Mein Hashimoto und ich...

  • So, dann werde ich-trotz starker Müdigkeit-auch mal mein "Tagebuch des Leidens" erstellen.
    Ich freue mich immer über Kommentare oder Anregungen, also scheut euch nicht, etwas hier reinzuschreiben ;)


    Ohweia, "Tagebuch des Leidens" hört sich wieder sehr pessimistisch an, aber wenn ich hier so lese, was andere so alles durchmachen mussten(vor allem der Autor der Webseite Michael Ayed,), um sich wieder einigermaßen gesund und fit zu fühlen, macht mich das einfach nachdenklich.
    Ich bin 29 Jahre alt, seit 2015 weiß ich davon, dass ich Hashimoto habe, durch Zufall habe ich davon erfahren, als ich in einer Rehaeinrichtung für psychisch erkrankte Menschen in Behandlung war.
    Ich hatte den Begriff noch nie zuvor gehört.Klar: Unterfunktion der Schilddrüse, das sagte mir etwas, aber Hashimoto sagte mir gar nichts.
    Naja, dann musste ich halt eben mein Leben lang Hormone nehmen, gibt schlimmeres.
    Der Arzt verschrieb mir 50 Mikrogramm L-Tyroxin, die Dosis hat sich bis heute nicht geändert.
    Ja, ich gebe zu, ich habe nach der Reha etwas geschlampt, ich hätte mir sofort in meinem Wohnort einen Internisten suchen sollen und die Werte regelmäßig überprüfen lassen sollen.Aber ich nahm das Problem leider noch nicht ernst genug.
    Jahre zuvor, 2012, wurde bei einer Ultraschalluntersuchung mal ein Knoten in der Schilddrüse festgestellt, aber der war "kalt" und mir wurde gesagt, dass es nichts schlimmes sei.


    Eigentlich war ich nie sonderlich aktiv oder belastbar.Ich war immer schon eher träumerisch veranlagt, liebte es lange zu schlafen(auch gerne mal 13 Stunden am Stück) und neigte schon im frühen Erwachsenenalter zu Depressionen und Ängsten.Ich war lange arbeitsunfähig und habe nie einen Beruf erlernen können.
    Im Nachhinein macht es mich selbst fassungslos, wie normal es bisher immer für mich war, mich an einem Samstagnachmittag nochmal hinlegen zu müssen, weil ich-trotz langem Schlaf-vom einkaufen etc.einfach zu erschöpft und müde bin.


    In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass mein Hashimoto schlimmer wird, es kommen neue Symptome dazu, die ich so nicht kannte.Obwohl es mir psychisch gut geht, war es nun öfters so, dass mein Körper sich anfühlte wie Blei, ich schaffte es einfach nicht zur Arbeit zu fahren, bin grundlos traurig, habe dieses "Watte"-Gefühl im Kopf, fühle mich matt und energielos, als würde einem ständig die Energie abgezogen.
    Als ich vor ein paar Wochen zum Hausarzt ging und ihm von meinen Symptomen beschrieb: Herzklopfen, Schweißausbrüche/Frieren, Magen-Darm-Probleme, Erschöpfung..durfte ich mir tatsächlich anhören, dass ich eine Angststörung hätte!! Ja, ich habe eine psychische Macke, aber nein, so fühlte sich das dieses Mal nicht an.Ich weiß wie es ist, wenn man Ängste o.ä. hat.Da fühle ich mich vollkommen anders und vor allem nicht wie eine 80-jährige Frau!


    Dieses Krankheitsgefühl habe ich schon versucht mit verschiedenen NEM's zu bekämpfen, aber natürlich erfolglos.Ich will nicht wissen, wieviel Geld ich schon für irgendwelche Mittel aus der Drogerie oder Apotheke ausgegeben habe..
    Nach kompetenten und ganzheitlichen Ärzten habe ich bisher vergeblich gesucht.Niemand in meinem Wohnort kennt sich mit Hashimoto aus.
    Nächste Woche habe ich einen Termin beim Internisten(welcher immerhin offen für Homöopathie ist) und ich bete, dass ich dann vielleicht die richtige Dosis an Hormonen bekomme.


    Derzeit schwankt mein Befinden von Tag zu Tag.An einem Tag geht es mir einigermaßen gut, ich kann meinem Alltag normal nachgehen und an anderen Tagen ist da wieder diese bleierne Müdigkeit und Erschöpfung.


    Je mehr ich mich mit diesem Thema beschäftige, desto verzweifelter werde ich.Was ist die "richtige" Behandlung? Weiß das überhaupt jemand? Es gibt tausend Dinge, die man beachten muss um diese Krankheit in den Griff zu bekommen.Oder hat man sie überhaupt jemals im Griff?
    Und dann gibt es nicht einmal Spezialisten, Ärzte, die einem dabei helfen könnten..es ist verdammt schwierig.


    Soviel für heute.
    Gute Nacht :Dream:

  • Amelia,


    gut daß Du dich jetzt schlau machst.


    Du könntest Dir das hier kaufen, da kriegst Du viele Informationen und Zusammenhänge.


    https://www.zuckschwerdtverlag…shimoto-thyreoiditis.html


    Zu agieren und zu wissen, wieso man was macht, ist immer besser, als nur nachzuturnen, was einem jemand sagt und vorschlägt.


    Ansonsten siehe meine Antwort im Hauptforum


    http://www.hashimoto-forum.de/…ic.php?f=2&p=60981#p60981


    Beste Grüße :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

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