Hashimoto Probleme, Ausbruch diverser Symptome, Entfernung der Schilddrüse

  • Hallo liebe Mitleidenden,


    ich bin neu hier und habe seit ca. 2004 Hashimoto.
    Ich bin 39 Jahre alt und habe seit letzten Sommer diverse körperliche Probleme, welche ich vorher nicht kannte.


    Seit September 2017 geht es mir plötzlich schlecht und ich habe ständig seltsame Schübe. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr viel seeliche Probleme und auch viel Stress hatte.


    Folgende Symptome sind aufgetreten:
    - Blutdruckschwankungen mit hohen Puls
    - Ohnmachtsgefühle (kommt in Schüben, erst überkommt mich ein komisches Gefühl von unten nach oben, dann wird mir komisch und dann denke ich, dass ich umkippe).
    - nach diesem Gefühl geht es los mit Herzklopfen, weil ich Angst habe, dass ich Ohnmächtig werde
    - dazu kommt dann oft ein brennendes Gefühl in der Herzgegend und meine Hände und Füße werden ganz kalt und nass (Panikattacke aus Angst umzukippen)
    - manchmal wird mir auch nur komisch und dann werden die Hände ganz nass
    - nachts wache ich auf und bin klatsch nass am Oberkörper
    - ich friere schnell
    - nachts habe ich manchmal Hitzewallungen
    - Schlafstörungen habe ich schon seit vielen Jahren (wache mind. 10 mal und öfter auf in der Nacht)
    - momentan habe ich niedrigen Blutdruck mit hohem Puls (schwankend 90-106, oder höher)
    - Unruhezustände schon nach dem Aufstehen
    - manchmal brennende Haut
    - Muskelschmerzen/Muskelschwäche im Rücken
    - Übelkeit und Appetitlosigkeit zur Zeit
    - früher hatte ich nur 1x morgens Stuhlgang, manchmal muss ich jetzt 2x am Tag, kenne ich nicht
    - Ohrendruck ab und zu und hin wieder piepen im Ohr
    Alles kommt wie gesagt immer in Schüben. Zwischendurch mal 1-2 Tage wo es geht, dann gehts wieder los.
    Habe das Gefühl das mein ganzer Hormonhaushalt am Rad dreht. Können das evtl. auch Vorzeichen von Wechseljahren sein?
    Ich habe Jahrelang 50 mg L-Thyroxin genommen und bin auch immer gut damit ausgekommen und hatte nie Probleme.
    Im Januar 2018 wurde meine Dosis auf 75mg erhöht, um das Knotenwachstum zu verhindern.
    Ich habe auf einer Seite 3 große kalte Knoten und auf der anderen Seite 3 heiße Knoten. Desweiteren ergab die letzte Untersuchung, dass meine Schilddrüse sich enorm verändert hat und total verknotet ist. Aus diesem Grund hat mir der SD-Arzt eine OP empfohlen. Ich werde diese OP auch machen. Meine Werte liegen auch alle im Norm-Bereich, bis auf die Antikörper, die liegen bei 511,0 +
    Hoffe nur, dass es mir danach besser geht. So wie ich mich jetzt fühle, erkenne ich mich nicht wieder. Hab auch ein 9-jähriges Kind zu Hause, für welches ich fit sein muss.
    Hat jemand schon Erfahrung wegen einer OP bei Hashi?


    Freue mich auf Antwort.
    Ganz liebe Grüße Peggy

  • Willkommen im Forum, Peggy!


    Deinen Wunsch die Drüse zu entfernen kann ich gut verstehen.


    1. Bitte suche Dir aber unter allen Umständen eine Klinik, wo sie das täglich machen!!!!!!
    Es ist extrem wichtig, dass die Nebenschilddrüsen möglichst erhalten bleiben!!!
    Deshalb einen Operateur, dessen tägliches Brot das ist.
    Lieber weiter weg fahren!!


    2. Kläre jetzt schon mit Deinem Arzt ab, dass Du nach der OP auch Thybon, T3, brauchst, nicht nur L-Thyroxien


    3. Habe einen Vorrat an Tabletten daheim und gleich auch in die Klinik mitnehmen, aus dem Du schöpfen kannst.
    Du wirst wesentlich mehr Hormone brauche wie bisher.
    Dann immer hinterher zu rennen, ist mühselig!!!


    4. Mache Dich über Hashimoto schlau, damit Du weißt, was diese Krankheit überhaupt bedeutet.
    Hier findest Du eine Zusammenfassung und Infos, die mit der Zeit noch erweitert werden:
    https://www.hashimoto-info.de/diagnose.html


    5. Hashimoto ist keine Krankheit, die vom Himmel gefallen ist.
    Sie hat immer eine Vorgeschichte.
    Auch die Knoten entstehen nicht einfach so.
    Aus diesem Grund solltest Du nach der OP, wenn Du wieder einigermaßen sortiert bist, unbedingt eine gute Blutuntersuchung machen, um zu sehen, wo es bei Dir klemmt.


    Dazu schreiben wir Dir dann gern etwas.


    Bitte setze mal Deine Werte hier ein.
    In der Norm heißt leider nicht, dass sie gut sind :UnschuldigesPfeifen

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Augenstern,


    vielen Dank für deine Antwort.
    Wofür benötigt man Thybon? Habe davon noch nie was gehört.
    Einen Vorrat an Tabletten kann ich noch nicht besorgen, da ich ja noch nicht weiss, welche Dosis ich nach der OP benötige. Oder sagt man mir sowas schon im Vorgespräch?


    Zusätzlich nehme ich im Winter alle 2 Wochen Vitamin D (Dekristol 20 000 I.E) und im Sommer alle 3 Wochen. Diese wurden mir vor einigen Jahren verordnet, aufgrund von anfangender Osteoporose. Diese wurde bei mir nach der Schwangerschaft festgestellt.


    Meine aktuellen Werte vom 19.02.2018 lauten:


    TSH basal = 0,71 µU/ml Norm: 0,30 - 3,70
    freies T3 (FT3) = 5,0 pmol/l Norm: 3,1 - 7,0
    freies T4 (FT4) = 15,9 pg/ml Norm: 8,0 - 17,0
    MAK = 2.689,30 U/ml Norm: < 60,0
    TSH-Rezeptor-AK (TRAK) = < 0,30 U/l Norm: < 1,50
    hTG (Thyreoglobulin) = 65,88 ng/ml Norm: < 70,00
    Calcitonin = 5,8 pg/ml Norm: < 15,0


    Heute hatte ich wieder Schübe, mit Herzstolpern, nasse Hände und das Gefühl Ohnmächtig zu werden. Ich hoffe so sehr, dass es mir nach der OP besser geht. Es macht kein Spaß mehr, sich so zu fühlen. Ich schaffe es manchmal nicht einmal mein Haushalt zu machen. Will dann einfach nur meine Ruhe haben.


    Sollte ich dann nach der OP ein großes Blutbild machen lassen, um zu sehen ob alle Werte ok sind? Oder gibt es bestimmte Werte die ich testen lassen muss?


    Liebe Grüße Peggy


  • Ich rate Dir, Dich jetzt im Vorfeld noch ein bisschen über die SD zu informieren.
    Die SD hat elementare Aufgaben im Körper, da sollte man Bescheid wissen!!!
    Sich auf die Ärzte verlassen, wird schwierig. Man muss selbst die Strippen in der Hand haben!!!! :UnschuldigesPfeifen

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Anaelle

    Hat den Titel des Themas von „Hashimoto Probleme Ausbruch diverser Symptome und Entfernung der Schilddrüse bei Hashimoto“ zu „Hashimoto Probleme, Ausbruch diverser Symptome, Entfernung der Schilddrüse“ geändert.

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