlfühlbereich"?


    Entsetzlich! Verleitet ja dazu, sich am Wohlfühlbereich von Fremden zu orientieren. Und wenns nicht passt, hat man was falsch gemacht...


    Zitat von Carola


    Ich war gerade auf dem Werterechner auf [strike]http://www.top-docs.de[/strike]


    Anmerkung:
    Die relative Darstellung soll helfen, die Normbereiche unterschiedlicher Labore miteinander zu vergleichen, bzw, den individuellen Wohlfühlbereich zu ermitteln, welcher sich oftmals im oberen Drittel befindet (siehe auch / u.a. folgende Umfragen: a; b oder / bzw c )


    Also ich habe diese Anmerkung bei top-docs mit dem Wohlfühlbereich und den dazugehörigen Umfragen als sehr hilfreich empfunden. Es ist klar, dass ich als blutiger Anfänger meinen Prozentwert noch nicht einschätzen kann. Ich nehme ja auch noch gar kein Medikament, da mein Termin beim Radiologen erst im Mai ist. Ich werde im laufe der Monate meine Erfahrungen mit dem Prozentwert und dem "Wohlfühlbereich" machen.


    Zitat von Schrumpeldei

    Was ich sagen will: Unbedingt in sich hineinhorchen, ob es einem mit hohen Werten wirklich so toll geht oder ob man nur eine Erwartungshaltung erfüllen möchte, die man im Internet gelesen oder aus Büchern von geschäftstüchtigen "Spezialisten" aufgeschnappt hat.


    Vielen Dank für den Hinweis. Da gebe ich Dir voll und ganz recht, dass jeder in sich selbst hineinhorchen sollte, und den optimalen Wohlfühlbereich für sich selbst herausfindet. Übrigens - wenn Du Dir die Auswertung der Umfrage bei top-docs anschaust, wirst Du sehen, dass es auch einige gibt, die sich mit Prozentwerten im unteren Drittel wohlfühlen. Dies bestätigt Dich also. :Prost:


    Ich habe hier mal das Umfrageergebnis hinkopiert:
    fT3 unter der Norm
    0 Stimme(n) - 0%

    fT3 im unteren Drittel (0 - 33%)
    14 Stimme(n) - 4%

    fT3 im mittleren Bereich (33 - 66%)
    67 Stimme(n) - 21%

    fT3 im oberen Bereich (66 - 100%)
    66 Stimme(n) - 21%

    fT3 über der Norm (mehr als 100%)
    14 Stimme(n) - 4%


    Viel Spaß beim Ostereier suchen und beim Relaxen! :Kopfhoerer:
    Carola

  • Juhu,


    jaaaaa - angesichts von tausenden und zehntausenden Hormonnehmern ist die Zahl der Abstimmer der absolute Brecher... Und dann sowas als Empfehlung herausgeben 3:)


    Also, ich behaupte, dass die aller-aller-allermeisten ihre ft-Werte gar nicht kennen und niemals im Internet nach einer möglichen Umfrage suchen würden. Ich denke, dass da - neben den genannten Schwachstellen - nur die Problembären am Drücker waren.


    Schöne Ostern allerseits :Wink:

  • Schrumpeldei - bissi auf Krawall gebürstet?


    Zitat von Schrumpeldei

    Juhu,
    jaaaaa - angesichts von tausenden und zehntausenden Hormonnehmern ist die Zahl der Abstimmer der absolute Brecher... Und dann sowas als Empfehlung herausgeben 3:)


    Zitat von Franny

    Wenn Du auf[strike] http://www.top-docs.de[/strike] gehst findest du ganz links unter anderem einen Werterechner. Dort kann man sich nach Eingabe der entsprechenden Werte die Prozente anzeigen lassen.
    Die Aussage dieser Prozente ist insofern interessant, als dass Du dann weisst wie hoch oder niedrig halt die (freien) Werte sind und wie weit auseinander die fT's liegen. Man sollte das nur immer in Relation sehen zur aktuellen Medikation wenn vorhanden.


    Die Empfehlung war wie Du siehst von Franny, und ich fand den Link sehr hilfreich! Kannst Dich ja jetzt mit Franny prügeln. 8|


    Zitat von Schrumpeldei

    Also, ich behaupte, dass die aller-aller-allermeisten ihre ft-Werte gar nicht kennen und niemals im Internet nach einer möglichen Umfrage suchen würden. Ich denke, dass da - neben den genannten Schwachstellen - nur die Problembären am Drücker waren.


    Kann ja sein. Mich interessiert nicht, ob die aller-aller-allermeisten ihr ft -Wert nicht kennen. Es reicht mir von den wenigen Teilnehmern das Umfrage-Ergebnis zu sehen, um diesen Prozent-Wert zu verstehen. Toll, daß Du anscheinend so ein Meister (w/m) auf dem Gebiet ft-Werte bist. Du brauchst nicht zu glauben, dass ich jetzt mein Wohlfühlen von meinem Prozentwert abhängig mache. Das habe ich oben ja auch schon geschrieben.


    Schöne und vor allem entspanntet Ostern :Kopfhoerer:
    wünscht Dir Carola

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