Hallo ihr Lieben,
ich brauche dringend einen Rat. Ich habe wie viele von euch hier einen langen Leidensweg hinter mir, bis es vor zwei Jahren zur Diagnose Schilddrüsenunterfunktion kam. Ich war so hinüber dass ich teilweise nichtmal aus der Wohnung konnte, geschweige arbeiten. Weil es mir trotz Diagnose und Tabletten nicht besser ging nahm ich alles selbst in die Hand (soweit ich konnte) und las mich "dumm und dämlich". Ich war danach erst in der Lage mich gut zu versorgen. Konnte alle meine Mängel versorgen und besser verstehen was mir nun gut tut und nicht (Ernährung, Bewegung etc) Auch die Pille habe ich abgesetzt was mir nochmal sehr gut getan hat.
Nun aber zu meinem Kummer. Seit zwei Jahren bin ich nun diagnositiziert und es war eine Erleichterung. Ich plagte und schmerzte mich sehr das alle um mich herum so vital waren und in meinen Augen viele Dinge am Tag erledigen konnte und bei mir war nach 2 Stunden heimarbeit Schluss und ich konnte nur noch liegen. Das ich jetzt wusste was los war erleichterte ein wenig. Letztes Jahr im Januar setzte ich die Pille ab und auch danach ging es mir nochmal besser.
Im September dann, letzten Jahres platzte der Knoten. Es ging mir so gut wie noch nie im Leben. Ich kann dieses Gefühl garnicht in Worte fassen. Ich fühlte mich rund um die Uhr glücklich, zufrieden, wohlig. Ich war vital, wach und da. Konnte meinen Tag anpacken und frei gestalten und am abend dann glücklich ins Bett steigen. Mehr noch... ich war ein komplett anderer Mensch. Marotten, Vorlieben waren komplett andere.
Das ganze hielt einen Monat. Dann war der Spuck wieder vorbei. So abrupt wie das ganze gekommen war. Ich bin um ehrlich zu sein sehr sehr niedergeschlagen über diesen Umstand. Es war als hätte ich einen kurzen Blick darauf werfen können, wie es sein kann.
Ich möchte daher gerne euren Rat und eure Erfahrungen einholen. Kann jemand ähnliches Berichten? Macht ihr unter richtiger Dosis auch eine Art Wesensveränderungen durch? Könnte es am Sommer Winter wechsel gelegen haben? Hat es vielleicht etwas mit Vit D zu tun? Ich weiß dass es nahezu stochern im dunkeln ist, aber ich bin nicht minder gesagt am Boden zerstört.
Seit dem Winter rutsche ich Stück für Stück wieder in eine Verschlechterung (Werte belegen es) und passe derzeit meine Dosis schon an, aber ist noch frisch und wird auch noch dauern. Davon abgesehen beachte ich aber soweit ich weiß, alles was ich beachten muss. Nehme unter Beobachtung meine NEMs, achte auf meine Ernährung und und und. Ich dachte erst, es wäre das Ergebnis davon die Pille abgesetzt zu haben und nun so bleiben, aber leider nicht. Ich bin auch niemand der sich seine Dosis vom Arzt diktieren lässt (da habe ich schon meine Erfahrungen hinter mir).
Ich frage mich einfach, wie es sein kann, dass ich diesen kurzen Monat, ein komplett anderer Mensch war (die äusserlichen Umstände waren zumal stressiger als sonst / Scheidung meiner Eltern, uvm) Und trotzdem war ich so gefasst und glücklich wie noch nie. Ich kann mir das einfach nicht erklären. Ich hatte nichts geändert, Dosis war seit Monaten die gleiche.
Ich hoffe ihr habt irgendeine Idee. Ich bin ehrlich gesagt, deswegen sehr niedergeschlagen.
Ganz liebe Grüße