Hallo alle zusammen
Bei mir wurde dieses Jahr eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert und ich habe momentan erhebliche Schwierigkeiten im Alltag, insbesondere in meinem Studium.
Zuerst vielleicht etwas zu mir selbst: Ich bin ein Neuling in diesem Forum, 24 Jahre alt und Studentin. Ich bin grundsätzlich eine sehr fröhliche, aktive und aufgestellte Person.
Meine derzeitigen Werte habe ich leider irgendwie verlegt bzw. ich weiss nicht mehr, wo ich diese hingelegt habe (bin sehr vergesslich und zerstreut momentan), versuche diese aber noch zu finden. Ich weiss nur noch, dass ich einen THS-Wert von 4.87 hatte ganz am Anfang und dieser dann auf 2.8 zurückging.
Nun zum eigentlichen Thema: Bei mir fing alles damit an, dass ich im Juni immer müder und erschöpft wurde, mein Körper weh tat (Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen) und meine Konzentrationsleistung ein wenig nachliess; dies merkte ich insbesondere in meinem Nebenjob (welchen ich inzwischen aufgegeben habe wegen den Symptomen). Ich dachte mir vorerst nicht viel dabei, da ich sonst nie viel krank war in meinem Leben und biss mich vorerst mal durch. Irgendwann ging es bei mir nicht mehr bzw. ich konnte mich nicht weiter durchbeissen durch die Arbeit und das Lernen.
Ich beschloss dann zum Hausarzt zu gehen, welcher einen Bluttest durchführte und sich alle meine beschriebenen Symptome aufschrieb. Er ahnte dabei schon vor dem Bluttestergebnis, dass ich evtl.eine Schilddrüsenunterfunktion habe. Ein paar Tage danach kamen dann die Ergebnisse an, wobei der Hausarzt bestätigte, dass eine definitive Schilddrüsenunterfunktion vorhanden sei, mit einem THS-Wert von 4.87. Er gab mir dann Euthyrox 50 für den Anfang. Ich sollte dann in ein paar Wochen für einen erneuten Bluttest kommen, um zu kontrollieren, wie die Werte dann sind.
Es ist vielleicht noch zu erwähnen, dass ich beobachtete, wie ich innert 1 Woche mehrere Kilos verlor, obwohl ich normal ass (wurde später dann wieder normal). Mein Gesicht sieht aber bis heute noch eingefallen aus.
Mir ging es dann innert wenigen Tagen nach Einnahme von Euthyrox besser und wurde auch wieder aktiver. Der Bluttest von Anfang August (Kontrolle quasi) zeigte dann auch, dass der Wert runterging (auf THS 2.8). Ich dachte, dass der Wert sicher noch mehr runter geht und alles gut wird.
Mitte August kam aber wieder die Müdigkeit, vorerst jedoch nur in Abständen und nicht allzu stark. Ich ging dann wieder zum Hausarzt und dieser verwies mich dann an einen Radiologen, um einen Ultraschall von der Schilddrüse zu machen. Der Ultraschall ergab dann, dass die Schilddrüse entzündet und auch vergrössert ist. Ob ich nun Hashimoto habe, habe ich bis heute nicht ganz verstanden, da mir auch niemand eine definitive Bestätigung diesbezüglich gab.
Anfangs September wurde es deutlich schlechter: Ich merkte, dass ich wieder extrem müde und erschöpf war, die Konzentration (für das Lernen insbesondere; ich lerne meist schon vor Semesterbeginn ein wenig) gar nicht mehr vorhanden war und mein Körper sehr weh tat. Als dann die Uni Mitte September begann, merkte ich sogar, dass ich Leseschwierigkeiten bekam, d.h. ich kann keine langen Fliesstexte bzw. Bücher mehr lesen (einen normalen Zeitungsartikel kann ich auch nur mit Mühe lesen). Ich musste sogar meine Seminararbeit abbrechen, da es mit der Konzentration so schlecht war.
Vor einer Woche ca. wurden meine Muskel- und Gelenkbeschwerden noch schlechter: Ich kann teilweise keine längeren Strecken mehr laufen (ich schaffe es an manchen Tagen nicht mal zur Uni) und habe Mühe, über längere Zeit auf den Beinen zu stehen (bin wie ein Wackelpudding). Wenn ich versuche eine längere Strecke zu gehen, dann wird mir übel, ich schwitze und atme schwer. Weiter friere ich momentan des öfteren und zittere extrem stark und das, obwohl es sonnig und einigermassen warm draussen ist.
Meine Fröhlichkeit, die mich sonst auszeichnet, ist praktisch nicht mehr vorhanden.
Ich werde nächste Woche endlich einen Endokrinologen besuchen, der mir hoffentlich ein wenig weiterhilft. Denn ich weiss momentan nicht, wie es weitergehen soll, besonders mit meinem Studium.
Sind das Anzeichen für Hashimoto? Hat jemand von euch auch Studiumprobleme gehabt? Wenn ja, wie seit ihr damit umgegangen?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand hierzu antworten würde
Ich entschuldige mich vorab schon für meine deutsche Rechtschreibung, falls da Grammatikfehler sein sollten. Des Weiteren hoffe ich, dass der Text verständlich genug ist, da ich mit dem Durchlesen Probleme habe