Guten Abend,
nach ein wenig googlen fand ich auf diese Community und meldete mich infolge dessen gleich an. Nun - zu mir:
Ich gehe derweil straff auf die 22 Jahre zu, bin männlich bei einem aktuellen Gewicht von 68 Kg und habe ein eher schlankes aussehen. Weitere Vorerkrankungen bestehen - bis auf die anatomische Besonderheit, dass ich seit einem schweren Verkehrsunfall nur noch eine Niere besitze - nicht, mit Ausnahme einer diskreten Kurzsichtigkeit (Brille trage ich nur beim Autofahren xD).
Ich bin mit den Symptomen von anhaltender Abgeschlagenheit, teilweise gar depressiv-wirkenden Verstimmungen, dauerhafter Müdigkeit, einen manifesten Hypotonus (sys. <110) bei einer sehr hohen Herzruhefrequenz von 90 / 1min. und raumtemperaturunabhängigen sehr kalten Extremitäten zum Hausarzt gegangen.
Nach diversen diagnostischen und labormedizinischen Untersuchungen wurde mir vor einem halben Jahr die Diagnose Hoshimoto Thyreoiditis bei Werten jenseits von Gut und Böse gestellt. Mir wurde daraufhin L-Thyroxin anfangs mit 75 mg / 7 Tage einmal täglich gestellt. In den Weiteren Verlaufskontrollen schwankten meine Werte zunehmend; mal hatte ich Werte, die für eine ausgeprägte Unterfunktion sprachen und mal solche, die einer Überfunktion gleichkamen. Meine gegenwärtige Medikation beläuft sich auf 125 mg / 8 Tage einmal täglich (Sonntags zwei Tabletten).
Die Erste bildgebende Untersuchung meiner Schilddrüse zeigte laut Aussage des Arztes eine stark vom Immunsystem angegriffene Schilddrüse bei regelrechter Größe von 11,1 x 8,.. cm(?).
Vor wenigen Tagen hatte ich einen routinemäßigen Kontrolltermin mit Sonografie. Diese zeigte eine nach wie vor stark angegriffene Schilddrüse, welche jedoch von den Abmaßen von 6,1 x 4,3 cm(?) um die Hälfte innerhalb von drei Monaten geschrumpft ist!
Nun - auf Nachfrage, was man dagegen mache und wie es nun weiter ginge, mit leicht panisch-verzweifelter Stimme unterlegt, dass diese rechnerisch nach einem weiteren Vierteljahr sozusagen nicht mehr existent ist, meinte der Arzt, dass man die Hormone eben von extern ersetzen müsse. Nächster Termin sei wieder in drei Monaten.
Nun stelle ich mir aber die Frage, ob man dahingehend nicht irgendetwas machen kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Schilddrüse einfach verkümmern soll. Und Lust, 50 Tabletten am Tag zu nehmen, weil die Schilddrüse nun gar nicht mehr funktioniert, habe ich auch nicht. Ebenso wenig, dass ich schlagartig dutzende Kilogramm zunehme. Anfänglich, das muss ich betonen, begann ich mit einem Gewicht von 61 Kg. Mein Idealgewicht. Ich bin eher der athletische Mensch; treibe auch viel Sport. Nun habe ich Angst, dass der Trend dahingehend weiter geht?!
Vielleicht mir einer Rat geben.