Wie wahrscheinlich ist Hashimoto-Vererbung aufs Kind?

  • Hallo Ihr Lieben,


    in meiner Schwangerschaft vor 5 Jahren hat sich eine Hashimoto entwickelt und somit ist meine Tochter nun 4 Jahre jung. :) Bisher hat sie keinerlei Anzeichen gezeigt. Abgesehen von unerklärlichen Hautproblemen (waren schon bei mehreren pädiatrischen Hautspezialisten und niemand konnte helfen), entwickelt sie sich sehr gut und ist fit/gesund. Ich habe jetzt immer wieder gelesen, dass diese Krankheit vererbar ist und auch von Fällen gehört, wo auch kleine Kinder damit schon zu kämpfen haben.
    Haltet Ihr es für sinnvoll, wenn ich meine Tochter beim Endokrinologen mal vorstelle oder lieber damit warten sollte? Ich will da auch keine Panik machen o.ä. Ich fände es nur gut, dass es nicht so wie bei mir sehr spät entdeckt wird und es schon zur unbemerkten Schilddrüsenzerstörung kommt.


    Hat jemand von Euch damit Erfahrungen gemacht oder einen Rat für mich?

  • Hallo,


    ja, mach das besser mal ! Symptome müssen nicht typisch wie bei uns sein.


    5 meiner 6 Kinder haben UF / Hashi mit zu kleiner Schilddrüse und entsprechenden Mängeln.


    Allerdings hat es die Schulmedizin ( Unikliniken ) es anfangs nicht wahrhaben wollen und zum Abwarten geraten.
    Mein naturheilkundlicher Hausarzt ging es dann gemeinsam mit uns an .


    der Jüngste war zarte 13 Monate alt ;) und zeigt mittlerweile klare Blutwerte und entsprechenden Ultraschallbefund .


    LG Jona

  • Vielen Dank für deine schnelle Antwort.


    Oje, okay. Das klingt ja in deinem Fall sehr eindeutig... Haben deine Kinder denn irgendwelche Symptome gezeigt oder bist zu vorsorglich hingegangen?


    Ich habe in 3 Monaten wieder einen Termin beim Endokrinologen. Vielleicht kann ich sie da einfach mitnehmen.

  • Meine mittlerweile 18 j Tochter bekam die Diagnose Hashi zeitgleich mit mir, da ließ ich die anderen checken


    eigentlich waren schon Symptome da, die wurden oftmals bagatellisiert von den Ärzten


    der Kleine wog mit 1 Jahr 12 kg. auch wenn er groß ist, dennoch speckig.
    Die 3. hat immer viel geschlafen.
    der 5. war recht hyperaktiv um es zu kompensieren wahrscheinlich
    die 4. hatte immer Verstopfung


    ist jetzt knapp 4 Jahre her. Seitdem werden alle behandelt.


    Sie hatten aber auch einige Mängel an Vitaminen / Eisen etc.

  • Okay, dann scheint es wirklich nicht so abwegig zu sein, dass meine Tochter das auch bekommen könnte und werde es mit abchecken lassen!


    Danke dir!

  • Hallo Eser!


    Die Veranlagung scheint vererbbar zu sein.


    Das heißt aber nicht, dass die Krankheit auch ausbrechen muss.


    Wichtig:


    Ernähre Dein Kind menschengerecht, vermeide künstliche Zusätze, sorge dafür, dass alles, was das Kind umgibt, möglichst giftfrei ist, kaufe von allem die möglichst beste Qualität (auch Klamotten und Körperpflege) und versuche, das Kind von unnötigem Stress fernzuhalten.


    Keine Antibiotika geben, Erkältungen etc. auskurieren und natürlich behandeln!
    Keinen Zucker und kein Weißmehl nutzen.


    So kann sie genügend Abwehrkräfte entwickeln und körperlich stabil werden.
    Das schützt vor Autoimmunkrankheiten und anderen Maleschen.


    Hört sich erst mal krass an, aber es ist machbar und Dir hilft es ebenfalls, wenn Du so lebst.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Danke Augenstern! Da bin ich zum Glück schon von Anfang an sehr interessiert dran. Sie bekommt überwiegend Bioessen mit hohem Gemüseanteil. Durch ihre z.T. massiven Hautprobleme bekommt sie reine, hochwertige Naturprodukte.
    Kein Zucker wird dann schon schwieriger, gerade in dem Alter... und auch Weißmehl versuchen wir so oft es geht wegzulassen. Ich habe durch Hashimoto eine Glutenunverträglichkeit und sie futtert dann zu Hause auch die Quinoa- oder Reisnudeln mit. Aber durch die Kita ist das komplette Weglassen leider so ziemlich unmöglich.

  • Dann bist Du schon mal gut aufgestellt!!!


    Wurde Dein Kind geimpft?
    Hat sie schon mal Antibiotikum bekommen?


    Diese Dinge schlagen sich auf die Haut!


    Weißmehl und Zucker sind echte Killer!
    Kannst Du das in der Kita nicht als Allergie ausgeben und sie müssen darauf achten.


    Zuckerersatz wäre vielleicht Kokosblütenzucker?

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Bei Hauterscheinungen würde ich in jedem Fall auch SD überprüfen - das kann nämlich schon auch ein Manko sein. Ausserdem unbedingt Nährstoffe prüfen, denn auch da sind einige, die Hautprobs machen können, wenn sie im Mangel sind und sowas wird in der Regel von Ärzten nicht in Betracht gezogen.


    die B-Vitamine, Zink und Vit-D stehen bezüglich Haut im Vordergrund. Weiterhin würde ich mal versuchen mit silicea (Kieselerde) eine Kur zu machen, das kann evtl. gut helfen.


    lg
    Karin

  • Zitat

    Kannst Du das in der Kita nicht als Allergie ausgeben und sie müssen darauf achten.


    Das ist eine Gesundheitskita, bei der die gesunde Ernährung im Mittelpunkt steht. Das hat natürlich Grenzen, weil nicht alle Eltern da so mit machen. Aber so grundsätzliche Sachen wie: Vollkornbrot, viel Gemüse, selten Schokolade (Nikolaus, Weihnachten, Ostern... etc.) gibt es dort hauptsächlich. Wegen ihrer Hautprobleme bekommt sie in der Kita ein Sonder-Mittagsessen (was auch manchmal nicht ganz einfach ist, wenn die anderen Kinder leckereres Essen haben :AugenRollen: ). Das Essen ist dann laktose-, soja- und glutenfrei.


    Zitat

    Bei Hauterscheinungen würde ich in jedem Fall auch SD überprüfen


    Vielleicht findet sich dann endlich mal eine Ursache. Es wurde ja schon alles mögliche diagnostiziert. Erst war es Milchschorf, dann Neurodermitis, dann Schuppenflechte und im Moment ein seborrhoisches Ekzem. Egal was es ist, es ist leider behandlungsresistent.


    Zitat

    Ausserdem unbedingt Nährstoffe prüfen


    Das haben wir bei der KiÄ sehr ausführlich machen lassen. Da war aber soweit alles in Ordnung.


    Zitat

    Weiterhin würde ich mal versuchen mit silicea (Kieselerde) eine Kur zu machen


    Das ist ein guter Hinweis. Das haben wir noch nicht probiert. Bisher kamen verschiedene Öle, Cremes und Pasten zum Einsatz. Und aus lauter Verzweiflung (wegen Haarausfall aufgrund der betroffenen Hautstellen) Kortison. Das haben wir aber schnell gelassen, da es nur kurz Besserung bracht und sich dann verschlecherte.

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