Kohlenhydratarme Ernährung, Cortisol

  • Hallo Forumsmitglieder,
    hat hier schon jemand kohlenhydratarme Ernährung probiert?
    Ich mache das seit ein paar Wochen und mir geht es seit geraumer Zeit vom Magen-Darm her sehr viel besser, sprich keine Durchfälle, keine Verstopfung, keine Blähungen. Außerdem keine Heißhungeratacken :Bravo:
    Ich habe außerdem einen Cortisoltest gemacht und es wurde eine Nebennierenschwäche fest gestellt, diese behandle ich zum einen mit der extremen Reduktion der Kohlenhydrate und mit einer niedrig dosierten Prednisolon Therapie: von 5 mg nehme ich 3/4 am Tag aufgeteilt auf 3 Gaben. Allerdings weigert sich der Hausarzt mir das auf Rezept zu verordnen. :Fluch:
    Mein Eindruck ist, dass es mir insgesamt besser geht.

  • Hallo Birke und willkommen im Forum,


    hier im Unterforum findest Du einiges an Threads zum Thema LowCarb usw. , nutze auch mal die Suchfunktion.


    Viele Grüße


    Jona

  • Hallo birke!


    Warum bekommst Du Prednisolon und nicht Hydrocortison, das körperidentische Cortisol?
    Das könnte man als Creme nehmen und vorsichtiger dosieren.


    Schade, dass das die Ärzte nicht auf dem Schirm haben!
    Ist der gleiche Mist wie die Verhütungshormone, nicht körperidentisch und dadurch Auslöser für viele Probleme.


    Wenn Du unter KH-arm hauptsächlich Getreidebeilagen weglässt, hat das meistens sehr positive Folgen für den Verdauungstrakt.


    Vor allem glutenhaltige Sorten sind oft ein Problem.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Na ja, ich bin froh, dass ich überhaupt etwas bekomme.... :Vollpanik: und auch dieses zahle ich privat, weil der behandelnde Arzt nicht einsieht, mir ein Rezept auszustellen.... :LOL:
    Ich lebe auf dem platten Land und die Ärzte wissen einfach N I C H T S..
    Wenn ich meinem Hausarzt nicht gewisse dezente Hinweise, andere würde er gar nicht zulassen, ;) gäbe, dann... ich weiß es nicht.
    Ich selbst habe mich um Untersuchungen gekümmert und diese auch privat bezahlt.
    Die pure Erschöpfung, nicht Können, müde sein, es interessiert sie nicht, die Ärzte, sie haben ihre Tabellen, ihre Normen.

  • Moin birke!


    Ja, verstehe ich!
    Nur mit dem nicht körperidentischen Kram machst Du die Sache mittelfristig schlimmer, nicht besser!


    Die Derivate blockieren Rezeptoren, die dann für das körpereigene Hormon nicht mehr frei sind.
    Das Regelsystem nimmt dadurch an, dass genügend Cortisol da ist und fährt die Produktion runter.


    Derivate können vom Körper nicht weiter verstoffwechselt werden. Deshalb sitzen sie auch unverhältnismäßig länger an den Rezeptoren.
    Plenadren kann mal für kurzfristige Sachen eingesetzt werden, aber nicht als Dauermedikament!!!


    Ähnliches gilt z.B. auch für Serotonin Wiederaufnahme Hemmer, eine Sorte von Antidepressiva.
    Rezeptoren werden blockiert, Serotonin kann nicht andocken und mit diesem Trick landet dann mehr im Gehirn.
    Nur, Dir fehlt trotzdem das Stöffchen im Rest vom Körper.
    Das macht dann Nebenwirkungen.
    Stattdessen könnte man lieber 5-HTP nehmen, was früher auch das Mittel der Wahl war.
    Dazu gibt es hier im Forum auch ein Thema.


    Für die Gesundheit muss man heute tief in die Tasche greifen, ich weiß.
    KK bezahlt fast nix mehr, was wichtig wäre.


    Deshalb mein Appell an alle:
    Seht zu, wieder auf ein menschenverträgliches Lebenssystem zurück zu kommen.
    Ernährung, Bewegung, Stressabbau, Schlafhygiene, Vermeidung von Giften jeder Art sind da die Mittel, die nix zusätzlich kosten und viel bewirken.
    Reparieren wird teuer und ist nicht immer möglich.


    Wohnen auf dem platten Land, ja, ist nicht leicht.
    Nur, ein kooperativer Arzt ist Gold wert.
    Da muss man zur Not auch weiter fahren und zweigleisig arbeiten.
    HA in der Nähe und ein Kenner des Metiers woanders.


    Mach Dich schlau, werde Deine eigene Expertin und nimm die Zügel in die Hand.
    Hast Du ja auch schon gut gestartet.
    Jetzt fehlt noch die fundierte Info, wie man die Probleme angehen sollte.
    Verlasse Dich da nicht allein auf Ärzte!!!


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Birke,


    ich habe leider schlechte Erfahrung mit kohlenhydratarmer Ernährung gemacht. Hier ist die Erklärung dafür:


    Code
    1. Zusammengefasst lässt sich folgendes sagen:
    2. Die Makronährstoffe spielen bei der Anregung oder der Verlangsamung der Schilddrüsenfunktion eine wichtige Rolle. Kohlenhydrate sind hierbei die Schlüsselnährstoffe. Sie haben einen direkten Einfluss auf das Insulin und einen indirekten Einfluss auf IGF-1, während sie gleichzeitig die Ausschüttung von Glukagon hemmen. Je mehr man die Kohlenhydrate während einer Diät reduziert und je länger eine Diät andauert, desto mehr wird die Ausschüttung von Schildrüsenhormonen sinken. Die ist das große Problem bei Diäten ohne Kohlenhydrate. Diese werden den Grundumsatz drastisch reduzieren, weshalb der periodische Wechsel zu einer normalen Ernährung (d.h. weder kalorien- noch kohlenhydratarm) dabei helfen kann, die Schilddrüse wieder in Gang zu bringen.
    3. Quelle: www.team-andro.com
  • Das Weglassen von KH, die Gluten enthalten, haben stark positive Wirkung auf den Organismus, da der Darm massiv entlastet wird.


    Ich sehe es als problematisch, nicht genau zu differenzieren, welche KH letztendlich für den Körper ungünstig sind.
    Dazu gehören alle isolierten Zuckerarten und Getreide, wie es in unserer Kultur genutzt wird, sowie Alkohol.


    Wer sich von Gemüse, Obst, Nüssen, Samen, guten Fetten, hervorragendem Fleisch und Fisch ernährt und Milchprodukte reduziert, der wird seinem Körper viel Gutes tun.


    KH ist ja auch in Gemüse und Obst enthalten, aber in einem wesentlich anderen Zusammenhang als isolierte Zuckerarten oder ausgemahlene, verzüchtete Getreidearten.
    Weizen sollte man möglichst zu 100% meiden und insgesamt auf Bioqualität in der Nahrung setzen.


    Es kommt in erheblichem Maße auf Qualität und sinnvolle Auswahl der Nahrung an.
    Nicht natürlich belassene Nahrung oder gar Fertigprodukte am Besten strikt meiden.


    Das Thema ist ein ziemlich ideologisch belastetes Gebiet, 100 Leute = 100 Meinungen :P
    Setzt Euren gesunden Menschenverstand ein, lest viel quer Beet, dann bekommt man schon Übung, was nützlich ist und was nicht.


    Ich persönlich habe mal ne Zeit lang LC gemacht, weil ich wissen wollte, wie es sich anfühlt.
    Mein Ding ist das nicht!
    Und ich empfehle es auch nicht weiter.


    Was ich aber meide, ist Haushaltszucker, Fertignahrung, Weizen (habe keine Unverträglichkeit), konventionelle Obst und Gemüse, raffinierte Öle und Fette, Süßigkeiten. Alkohol nur mal an Festtagen ein Glas Wein.


    Hört sich asketisch an, ist es aber nicht. Ich esse viel und gut, bin aber trotzdem schlank/dünn. ;)
    Auch mit gesunden Zutaten kann man tolle Sachen zaubern.
    Einfach mal ausprobieren.


    Die Biochemie des Körpers wird durch falsche Nahrung massivst gestört.
    Da gehört auch das SD-System dazu.
    Zivilisationskost ist nicht zwingend gesund, auch, wenn wir es so gewohnt sind und man uns das über Werbung weis machen will.
    Da ist Umdenken angesagt.


    LGA

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    (Sokrates)

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