Bitte um Hilfe und eure Meinung - Einstellungsschwierigkeiten L Thyroxin

  • Hallo :ThumbsUp: ,
    Hatte mich gestern registriert und eine kleine Vorstellung hinterlegt.
    Hätte gerne eure Meinung zum Bericht Radiologe und mein anscheinendes Problem mit L Thyroxin.
    Muss jetzt per Hand tippeln wollte Foto hochladen und bekomm es nicht hin :Fluch: .
    Sonographie = Volumen links 4,5 ml, rechts 8,3 ml, gesamt ca. 12 ml.
    SD deutlich inhomogen mit fleckig echoärmeren Zonen. Rechts zentral am Isthmus echogleicher bis echoreicher Knoten 0,6 x 0,4 x 0,6 cm (0,1 ml).


    Szintiegraphie = Orthotop gelegene SD. Asymmetrische Speicherung, rechts mehr als links, bei deutlicher Volumenasymmetrie. Indifferent speichernder Knoten rechts. Keine fokale Mehr oder Minderspeicherung.
    Tc Uptake 1,68 % (1-2 % ohne Jodmangel, <2% unter Suppressionsbedingungen).


    FT 3 = 2,9 pg/ml (2,0-4,4 Referenz)
    FT 4 = 1,45 ng/dl (0,89-1,86 Referenz)
    TSG basal = 2,97 mU/l (0,3-3,5 Referenz, Graubereich >2,5)
    TG = 90,6 U/ml (unter 100 negativ, Grauzone 100 - 150)
    TPO = 6,78 (unter 60 negativ)
    TAK = <20 (bis 115 negativ)
    TAK = < 1.0 (unter 1.8 negativ)


    Beurteilung = kleine Struma uninodosa rechts zentral. Echogleicher indifferent speichernder Knoten. Insgesamt echoarme inhomogene SD. Sonographisch Verdacht auf Hashimoto. Laborchemisch kein Nachweis einer Antikörper-positiven Hashimoto. Kein Basedow. Thyreoglobulin liegt im Normbereich. Kein Hinweis auf carcinom. Derzeit periphere Euthyreose mit TSG im Graubereich einer latenten Hypothyreose.


    Empfehlung war L Thyroxin 50 mit Einschleichen 25 und nach 1 Woche hoch.


    Ich hätte nach 1 Woche nur um 12,5 erhöht. Anfang war super. Die ersten 5 Tage sehr wohl gefühlt und Verbesserungen bemerkt.
    Dann Einbruch. Letzten 5 Tage geht's mir recht mies. Kann nichts mehr essen, alles liegt wie Stein im Magen. Ständiges Völlegegühl, aufgetriebener Bauch. Das Gefühl nicht mehr richtig zu Verdauen, alles bleibt stecken. Sodbrennen, Übelkeit. Frieren. Abends sehr unruhig. Kann kaum schlafen. Beim Einschlafen Hochschrecken und nach Luft schnappen. Schwindel.


    War heute bei der Ärztin. Soll erstmal aufhören mit L Thyroxin und wenn es mir besser geht neu versuchen.
    Einnahme seit fast 2 Wochen.


    Das ist Stand der Dinge. Was meint ihr dazu und hab ich nun Hashimoto oder einfach eine leichte Unterfunktion ? Und würde es denn einen Unterschied machen denn Therapie ist doch die Gleiche oder ? Brauche ich vielleicht doch kein Thyroxin?


    Vielen Dank im Voraus


    :Danke:

  • Hallo Minimi,


    rein, was die Therapie angeht, wäre es egal, ob du Hashimoto oder "nur" eine Unterfunktion hast.


    Dieser Satz: "SD deutlich inhomogen mit fleckig echoärmeren Zonen." deutet schon stark auf Hashimoto.


    Da es dir zwischendurch besser ging, brauchst du das L-Thyroxin.
    Du kannst auch in Schritten von 6,25µg hoch und runter gehen.


    LG Ellen

  • Hallo liebe Ellen,


    Erstmal freu ich mich tierisch über deine Antwort und vielen Dank.
    Ich hatte es auch so verstanden, dass es im Grunde was den Therapieansatz angeht, egal ist.
    Komisch, irgendwie hätte ich trotzdem gerne eine genaue oder genauere Aussage, einfach für mich persönlich. Ich werde mir auch nochmal einen Arzt suchen der sich damit besser auskennt. Bin zur Zeit bei einer neuen Hausärztin. Sie ist Allgemeinmedizinerin, sehr nett und schon älter. Kam mir nun auch so vor, dass sie überfordert war mit meinem L Thyroxin Problem.
    Das mit dem einfach absetzen hatte nämlich auch Auswirkungen an dem Tag. Hat sich jetzt aber wieder gelegt. Es ist schon verrückt wie schnell und in welcher Art sich diese Hormone auf den Körper auswirken können. Ist ja wohl auch nicht bei jedem gleich.
    Möchte natürlich nochmal einen Versuch starten aber mit dem richtigen Arzt, in der Hoffnung einen zu finden.
    Habe mich inzwischen gezwungenermaßen auch etwas ins Thema eingelesen und fleissig gegoogelt.
    Bei mir ist jeder Rat und jede Meinung willkommen und man fühlt sich dann auch nicht so allein damit.
    Darf ich dich noch fragen wie es denn bei dir war und wie du damit klar kommst ?
    Ist ja auch für mich interessant.


    Bis vielleicht demnächst
    Minimi :Danke:

  • Hallo Minimi,


    manche Ärzte tun sich nunmal in Bezug auf eine eindeutige Hashidiagnose schwer.
    In der Hinsicht hatte ich es einfacher.


    Angefangen hat es bei mir mit einem heißen Knoten, der unkontrolliert Hormone produzierte.
    Um ihn auszuschalten hatte ich eine Radiojodtherapie.
    Durch sie kam ich in die Unterfunktion, da sich auch meine Schilddrüse mit der Zeit verkleinert hat.


    Am Anfang der Tabletteneinnahme ging es mir sehr gut, ich habe wenig bis gar keine Schwierigkeiten gehabt.
    Mit der Zeit hat sich das geändert und ich bin immer sensibler geworden.


    Ich habe auch festgestellt, dass es mir am besten geht, wenn ich die Dosis selber bestimme.


    LG Ellen

  • Und wieder Hallo Ellen :Wink: ,


    Das hört sich so an, dass du deine Diagnose schon länger hast ?
    Ja, hab schon von Einigen gelesen, die ihre Medikation selbst anpassen. Denke das bringt wohl die Erfahrung mit sich.
    Von dem wie es mir dann ging, hätte mein Bauchgefühl gesagt, dosiere niedriger und es ist schon zuviel, oder zu schnell erhöht. Habe aber auch die Ratschläge gesehen, dann sogar eher zu erhöhen :Durcheinander: . Das hängt mir noch ein wenig zu hoch. Hätte da irgendwie Angst, dass es immer schlimmer wird und ich Abends nen Herzinfarkt kriege.
    Denke vielleicht hat meine Reaktion auch einen Grund. Nach all dem Lesen möchte ich auch gerne 2 Sachen noch abklären. Das Eine wäre Leaky Gut, da bei mir mal bei einer Blutuntersuchung erhöhte Zonulinwerte vorlagen. Bin auch laktoseintolerant. Wäre beinah mal an einer Antibiotika gestorben, da ich hier auch mit heftigsten Darmkrämpfen und Kreislaufkollaps reagierte. In meiner Familie ist Darm auch ein großes Thema.
    Und meine Nieren möchte ich überprüft haben. Mein letzter Hausarzt hatte bei einem Ultraschall mal gemeint, oh sie haben aber sehr kleine Nieren.
    Sicher ist sicher.
    Jetzt wo ich abgesetzt habe, bin ich immer noch nicht wieder die Alte. Magen hat sich wie gesagt beruhigt, Herzjagen ist auch nicht mehr. Aber Kopfschwindel schon beim Aufstehen und bleibt auch über den Tag. Bin wieder müde und doch innerlich unruhig. Irgendwie zucke ich an verschiedenen Stellen meines Körpers einfach mal so. Im Kopf durcheinander. Habe das Bedürfnis oft tief Luft zu holen. Schwäche in den Armen. Allgemein zittrig. Alles mal mehr oder weniger.
    Du meintest, dass du auch zunehmend sensibler reagierst. Wie macht es sich denn bei dir bemerkbar ?


    Wünsche dir einen schönen Sonntag ;)


    Minimi

  • Hallo Minimi,


    du bekommst nicht gleich einen Herzinfarkt, wenn die Dosis zu hoch ist.


    Ich bin seit 2002 in Sachen Schilddrüse unterwegs.
    Zu Weihnachten 2001 entdeckte meine Schwiegermutter den Knoten. 2002 fanden etliche Untersuchungen statt und im Januar 2003 war die RJT.
    Einmal im Jahr wurde der TSH bestimmt und meine SD beschallt. Leider war ich immer der Meinung, dass es mir gut ging und da mein TSH auch entsprechend niedrig war, passierte bis 2010 nichts.
    Erst im September 2010 begann ich mit L-Thyroxin. Erst mit zusätzlichem Jod, später ohne.
    Bis Oktober 2012 war alles gut, ich merkte nichts und mir ging es gut.
    Dann begann ich mit leichtem Kraftsport und schoss mich ohne eine Dosisänderung in eine massive Überdosierung (ähnlich wie eine Überfunktion, Symptome sind aber anders und stehen im Beipackzettel).
    Das ging bis Januar 2013, so lange hatte ich meinem Hausarzt die Chance gegeben, etwas zu unternehmen und erst dann hatte ich mir genügend Wissen angeeignet.
    Seit dem nehme ich die Dosisanpassung selbst in die Hand und ab da fing auch meine Empfindlichkeit in Bezug auf die Hormone an.


    Ich merke eine unpassende Dosis am Puls und Blutdruck, am Gang, an meiner Laune, an den Augen (Schmerzen) und am Schlafverhalten.


    LG Ellen

  • Hy Ellen,


    Sicher hast du Recht, man bekommt nicht gleich einen Herzinfarkt. Nur kommt's einem fast so vor.
    Kein schönes Gefühl, hat mich halt stark verunsichert. Hab auch schon viel gelesen, dass der Körper sich auch erst drauf einstellen muss, verständlich. Der Körper verändert sich ja auch immer weiter und somit wird es hier eh wohl nie DIE richtige Dosis geben.
    Denke, gut auf den Körper hören, einigermaßen auf sich achten und eine (wenn möglich) gute ärztliche Begleitung wäre schon die halbe Miete. Und sich nicht unterkriegen lassen.


    :Kiss:
    Minimi

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