Hallo ,
viele Jahre wurden Symptome wie z.B. Gewichtszunahme (trotz sport und gesunder Ernährung), kribbeln in Armen und Beinen, Kälteempfindlichkeit, "heißes" Gesicht, Haarausfall, trockene Haut nicht "richtig" diagnostiziert. D.h., ich bin mehrfach zum Arzt gerannt und habe meine Blutwerte checken lassen: "ALLES OK".
Mein Gewicht (was mich ehrlicher Weise am meisten stört) stieg und steigt weiterhin (von 55kg auf jetzt 74 kg).
Ich bin dann endlich zu einem nuklearmedizinischen Zentrum gegangen und bereits während der Anamnese war sich meine Ärztin sicher, dass etwas mit meiner Schildrüse nicht stimmt.
Laut Ultraschall habe ich also Hashimoto. Nach einer Woche erhielt ich die Diagnose per Arztbrief. Dann bin ich zu meiner Hausärztin (die, 4 mal gesagt hat "alles ok" um so schnell wie möglich die Tabletten zu erhalten. Ich habe das Gefühl, dass sie mich nicht ernst nimmt, sie hat sich den Arztbrief durchgelesen und z.B. nicht noch einmal nach meinen Symptomen gefragt. Sie hat mir 50mg l-thyroxin und dekristol 2000 (starker vitamin D Mangel) verschrieben.
Nach 2 Monaten sollen die Werte erneut ermittel werden. 1mal im Jahr soll ich zu dem Spezialisten zur Kontrolle. Ich habe allerdings das Gefühl, dass meine Ärztin sich zu sehr auf den TSH Wert versteifen wird (sie hat immer wieder betont, dass der bei 1,0 liegen soll und das alles nicht so schlimm ist). Jetzt nehme ich die Tabletten seit 14 Tagen: Die ersten Tage habe 2 kg abgenommen und mir ging es wieder besser, ich war weniger müde.
Nach den 2 Tagen ging mein Gewicht wieder um 4 kg hoch, ich bin Grundsätzlich ab 14/15 uhr Hundemüde und kann mich kaum noch auf denn Beinen halten. Desweiteren habe ich mir Bücher bezüglich Hashimoto gekauft. Z.B. "Jeden Tag dicker und müder", dieses hat mich sehr verunsichtert, ist es wirklich so schwer abzunehmen (das deprimiert mich doch sehr). Kann mir jemand einen guten Arzt in Bremen empfehlen, der mir bei meiner Einstellung behilflich sein kann (nicht nur bei der Kontrolle 1xpro Jahr)?
Könnt Ihr mir noch weitere gute Tipps auf dem Weg mitgeben?
Meine ersten Werte:
1. Autoimmunthyropathie vom Typ Hashimoto
2. Schilddrüse klein
3. Hyperparathreoidismus, am ehesten sekundär bei vitamin D Mangel (Euthyreote Stoffwechsellage)
FT4: 1.30 ng/dl (0,78-1,94)
TPO-AK: 293.62 U/ml (0-60)
TSH: 1.86 mU/l (0,4 - 2,5)
FT3: 2,79 (2,3-5,3)
Calcitonin i.S.: 3,7pg/ml (Frauen bis: 0,8-9,9)
Vitamin D25 OH: 5,3ng/ml (normal:14-80;<30Minderversorg.).
Parathormon: 112,0pg/ml (normal: 10-57 pg/ml)
Calcium u.S. 2,42mmol/l (Normal: 2,15-2,55)
Phosphat, anorg. i.S.: 1,3mmol/l (Norm: 0,87-1,45)
Sonografie der Schilddrüse und der Halsweichteile:
Orthope Lage der Schilddrüse, Volumen links 6ml, rechts 9ml(norm in Summe bis 18ml). Inhomogenes, echoarmes Schildrüsengewebe bds. mit herdförmigen echoarmen Bezirken, keine Knoten oder Zysten. Unauffäliges Perfusionsmuster der Schilddrüse in der Duplexsonografie. Unauffälliger zervikaler Lymphknotenstatus.
Lieben Gruß
LiLu