Hallo liebe Leute hier,
ich bin neu hier und habe mich einfach mal angemeldet, um zu schauen ob vielleicht jemand Rat.
Aber erstmal genug dazu, möchte ich mich zunächst vorstellen.
Mein Name ist Kevin,bin 18 Jahre alt. Wohne zur Zeit mit meiner Freundin,mit der ich schon drei Jahre zusammen bin *stolz sein* , in Leipzig,komme aber eigentlich aus der kleinen verschlafenen Stadt Weißenfels. Freitags nach Feierabend fahren wir dann immer für das Wochenende nachhause, um festzustellen wie kurz das WE eigentlich ist.
In Leipzig arbeite ich als ein Fachinformatiker Systemintegration für das größte Telekommunikationsunternehmen Deutschlands. Die Arbeit macht mir viel Spaß und bereitet mir Freude.
Ja...mehr gibt es erstmal nicht zu mir zu sagen.
Halt ein lebensfroher junger Mann, der eigentlich mit beiden Beinen im Leben steht...eigentlich.
Nun zu meiner Geschichte.
Ich habe schon mal L-Thyroxin mit 14 oder 15 genommen. Dann sollte ich zu einem Ultraschall. Der Arzt meinte, dass er überhaupt gar nix sehen kann und ich die Tabletten absetzen soll. Also habe ich sie abgesetzt. Es ging mir immer prima, also habe ich dem keine weitere Beachtung geschenkt.
Letztes Jahr im Oktober feierte ich mein 17. Geburtstag. Am 14. war es glaube. Von Samstag zu Sonntag. Ich habe ziemlich viel getrunken und die Nacht war ziemlich lang.
Als ich zuhause war schlief ich ersteinmal.
Und als ich aufgewacht ging das Schicksal seinen Lauf, es klingt jetzt ersteinmal normal was ich schildere.
Es ging mir total schlecht. Habe mich orientierungslos gefühlt,konnte nicht klar denken, habe mich wie benebelt gefühlt. Ich dachte, das sei normal.
Also ins Auto gekrochen und ab nach Leipzig.
Meine Freundin meinte, ich sei selber daran schuld und soll nicht wieder soviel trinken. Aber ich fühlte es ist irgendwas Anderes. Abends ging es mir immer noch total schlecht und ich wusste nicht mehr weiter.
Also bin ich zeitig ins Bett und habe geschlafen.
Den nächsten Morgen war es noch heftiger mit diesem "benebelt sein" und Orientierungslosigkeit und Schwäche. Ich bin mit der Straßenbahn rtg. Hauptbahnhof gefahren mit meinem Arbeitskollegen. Dieser sah sofort das es mir ganz schlecht geht, hat aber gelacht und meinte ich habe wohl zuviel gesoffen. Ich habe ihm alles erklärt und er war stutzig und meinte das ich mal zum Arzt gehen.
Als ich am Hauptbahnhof war ging es mir total schlecht. Ich habe zwar Alles wahrgenommen,aber irgendwie auch nicht. Also zurück und gewartet das der Arzt aufmacht.
Die Anmeldung war schon extrem unfreundlich,aber ich dachte mir das sei egal,hauptsache mir wird geholfen.
Die Ärztin selber war aber auch total unfreundlich. Sie wollte mich erst nicht krankschreiben und war der Annahme,dass ich unter Drogen stehe. Nach mehrmaligen Betteln hat sie mich dann untersucht. Mit Diagnose Migräne bin ich raus gegang.
Als ich zuhause war,war ich total fertig. Habe nur geweint und es ging mir total schlecht. Habe nur im Bett gelegen. Das Gefühl,dieses "benebelt sein" hat mich so im Griff gehabt. Das ist ja keine Grippe, wo man mal Medikamente nimmt und man weiß, woran man ist.
Und es wurde und wurde nicht besser.
Am Mittwoch war ich dann nochmal beim Arzt.
Es hatte sich noch nix gebessert und die Ärztin war ein wenig ratlos.
Ich hatte keinerlei zeitgefühl mehr und ja.
Sie entschied sich dafür am nächsten Tag Blut zu nehmen.
Also wieder hin und Blut genommen. Sie meinte, die Schilddrüsenwerte sind auffällig.
Das wars zu dieser Ärztin.
Ich entschied mich die Ärztin zu wechseln, weil mir diese total unsympathisch war und ich das Gefühl hatte, diese Frau wolle mir nicht helfen und nimmt mich nicht ernst.
Nach der Blutentnahme habe ich geschlafen und es ging mir langsam besser.
Nun war Freitag. Es ging mir wieder ein Stück besser.
Ich fuhr am Nachmittag mit meiner Freundin mit dem Zug heime.
Es ging mir noch ein wenig schlecht, aber das Schlimmste war überstanden.
Am Samstag bin ich aufgewacht und mir ging es wieder prima. Alles weg.
Ich war verdammt froh es überstanden zu haben. Aber ich freute mich zu früh.
Einen Monat später, dasselbe.
Ich wechselte die Ärztin und diese war viel netter.
Sie diagnostizierte mir eine Depression, wollte aber auch nochmal Blut nehmen und gab mir eine Überweisung zum Psychiater. Zu diesem ging ich auch. Er meinte, es könne Epilepsie sein, aber er möchte ein EEG. Das EEG habe ich gemacht und Alles war super. Als ich nochmal bei der Ärztin war, zum Auswerten des Ergebnisses des EEG's meinte Sie,ich solle in die Radiologie in Leipzig wegen meiner Schilddrüse.
Gesagt,getan.
Ich ließ mir Blut nehmen und habe ein Ultraschall gemacht.
Daraufhin die Diagnose: chronische Entzündung der Schilddrüse.
Ich wusste nix damit anzufang, aber ich war froh wenigst zu wissen wo es herkommen soll.
Ich bekam nun L-Thyroxin 50 und nach einer Weile L-Thyroxin 100.
Und das Komische war,dieses "benebelt sein" dauerte wieder genau eine Woche und es ging mir wieder prima.
Es folgte eine langanhaltende Episode von November-Mai in der es mir blendend ging.
Im Mai war es wieder da, dass benebelt sein.
So lieb die Ärztin war,ich wechselte noch einmal zur Ärztin meiner Freundin, da sie ja dort arbeitet.
Sie forderten Alles an und hielten es unter Beobachtung.
Es ging vier Tage mit dem benebelt sein und es war wieder weg.
Und jetzt,seit letzte Woche Sonntag ist es wieder da.
Letzte Woche Montag war ich nochmal zum Ultraschall und man hatte schon einen Knoten in die linken Hälfte festgestellt. Am Mittwoch war ich nochmal bei der Ärztin und habe ihr nochmal meine Geschichte erzählt. Sie meinte es ist nicht das Bild einer klassischen Depression, ich solle doch einmal zum Psychiater nochmal. Sie meinte aber auch, dass wir nochmal Blut nehmen. Niere und irgendwelche Salze?!
Dieser Termin ist am 8.11.2013 und den Psychiatertermin bekomme ich noch.
Tjaaa,und das ist so meine Geschichte.
Zu meinem Befinden: Ich habe so schreckliche Angst. Es ist seit Sonntag schon wieder besser geworden. Aber es ist noch nicht ganz weg. Aber morgen geht wieder Berufsschule los und ich kann mir kein Fehlen erlauben.
Ich versuche immer das Beste drauß zu machen, aber ich bin oft schon sehr deprimiert.
Ich möchte einfach gesund sein und nich dieses "benebelt sein" haben. Das trübt das Leben so sehr.
Meine Freundin meint auch immer, ich soll mich nicht selbst bemitleiden und nach vorn sehen, aber wenn man sich so komisch fühlt ist das so schwer.
Ich lade noch den Laborbefund von letzte Woche hoch, vielleicht seht ihr ja was an den Werten.
Ich habe jetzt sehr viel geschrieben und bestimmt auch einiges vergessen, verzeiht mir aber das war es erst einmal.
Ich bedanke mich wirklich über jede Antwort und freue mich nun ein Teil der Community zu sein.
Wer weiß, vielleicht helfe ich ja irgendwann mal einem Neuling hier im Forum.
Machts gut.
Ich wünsche Euch erstmal einen schönen Sonntag noch!