Weizenmehl durch glutenfreies Mehl ersetzen

  • Hallo,


    Ich habe ein Rezept, in dem Weizenmehl verwendet wird, würde dieses aber gerne durch ein glutenfreies Mehl ersetzen.


    Dass das nicht so einfach ist, habe ich bereits festgestellt.
    Deshalb meine Frage, in welchem Verhältnis kann ich es ersetzen, durch welches Produkt am besten und welches Bindemittel muss ich ggfls. noch zufügen?


    Danke
    MaDaCa

  • Hallo MaDaCa! :Wink:


    Haha, ja, von der absolut "geschmeidigen" Konzistenz eines Gluten-Gebäcks - oder Brotes darf man sich verabschieden. ;)


    Meine ersten gf Backversuche waren auch erstmal Nieten, aber so im Laufe der Zeit wurde es besser. :-)


    Ich bin mittlerweile kein Freund mehr der fertigen glutenfreien Mehlmischungen (guck auf die Zutaten, es gibt mitunter gezuckerte Sorten! :TraurigesJa: ) bzw. ergänze sie nur zum Teil.


    Meine Favoriten sind (z. B. aus dem Bioladen, Reform-Abteilung oder "Tegut"...):


    Buchweizen-Vollkornmehl
    Reis-Vollkornmehl
    Kokosmehl (jedoch nur ca. bis 20% des Anteils einsetzen; sehr ballaststoffreich u. low carb)
    Seitz oder Hammermühle Mehl-Mix hell; wie oben erwähnt nur zum Teil....


    Zum "Geschmeidiger-Machen" sind geeignet:


    Flohsamenschalen, gemahlen. (Habe mal hier im Forum eine Empfehlung von Augenstern gelesen: 1 EL auf 400g Mehl... mittlerweile bin ich großzügiger. :LOL: ... ggf. Flüssigkeit angleichen; Flohsamenschalen saugen recht viel... Kokosmehl ebenfalls.)
    Eiweiß: Also Ei, Quark....


    Willst Du Brot oder Kuchen machen? *neugierig* :-)


    LG
    Osita

  • Hallo Ostia,


    vielen dank für Deine Tips.
    Als ich den Thread eröffnet habe, ging es mir ganz speziell um Wraps, die ich dann allerdings glücklicherweise bereits im Reformhaus fertig kaufen konnte :ThumbsUp:
    Wobei auch da die Konsistenz echt gewöhnungsbedürftig ist. Ich denke beim nächsten Mal kriegt mein Mann die und Tochter und ich greifen auf die herkömmlichen zurück :X


    Aber grundsätzlich würde ich schon auch gerne Brot glutunfrei backen, wobei da das Problem ist, dass mein Mann auch eine Unverträglichkeit auf Hefe hat und ich bislang noch nicht viele Brote gesehen habe, selbst die in der jeweiligen Abteilung des Supermarktes oder Bio-Ladens, die keine Hefe mit verarbeitet haben :Durcheinander:
    Seine HP sagt auch immer, er solle generell nur trockenes Brot essen, kein "Nasses".
    Kuchen fällt wegen des hohen Zucker-Anteils wohl sowieso aus.


    Trotzdem habe ich nun eine Richtlinie, an die ich mich halten kann, wenn ich doch mal in die Versuchung komme ein Brot zu backen.
    Oder hast Du gar spezielle Rezepte für mich, die ich ausprobieren sollte?


    LG
    MaDaCa

  • Statt Brot kannst du auch Brotwaffeln machen, da ist keine Hefe drin.


    Rezept Buchweizenwaffeln:


    Zutaten:
    250g Buchweizenmehl
    Salz
    ca. 300 ml Wasser
    nach Wunsch auch Brotgewürz o.ä.


    Alles verrühren zu einem Teig, der gerade noch vom Löffel rinnt.
    Mind. 1/2 h quellen lassen, dann im vorgeheizten Waffeleisen backen.
    Ergibt 4 große belgische Waffeln.


    Es empfiehlt sich ein wirklich gutes antihaftbeschichtetes Waffeleisen.
    Es können natürlich auch andere Mehlsorten genommen werden, man muss dann die Wassermenge anpassen, damit die Konsistenz stimmt.

  • Ui, Waffeln ganz ohne Ei.... müsste ich auch mal ausprobieren......


    "Mein" Brötchenrezept ohne Hefe, allerdings mit Ei u. Quark; ergibt ca. 6 - 8 Brötchen, je nach Größe...


    Trockene Zutaten zuerst vermischen, dann die feuchten untermengen.


    180 g Mehl; glutenfreie Sorten (Mischung nach Gusto)
    ca. 1 EL gemahlene Flohsamenschalen (auch unter "Physillium" bekannt)
    1/2 bis 3/4 TL Salz
    1/2 P. Weinstein-Backpulver


    nach Geschmack u. Verträglichkeit: ca. 20 - 30 g Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesamsamen und / oder vorher in Wasser gequollene Chiasamen oder (glutenfreie) Haferkleie


    ca. 200 g Quark
    1 Ei


    Alles zu einem großen geschmeidigen Teigklumpen verkneten.
    Je nachdem etwas Flüssigkeit oder etwas Mehl ergänzen....


    Auf dem Tisch Backrost mit Backpapier vorbereiten, Ofen auf 180 Grad vorheizen.


    Entweder jede Brötchenportion einzeln kugeln und dann wie eine "Frikadelle" etwas flach drücken....oder
    (geht schneller ;) ) : den ganzen Klumpen zu einer zylindrischen Rolle formen und in gewünschte dickere Scheiben schneiden


    und bei 25 bis 30 Minuten backen, je nach Backofen und Feuchtigkeit.....



    Ich backe diese Brötchen tatsächlich sehr oft, da ich oft zu verplant / verpeilt bin, einen Hefeteig rechtzeitig anzusetzen :UnschuldigesPfeifen



    Als Mehlsorten kommen natürlich auch noch Mandel- oder Kastanienmehl infrage, aber die habe ich selbst aus Kostengründen noch nie probiert.....


    :Wink:

  • @ Hunky Dory: :ThumbsUp:
    Das liest sich sehr lecker und wird bestimmt demnächst ausprobiert :Danke:


    @ Osita: :ThumbsUp:
    Hört sich auch super an.
    Ei ist zum Glück kein Problem und Quark wird dann durch Ziegenquark ersetzt. Den bekommt man ja zum Glück im Bio-Laden.
    Die nehme ich mir direkt für's nächste WE mal vor.

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