Hashimoto, keine Medikation dennoch Symptome?

  • Guten Morgen,


    ich bin ganz neu hier und weiss auch erst seit paar Tagen, dass ich Hashimoto habe.


    Der Radiologe hat wohl festgestellt, dass du ich Hashimoto habe, allerdings ist es so, dass meine Schilddrüsenwerte nicht "ausreichen" um mit Medikamenten behandelt werden zu müssen. Meine Ärztin sagt ich soll nun alle 3 Monate mir Blut abnehmen lassen. Erst wenn die Werte steigen oder sinken, also quasi ÜF oder UF möchte sie das medikamentös behandeln. So weit so gut.


    Ich habe allerdings seit ca 2008 panikartige Zustände. Das fängt beim Herzklopfen an bis hin zur Angst keine Luft mehr zu bekimmen oder sterben zu müssen. Das klingt schlimmer als es ist. Ich versuche einfach ruhig zu bleiben und langsam zu atmen. Dann geht das schnell weg. Nur das ist sehr unangenehm.


    Haarausfall, Menstruationsstörungen, Wortfindungsstörungen, Hörverlust, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche etc habe ich auch seit längerem.


    Die Panikattacken fingen an als ich im letzten Lehrjahr war und stress anfing. Und auch jetzt gibt es immer wieder Stressige Situation oder Probleme. Sei es beruflich oder Privat.


    Was mich nur interessiert - kann ich diese Symptome trotzdem wegen Hashimoto haben, auch wenn bei diesen Werten noch keine Behandlung nötig ist?


    Für Antworten bin ich sehr dankbar.


    Gute Nacht,


    Vanessa

  • Moin Vanessa und willkommen im Club!


    Die Diagnose hast ja nun. Und wenn du schon so lange viele typische Hashi- Beschwerden hast, ist es höchste Zeit, dass du endlich behandelt wirst.


    Unglaublich, was deine Ä da macht! :Haue: Worauf sollst du denn warten? Dass es dir noch schlechter geht?


    Die Werte sind nicht das Wichtigste, sondern das Befinden. Ein Arzt, dem das Wurscht ist, sollte nicht mehr deiner sein.


    Du hast ein Patientenrecht auf deine Befunde. Hol dir also die Befunde vom Radiologen und die Ergebnisse der BE und poste sie hier, damit wir drüber schauen können.


    Ansonsten: Arztwechsel!


    http://www.top-docs.de


    Melde dich an, damit du auch die negativen Bewertungen lesen kannst.


    VG Holsteinerin

  • Hallo Vanessa,


    deine Symptome zeigen doch an, dass die Hormone die deine SD noch herstellen kann, für dich nicht mehr ausreichend sind. Sonst hättest du diese Panikzustände doch nicht.


    Ich würde mir einen Arzt suchen, der sich mit SD-Erkrankungen auskennt.


    Schau mal in diese Liste, vielleicht findest du einen NUK oder Endo in deiner Nähe:


    http://www.top-docs.de/include.php?path=login/arzts.php


    Logge dich dort ein, damit du über die Suchfunktion auch die negativen Einträge lesen kannst und dir einen Arzt suchen kannst der nur positiv bewertet ist.


    LG
    Bellis


    Ha - Holsteiner hat schon...hat sich überschnitten :)

  • Vielen Dank für die Antworten. :Danke:


    Ich muss erwähnen, dass meine jetzige Ärztin von meinen Beschwerden nichts bzw. noch nichts weiß.


    2008 war ich erstmals wegen meiner Schilddrüse in Behandlung. Der Arzt meinte man könnte etwas machen, müsse man aber nicht. Die Werte seien nur leicht erhöht. Ich hatte dann dennoch L-Thyroxin bekommen, 25. Zeitgleich war ich beim selben Hausarzt in Behandlung weil ich diese Panikattacken hatte. Wie schon erwähnt war ich im letzten Jahr der Ausbildung. Zudem hatte ich mich von meinem damaligen Partner getrennt und war quasi ganz alleine. Ich hatte das immer darauf geschoben, dass es was psychisches bzw. wegen Stress sein kann. 2009 bin ich dann umgezogen und habe das mit der Schilddrüse schleifen lassen. Erst 2011 habe ich das wieder testen lassen. Da hatte ich ein TSH-Wert um die 8. Da habe ich dann L-Thyroxin 50 und dann 75 bekommen. 2012 bin ich wieder umgezogen und habe das nun bis Ende 2013 schleifen lassen. Ich muss dazu sagen, dass es mir nie besser oder sonderlich schlechter ging, wenn ich L-Thyroxin eingenommen habe. Ich habe nie veränderungen festgestellt. Das ist so als würde euch jemand Aspirin für die Kopfschmerzen verschreiben, die man dann einnimmt, aber keine Besserung in Sicht ist. Deshalb war ich da leider so inkonsequent.


    Ende 2013 wurde wieder Blut abgenommen und da hatte ich ein Wert von 4,54. T3, T4 und wie das alles heißt ist mir nie bekannt. In meinen Blutwerten steht immer nur etwas von TSH-Basal. Die anderen Werte sind mir nicht bekannt. Die Ärztin sagte, dass der Wert noch im Normalbereich sei. Auf meine Frage hin, warum die Werte so schwanken sagte sie, dass es evtl. auch Hashimoto sein könnte und hat mich zum Radiologen geschickt (Siehe Anhang).


    Ich hatte mein Befinden meiner jetzigen Ärztin nicht gesagt, weil ich nicht wusste, dass es theoretisch auch von Hashimoto sein kann. Bislang dachte ich immer, dass es am Stress liegen könnte.


    Ich werde mir jetzt mal ein Termin beim Endo machen. Sofern man mich lässt. Hänge seit 10 Minuten in Warteschleife :LachTot:

  • Nun, wenn die Ärztin davon ausgehen kann, dass du keine Symptome hast, ist es natürlich klar, dass sie dir keine Hormone verschreibt und nur Kontrollen plant.
    Das ist bei uns missverständlich rübergekommen.


    Bei Hashi ist das Befinden ausschlaggebend, wichtiger noch als manche Laborwerte.


    Dann würde ich an deiner Stelle jetzt die Ärztin nochmal aufsuchen und ihr ausführlich alle Symptome schildern die du hast. Vielleicht verschreibt sie dann ja was du brauchst und macht alle notwendigen Werte. Dann könntest du mit der Einstellung beginnen, denn die Diagnose hast du ja schon und Knoten wurden auch keine gefunden.
    Auf die Termine beim Facharzt muss man nämlich oft lange warten, bei Endos meist noch länger als bei NUKs.


    LG
    Bellis

  • Okay, durch die Vorgeschichte sieht die Sache natürlich anders aus. :UnschuldigesPfeifen


    Damit du dich mal schlau machen kannst, empfehle ich dir das Buch: Leben mit Hashimoto von Brakebusch/Heufelder :Detektiv:

  • Update:
    Nun war ich gerade bei meiner Ärztin und habe ihr das mal geschildert:


    Panikattacken (Angst keine Luft zu bekommen), Herzssprünge, Wortfindungsstörungen, unregelmäßige Periode (2-3 Monate nichts, dann 2-3 Wochen dauerhaft).


    Sie sagte, dass Herzzsprünge zu einer Unterfunktion gehören, aber nicht zu einer Überfunktion.


    Ebenso sagte Sie, meine Schilddrüse sei euthyreot die aktuell keiner Behandlung bedarf. Sie hat mir nun Überweisungsscheine für Endokrinologen und Neurologen gegeben. Bin ich mal gespannt.

  • Also doch das alte Lied, wenn sie schon Symptome der UF zuordnet, warum behandelt sie dann nicht entsprechend?! Behandelt man Werte oder Menschen??? :Verpeilt:


    Hast du inzwischen schon einen Termin bei Endo oder NUK?

  • Bislang nicht. Entweder ist man 20 Minuten oder länger in einer Warteschleife oder es ist dauer besetzt. Ich habe die jun per Mail angeschrieben. Beim Neurologen habe ich Ende März ein Termin.

  • Ob du da Antwort bekommst?
    Vielleicht versuchst du es noch bei anderen Ärzten aus der Liste. Wenn einer schon telefonisch so überlastet ist, werden sie auch einen langen Vorlauf bei Terminen haben. Ist bei wirklich guten Ärzten eben schwierig, da sie bedauerlicherweise sehr dünn gesät sind.

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