Ist mein fT3 noch in Ordnung?

  • Hallo,


    hab mir heute telefonisch das Ergebnis der Blutuntersuchung durchgeben lassen. Die Untersuchung hab ich machen lassen, weil ich nach einer Alopecia areata auch noch eine Autoimmungastritis habe und ich gelesen habe, dass das gerne mal zusammen mit Hashi auftritt. Einige der Symptome, die ich habe, würden auf einen Hashi zutreffen, aber nachdem mir meine A-Gastritis sowieso zu schaffen macht, könnten die theoretisch auch von daher kommen.


    Also, getestet wurde


    TSH = 2,23
    fT4 = 1,15
    fT3 = 3,06


    Leider hab ich den Laborbericht noch nicht in Papierform vorliegen, aber ich habe gegoogelt und da ist für das fT3 ein Referenzwert von 3,5 - 8 angegeben. Bin jetzt etwas unsicher, die Arzthelferin hat gesagt, dass alle Werte im Normbereich sind.
    Da ich über den Hashi noch so gut wie nichts weiß, hab ich keine Ahnung, ob der fT3 schon zu niedrig oder noch in Ordnung ist?
    Und - was hätte es zu bedeuten, wenn nur der fT3 erniedrigt ist und die anderen Werte aber normal?


    Wäre schön, wenn mir da jemand helfen könnte. 8|

  • Huhu,


    die ft3- Normbereiche sind überall unterschiedlich. Meiner geht z. B. von 1,9 bis 4,8. Da wärst Du mit einer 3 vor dem Komma gut dabei :)

  • Guten Morgen Nina!


    Ohne Masseinheit ist es natürlich schwierig, Deine Werte richtig einschätzen zu können.


    Da der TSH auf über 2 liegt, ist anzunehmen, dass es irgendwo bei Dir an der SD klemmen könnte.


    Aber für eine gute und verlässliche SD-Diagnose bräuchte man noch


    - TPO-AK
    - Tg- AK
    - TRAK
    - rT3 (wenn möglich, kennen die wenigsten Ärzte)
    - SD-Ultraschall
    - Symptome


    Das alles zusammen wäre dann die Ausgangsbasis, um zu sehen, inwieweit die SD mit an Deinen Problemen beteiligt ist.


    Um auf Deine Themenfrage zu antworten:


    Ob der T3-Wert in Ordnung ist, hängt entscheident vom Individuum ab.
    Erfahrungsgemäß wäre Dein Wert bei den meisten Leuten nicht unbedingt ausreichend.


    Ich wäre/war z.B. mit diesem Wert völlig unterversorgt.

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Bevor wir uns auf ft3 versteifen: Der Wert ist stark von Aktivitäten und sogar der Ernährung abhängig. Auch Eisenmangel kann sich auf ft3 auswirken. Eine Momentaufnahme ist daher - finde ich - mit Vorsicht zu genießen.


    So unterschiedlich kann die Welt sein: Eine 3 und sogar eine 2,8 sind mir völlig ausreichend. Aber wie gesagt: Ein paar Stunden oder gar Tage später kann der Wert ganz anders aussehen ;)

  • Ja Schrumpeldei,


    der Wert kann sogar schon Stunden später anders aussehen!


    Deshalb ist es wichtig, das "Gesamtpaket" zu betrachten, nicht nur einen Wert, egal welchen.


    Viele Ärzte beschränken sich ja z.B. auf das TSH.
    Ist eindeutig auch zu wenig, nur da hinzuschauen. ;)

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo ihr Lieben,


    vielen Dank für eure Antworten!


    Die Antikörperbestimmung hatte ich eigentlich haben wollen, da ich mich schon vor meinem (Hausarzt)Besuch informiert hatte, was man beim Hashi alles bestimmen lassen sollte. Der hat sich aber strikt geweigert, wegen Labor-Budget, man könne das immer noch machen, wenn die Werte nicht in Ordnung sind und nicht deshalb, weil ich mir (O-Ton) "was zusammen gegoogelt" hab. Wenn ich das haben wollte, müsste ich das selbst bezahlen. Die Arzthelferin hat im Labor angerufen, die drei Antikörper hätten an die 100€ gekostet. Das war mir dann doch etwas zuviel und ich wollte erst mal den normalen Test abwarten.


    Ich will es so machen, dass ich mir ne Kopie vom Befund machen lass und dann würd ich die Maßeinheit noch hier mit dazuschreiben. Ist das in Ordnung? Ist nämlich immer gar net so leicht mit den Ärzten und ihrem Tunnelblick. Mit meinem Hausarzt krieg ich mich jedesmal in die Wolle :Motz:

  • Hallo Nina :Wink:


    Dein Theater mit dem HA tut mir sehr leid!
    Gäbe es vielleicht noch andere Ärzte, die Du ausprobieren könntest?


    Die beiden wichtigsten Werte für Hashi wären TPO-AK und Tg-AK.
    Die kosten jeweils etwa 26€.


    Außerdem sollte man einen Ultraschall machen.
    Könntest Du denn eine Überweisung für einen Nuk ergattern?
    Der hat auch ein größeres Budget und würde sich vielleicht auf die anderen Werte einlassen.


    Oder, was auch noch eine Idee wäre, Du suchst ein Labor in Deiner Nähe und lässt es direkt dort auf eigene Kosten machen.
    Das ist auch oft billiger.


    Wenn Du die Kopie der Werte hast, ist es auf jeden Fall schon mal ein kleiner Schritt weiter!


    Und mache Dich weiter schlau über diese SD-Sachen!
    Das ist wichtig, um autonome Entscheidungen zu treffen und einen Arzt zu finden, mit dem Du gut zurecht kommst.


    LG

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Also, jetzt habe ich den Befund vor mir liegen:


    TSH = 2.23 microIU/ml (Richtwert = 0.27 - 4.2)
    Freies T3 = 3.06pg/ml (Richtwert = 2.0 - 4.4)
    Freies T4 = 1.15 ng/dl (Richtwert = 0.90 - 2.00)


    Laut Labor sollte doch alles im Normbereich sein, oder?


    Habe einige Symptome, die schon auf einen Hashi hinweisen könnten, aber dann wären die Werte ja nicht mehr im Normbereich.
    Macht das überhaupt Sinn, dass ich mit meinen Werten weitere Untersuchungen wie z.B. US machen lass?


    Vielen Dank für eure Hilfe! :)

  • Hallo Nina!


    Es ist nicht automatisch so, dass die Werte außerhalb der Norm liegen, wenn man Hashimoto hat!



    Deine Werte sind in der Norm, aber das fT4 kratzt ziemlich an der Unterkante.
    Dein fT3 wäre für wenige Patienten so ok, für viele aber zu wenig.


    Aus meiner Sicht sollte unbedingt ein US gemacht werden.
    Manchmal gibt genau das dann den Ausschlag, was vorliegt.
    Wenn noch die Antikörper dazukommen würden, hättest Du eine ganz gute Ausgangsposition, um die Diagnose zu finden.


    Viel Erfolg!

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
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    (Sokrates)

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