Sport und Hashi, wie soll man da Anfangen?

  • Hey Ihr Lieben, habe Lange nichts mehr von mir hören lassen. Aber dazu mehr in meinem TGB!


    Nun zum Thema:

    Sport und Hashi, wie soll man da Anfangen?


    Es ist ja so, das viele garkein Sport machen können weil einfach zu Starke Symptome da sind, die einen daran hindern wie Herzrassen,Übelkeit,Schwindel etc!
    Dennoch gibt es die, die sich gut fühlen, aber kein Sport machen weil Ihnen die Motivation fehlt.
    Es gibt die, die Sport machen und sich super dabei fühlen und es gibt die, die es machen und dann wieder Beschwerden haben!

    Und es gibt die, die es vorhaben, aber nicht wissen, wie man als AI-kranker anfangen soll!

    Ich bin glaub ich soweit, das ich sagen kann, das ich Sport brauche aus diesen Punkten.


    - Körperhaltung
    - Verspannungen
    - Streß abbau
    - Fit bleiben
    - Kopffrei bekommen


    Jeder weiß, das man sich NACH dem Sport besser fühlt (befreit).
    Nur wie soll man Anfangen, von 0-100% habe ich im Sommer gemacht. War voller Elan Sport zumachen, bis ich den Drehschwindel bekam und mich komplett bremste. Ob nun einfach zuviel Sport am Anfang oder die Hitze mir zu schaffen machte oder ich einfach nur nen Sonnenstich hatte ist und bleibt Fraglich! Laut Arzt kann es gut sein, das ich nen Sonnenstich hatte! War viel in der Prallen Sonne ohne Sonnencreme wollte mein Vitamin D so schnell wie nur möglich Natürlich auffühlen ^.^


    Jetzt ist es so, das ich mein Essen umgestellt habe vor MONATEN (wegen Unverträglichkeit)
    Bin jetzt denk ich Realtiv gut Eingestellt mit 88µg.
    Auch mein Schwindel wird wohl besser, seit dem ich mein Nackenkissen habe, und darauf jeden Tag Schlafe und versuche meinen Nacken zu strecken!Aber 100% ist es noch nicht, aber glaube es wird!


    Dann liest man viel, das Hashi´s die Sport machen, die sich einfach richtig gut fühlen.
    Nur wie soll man Anfangen!?!?!?!?!


    Yoga als Einstieg, Laufband,Krafttraining, Schwimmen,Joggen......


    Ich möchte auf jedenfall VERMEIDEN, das der Sport mich runter zieht. Ich will den Sport als Ausgleich meiner Gesundheit und Vitalität sehen.
    Aber wie soll man Anfangen, das man sich selbst nicht zu sehr Überanstrengt?


    Erst 1x die Woche oder 2x ... oder im Monat?
    Und oder was wäre als Sportart Ideal als AI-Kranker?


    Fragen über Fragen, die ich mir stelle...


    Aber hier ist bestimmt der eine oder andere, Hashi Mensch der das raus gefunden hat und vielleicht Goldene Tipps hat ;)

  • Ich sehe das Problem nicht... Mit oder ohne AIK fängt man als Untrainierter langsam an - in einer Sportart, die man gerne macht. Bei gelenkstrapazierenden Sportarten würde ich allerdings zunächst Krafttraining machen.


    Einfach loslegen! Man merkt doch, wenn's zu viel ist. Und wenn man sich mal überfordert, ist das m.E. auch kein Beinbruch. Wieder was gelernt und beim nächsten Mal ruhiger angehen lassen.

  • Dini, da kann ich Dir nicht zustimmen.


    Sicher merkt man, wann man sich überfordert hat, aber aus Menschen, die mich umgeben weis ich, dass, unabhängig von irgend einer Erkrankung, bei einer anfänglichen Überforderung der Körper dem Geist dieses sicher signalisiert, der Geist dann daraus schließt:


    Sport ist doof, Sport macht keinen Spaß und außerdem ist es alles viel zu anstrengend


    Deshalb gebe ich Neueinsteigern (beim Laufen hab ich ja Erfahrung und werde daher immer mal um Rat gefragt) immer den Rat, macht langsam, bloß nicht zu viel und ja nicht überfordern. Sonst ist die Motivation nach 2, 3 Trainingseinheiten wieder vorbei.


    Daher mein Tipp an Dich, Lady, sofern du mit Joggen anfangen solltest, schaue anfangs nicht auf die Strecke, die Du zurück legst, nicht auf das Tempo, sondern nur auf einen Puls. Der sollte nicht über 75 % des Maximalpulses (Bei Dir also 75 % von irgend was zwischen 185 und 195) gehen. Um das zu kontrollieren kannst Du Dir eine Pulsuhr zulegen (hier kann ich Dir Polaruhren empfehlen, die auch im untersten Preissegment sehr zuverlässig sind). Wenn Du Dir keine zulegen möchtest, dann kannst du deinen Puls so kontrollieren, indem u darauf achtest nicht soweit außer Atem zu kommen, dass Du nicht mehr normal reden könntest.


    Ich hatte vor Jahren als stark übergewichtiger angefangen nach der Regel 2 min Joggen, 2 min gehen, und das 40 min lang. Anfangs hatte ich das Gefühl, dass jede Oma mit Rollator schneller war. Das war aber schnell vergangenheit, nach 3 - 4 Wochen konnte ich problemlos durchlaufen, das wird dir auch gelingen.


    Ach ja, denke an die Regenereationstage, anfangs solltest du schon mindesten 3 Tage die Woche pausieren.


    O.k. wenn du noch ipps brauchst, weist du ja wo du mich findest.


    Liebe Grüße von
    Speedy

  • Zitat von Speedy

    Dini, da kann ich Dir nicht zustimmen.


    Sicher merkt man, wann man sich überfordert hat, aber aus Menschen, die mich umgeben weis ich, dass, unabhängig von irgend einer Erkrankung, bei einer anfänglichen Überforderung der Körper dem Geist dieses sicher signalisiert, der Geist dann daraus schließt:


    Sport ist doof, Sport macht keinen Spaß und außerdem ist es alles viel zu anstrengend


    Ich habe irgendwie grundsätzlich die altmodische Vorstellung, zum Spaß Sport zu treiben. Selbstzweck also, nicht Mittel zum Zweck.


    Zitat von Speedy

    Deshalb gebe ich Neueinsteigern (beim Laufen hab ich ja Erfahrung und werde daher immer mal um Rat gefragt) immer den Rat, macht langsam, bloß nicht zu viel und ja nicht überfordern. Sonst ist die Motivation nach 2, 3 Trainingseinheiten wieder vorbei.


    Wie gesagt:

    Zitat von Dini

    Mit oder ohne AIK fängt man als Untrainierter langsam an - in einer Sportart, die man gerne macht.


    Wenn die Motivation ein gar so zartes Pflänzchen ist, wäre vielleicht eine andere Sportart sinnvoller. So oder so ändert eine Autoimmunerkrankung nichts daran, wie man als Anfänger in sportliche Betätigungen einsteigt. Darum geht's mir: Selbst wenn man aufgrund einer Autoimmunkrankheit weniger belastbar sein sollte (was nicht bei jedem so ist), gibt es nichts (außer den eigenen Grenzen) autoimmunspezifisches zu beachten.

  • Zitat von Dini

    So oder so ändert eine Autoimmunerkrankung nichts daran, wie man als Anfänger in sportliche Betätigungen einsteigt. Darum geht's mir: Selbst wenn man aufgrund einer Autoimmunkrankheit weniger belastbar sein sollte (was nicht bei jedem so ist), gibt es nichts (außer den eigenen Grenzen) autoimmunspezifisches zu beachten.


    Dani, da gebe ich Dir nun uneingeschränkt recht ;)


    LG
    Speedy

  • Hallo,


    also ich finde das Fitnessstudio wirklich super geeignet um nach langer Pause wieder mit dem Sport anzufangen.


    Als ich anfing zum Fitness zu gehen war ich wirklich untrainiert. Konnte keine 15 Minuten am Stück laufen (obwohl ich vor Hashi-Disgnose Leistungssport getrieben habe und damals auch mit dem Laufen angefangen habe (30 Minuten))


    Die Gefahr ist natürlich, dass die Motivation direkt flöten geht und man den Sport einfach nur hasst. Weil man nicht durchhält, weil man sich unsportlich und untrainiert fühlt. Man denkt man nie das Ziel erreichen; wird nie x Minuten auf dem Laufband durchhalten... lauter negativer Gedanken die Fehl am Platz sind.


    Nach drei Wochen Fitnessstudio mache ich jetzt 40 Min. Cardiotraining auf dem Crosstrainer. Find es schon ganz gut, hab auf jeden Fall was erreicht!


    Wenn Fitnessstudio dein Ding ist, würde ich wie folgt anfangen:


    5 Minuten aufwärmen (z.B. Fahrrad)
    Dann Geräte (klarer Vorteil hier: du musst nicht so viel Gewicht nehmen, kannst es individuell anpassen, hast aber trotzdem nach dem training das gute Gefühl, viel geschafft zu haben! Das gibt Motivation :-) )
    Am Ende würde ich dann noch Laufband/Crosstrainer machen, wobei ich Crosstrainer als leichter empfinde für untrainierte. Da kann man sich dann nochmal auspowern und gucken wie lange man durchhält! Selbst wenns dann anfangs zehn Minuten sind: Du warst insgesamt ne Stunde im gym und hast was getan!


    Bei dem guten Wetter ist Laufen auch super. Als ich mit dem Laufen angefangen habe (betreute Laufgruppe) sind wir genauso verfahren, wie Speedy beschreibt. Abwechselndes Gehen und Laufen. Habe mich so relativ schnell von anfangs 10 Minuten auf 30 Minuten steigern können.. leider gings dann bergab was die SD anging, sodass ich das Laufen aufgeben musste!

  • Ich habe mir jetzt ein paar Beiträge hier im Forum durchgelesen und wollte auch mal meinen Senf dazugeben.


    Von meiner Kindheit aus bin ich gewohnt täglich mindestens eine Stunde auf dem Pferd zu sitzen und noch weitere 3 Stunden im Stall zu wüten. Mit 18 bekam ich pfeifersches Drüsenfieber und war seither nur noch am kämpfen. Seit zwei Jahren weiss ich, dass es an der Schilddrüse liegt, habe mir dabei damals nicht soo viel gedacht und mit Windsurfen angefangen. Weil der Verein aber nicht das Wahre war und ich immer wieder krank wurde, musste ich mit meine Kondition ziemlich oft von vorne anfangen.


    Seit letztem Jahr weiss ich, dass ich mir einen Japaner eingefangen habe (ich sage das lieber als Hashimoto). Im ersten Moment machte mich das ziemlich fertig (ich bin 22 und fühlte mich als wäre das Leben jetzt vorbei). Für das was ich hier lese, halte ich meine Dosis entschprechend zu meiner Körpergröße und -masse als extremst deprimierend hoch.


    Vor einem halben Jahr war ich mein eigenes Geheule satt und habe angefangen wieder Sport zu machen. Es fing an mit jeder zweiten Woche 20-30 Minuten reiten. Deprimierend, aber ein Anfang. Dann Joggen gehen. Das habe ich immer mit Mühe 12 Minuten im Schneckentempo durchgehalten. Auch das habe ich dann vielleicht einmal die Woche gemacht. Aber ich hatte die Nase so gestrichen voll, dass ich weiter gemacht habe, auch wenn ich nach einer Woche nochmal gerne nur die Füße hochgelegt hätte.
    Schließlich habe ich mich zum Tanzen angemeldet. Ich liebe Tanzen! Mit dem Ziel mich im Königskurs aller Kurse in der Tanzschule anzumelden: Poledance (Jetzt bitte kein falscher Eindruck, in der Tanzschule ist das wirklich aus rein atlethischer Motivation).
    Es war also März und ich wusste, dass ich in zwei Monaten fit genug werden musste um meine erste Poledancestunde zu überleben. Also habe ich das Joggen langsam auf eine Viertelstunde, dann auf 20 Minuten gesteigert. Vorsichtig nach dem Laufen mich gedeht und leichte Eigengewichtsübungen gemacht.


    Siehe da, wir haben jetzt Juni, ich fühle mich gesund wie ein Pferd, habe keine Probleme mehr 5km zu laufen (habe ich außerhalb der Schilddrüsenzeit auch noch nie gepackt), schaffe locker 2 Klimmzüge, 6 Liegestütze und eine ganze Stunde lang an der Stange rumzuturnen und dabei mein eigenes Gewicht hochzuheben und zu halten.


    Ich erzähle das so detailiert, weil ich die, die diesen Beitrag finden, motivieren will. Selber war ich so oft verzweifelt und musste weiss Gott wie oft neu starten. Aber ich habe mein vorzeitiges Ziel erreicht und ich bin da so unglaublich stolz drauf. Ich möchte dieses Gefühl mit euch teilen und euch wissen lassen, dass es möglich ist, wenn man ein Ziel vor Augen hat. Kopf hoch und stolz sein!
    Mir hat es unglaublich geholfen ab und an mal mein krankes Teufelchen auf der Schulter zu ignorieren.
    Es hat mir auch geholfen zu wissen, dass es Leute da draußen gibt mit den gleichen Problemen oder noch viel schwierigeren Hürden.

  • Sehr :GuterBeitrag:


    Gutv geschrieben! Wir haben uns so einen kleinen Japaner eingefangen - aber kaputt macht er uns nur, wenn wir es zulassen! Du machst es absolut richtig, steckst Dir ein Ziel und bleibst dran! Toll - weiter so.


    Und berichte ruhig weiter, für ale die es nicht glauben wollen.


    LG
    Speedy

  • Wer da wirklich vorsichtig sein will:


    Es gibt die Möglichkeit sich in guten Reha- und Fitnesscentern sich per Pulsmessung und Ergometer einstellen zu lassen. Man bekommt eine Chipkarte für sämtliche Geräte. Die Ergometer regeln nach Tagesform die Belastung runter oder rauf und das Gerätetraining ist zunächst ein Einsatztraining, welches nicht überfordert und es wird auf saubere Ausführung geachtet.


    Die Blutwerte sollte man alle 6 Wochen machen lassen, denn durch Sport verändert sich der Bedarf rasend schnell.

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